Hallo, ich wollte mal meine Erfahrung mit meiner Glaskultur teilen. Hoffentlich bin ich hier einigermaßen richtig.
Im April diesen Jahres habe ich eine sehr kindelfreudige Phal pulcherrima alba geteilt. Einen Teil habe ich in pumice getopft, den anderen Teil habe ich aus Spaß an der Freude in eine kleine Vase ohne jegliches Substrat gestellt. Seitdem stand sie nicht ständig in Wasser, sondern ich habe sie jede Woche etwa zwei Tage im Wasser stehen gehabt und sie den Rest der Woche trocken gehabt (also eine Art Semi-Hydrokultur). Die Idee hatte ich wegen der Diskussion bei YouTube (Ms Orchid Girl, Gardening at Douentza etc.)
Der Pflanzenteil war der älteste des geteilten Exemplars und hatte schon einen recht langen und im unteren Teil mitgenommen aussehenden Stamm, dessen Wurzeln abgestorben waren. Nach gut drei Monaten bin ich von dem Ergebnis überrascht und auch einigermaßen zufrieden. Die Wurzeln die noch in Ordnung waren, sind nach wie vor gut und sie setzt jetzt neue Wurzeln an. Sie möchte auch blühen und produziert ein weiteres Stammkindel.
Mein Fazit: Für alle meine Pflanzen kann ich es mir nicht vorstellen, da ich schon bei den Vandeen mit dem täglichen Tauchen hinterherhinke. Ich werde diese Phal aber weiterhin so halten, um den Effekt über ein ganzes Jahr zu beobachten. 100%ige Hydrokultur ist mir zu unsicher wegen der Fäulnisgefahr, obwohl das ja bei vielen wunderbar klappt.