Lonis Orchideenforum

RE: Psychopsis

#436 von jens , 20.02.2016 09:18

Ich verwende nur totes Spagnum bei meinen Orchideen.
Ich verwende es pur oder als Rinde/Bims/Spagnumgemisch(Sophronitis).
Außer der Psychopsis habe ich noch Arten wie Trichocentrum,Phalaenopsis,
Bulbophyllum,Oncidium,Angraecum u.Aerangis in reinen Spagnum sitzen.
Es kommt immer auf das gießen an,ich nehme dazu Übertöpfe die ich mit
ca.2-3cm RW fülle und stelle dann die Pflanzen rein.
So kann ich besser kontrollieren,wann das Spagnum die Feuchte erreicht hat
die ich haben will.
Ca.50% meiner Pflanzen sitzen in toten Spagnum und ich bin damit sehr zufrieden!
Gruß Jens


Gruß Jens


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RE: Psychopsis

#437 von Berlinickerin , 20.02.2016 09:35

Auch wenn ich damit langsam zur Schallplatte mit Sprung werde - es kommt total auf die Qualität des Sphagnum an! Kurzfasriges Sphagnum macht lauter unerfreuliche Dinge. Es ist entweder klatschnass oder verdichtet zum Betonklotz und erstickt Wurzeln. Kein Problem beim Beimischen, aber Pflanzen nur darin? Äh. Langfasriges, ordentliches Sphagnum dagegen finde ich weiterhin absolut prima. Das ist enorm strukturstabil, so dass man es echt locker um die Wurzeln legen kann und es trocknet super gleichmäßig ab. Und zeigt das an, indem es knusprig wird.


Viele Grüße
Jule


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RE: Psychopsis

#438 von zimtspinne , 20.02.2016 09:42

auch wenn du dich wiederholst, ich höre die Platte zum ersten Mal, von daher danke!

Sind das unterschiedliche Moossorten oder hängt das mit dem Ernten zusammen, Berlinickerin?

Ich meine vom Gefühl her, dass mein eigenes frisches Spaghnum, das bisher schon trocken wurde (aus Versehen eher) eine ganz andere Struktur hat als das verdichtete alte Zeugs aus den Töpfen. Werde zukünftig nur noch solches zum Beimischen verwenden und das alte Zeugs direkt entsorgen.


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RE: Psychopsis

#439 von Solanum , 20.02.2016 10:29

Und ich verwende billiges kurzfaseriges Sphagnum, mit regelmäßigem Durchtrocknen kein Problem


Schöne Grüße,
Heike


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RE: Psychopsis

#440 von Lotus1804 , 20.02.2016 10:40

Zitat von Berlinickerin im Beitrag #503
Auch wenn ich damit langsam zur Schallplatte mit Sprung werde - es kommt total auf die Qualität des Sphagnum an! Kurzfasriges Sphagnum macht lauter unerfreuliche Dinge. Es ist entweder klatschnass oder verdichtet zum Betonklotz und erstickt Wurzeln. Kein Problem beim Beimischen, aber Pflanzen nur darin? Äh. Langfasriges, ordentliches Sphagnum dagegen finde ich weiterhin absolut prima. Das ist enorm strukturstabil, so dass man es echt locker um die Wurzeln legen kann und es trocknet super gleichmäßig ab. Und zeigt das an, indem es knusprig wird.


Auch das ist mir noch nicht aufgefallen. Ich nehme hauptsächlich kurzfaseriges. Und topfe, wie gesagt, jedes Jahr um. Einziger Nachteil von totem Sphagnum ist, dass es an der Oberfläche grün wird und somit die Wurzeln erstickt. Aber das ist meist gegen Ende eines Jahres.


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RE: Psychopsis

#441 von Berlinickerin , 20.02.2016 11:04

ich habe den Unterschied zwischen verschiedenen Marken festgestellt. Ich hatte erst welches von Dehner, das eben kurzfasrig und auch sonst nicht so super war. Und kaufe jetzt welches von Tier Kölle. Übrigens beides gepresst.


Viele Grüße
Jule


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RE: Psychopsis

#442 von Waldi , 20.02.2016 11:22

Lebendes Sphagnum mag ich persönlich lieber, glaube aber, dass es den Pflanzen ziemlich egal ist. Meine Stanhopeen setze ich ebenfalls in lebendes Sphagnum, das aber nicht lange am Leben bleibt. Ich vermute, dass es durch das ständige austrocknen und die regelmäßig hohen Düngergaben sehr schnell abstirbt.

Ich denke, ich mag lebendes Sphagnum schon deshalb lieber, weil es sich in großen Körben besser verarbeiten lässt. Bei kleinen Töpfen oder Körben ist es aber egal, da nehme ich was gerade noch herumliegt.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Psychopsis

#443 von zimtspinne , 20.02.2016 11:40

Aha, ihr sprecht von gepresst gekauftem Sphagnum.....

hatte ich noch nie, ich bin gerne Selbstversorger und hab gleich über ebay von einem Moorbeetbetreiber lebendes Sphagnum gekauft, das ich drinnen und draußen bisher erfolgreich weiterkultiviere. Demnächst will ich nochmal das rötliche austesten, das sieht auch hübsch aus.

Ich finde halt absolut, dass es einen Riesenunterschied für die Pflanze macht, ob lebendes oder totes Sphagnum.... habe mir eben meine Glasvitrine mit drei Päppelingen drinnen angeschaut, da ich das Sphagnum immer genau positionieren muss/will.... die Sphagnum-Spitzen sollen leicht die Wurzelspitzen der Orchideen berühren, bis auf die Phals, dort liegt auch mal eine Wurzel ganz im Spaghnum.

Das ist dann quasi ein Biotop, in dem Sphagnum wachsen bei mir auch verschiedene Mini-Moorpflänzchen, die wohl aus Samen entstanden. So entsteht ein Kleinklima, das allen gut zu bekommen scheint. Fäulnis oder Schimmel hatte ich bisher in den verschiedenen Glasgefäßen noch nie, obwohl die Pflanzen dicht an dicht stehen und oben vor lauter Blätter fast alles zu ist. Also keine super Luftzirkulation. Dennoch wie gesagt noch nie Fäulnisprobleme.

Das ist aber nur meine Krankenstation - gesunde Orchideen hab ich bisher noch nicht in Sphagnum gehabt, weder lebend noch tot. Das müsste man dann eben zuverlässig mindestens jährlich einmal umtopfen und dazu bin ich ehrlich gesagt zu bequem. Man sollte das ja dann auch tun und nicht noch ein halbes Jahr verschieben... also nix für mich. Aber wer weiß, ausschließen für immer möchte ich es nicht.

ach so bezüglich Düngen hab ich auch keine Probleme, da ich die Kranken eh nicht dünge. Ansonsten mische ich so wenig Dünger unter (dafür öfter), dass es dem Sphagnum auch nix ausmacht, wenn es mal was abkriegt.
Kann mir aber vorstellen, dass das bei gesunden größeren Pflanzen, die in lebendem Sphagnum leben, dann zum Problem wird. In einer Vitrine oder Vase gedeiht es auch einfach viel besser als wenn es offfen herumsteht und leicht austrocknet.

Finde eure Erfahrungen aber sehr interessant und lerne dabei immer wieder was dazu.
[zB wie man Sphagnum richtig schreibt... argh, da schreib ich es die ganze Zeit falsch, ist ja peinlich ]


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zuletzt bearbeitet 20.02.2016 11:46

RE: Psychopsis

#444 von Waldi , 20.02.2016 12:01

Ach ja, wegen dem Umtopfen, kann ich nur sagen, ich topfe meine Pflanzen mittlerweile nur noch um, wenn ich es für nötig erachte, das kann nach einem Jahr sein, oder aber auch nach fünf Jahren und manche habe ich noch nie umgetopft.


Freundliche Grüße
Waldi


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zuletzt bearbeitet 20.02.2016

RE: Psychopsis

#445 von Kuuki , 20.02.2016 12:34

Zimtspinne, ich finde toll, dass du dein eigenes Sphagnum züchtest.
Ich habe meines bisher immer tot und abgepackt gekauft und habe bei sowas immer ein schlechts Gewissen wegen der Befürchtung, dass es irgendwo in der Natur geerntet wurde. Selbst wenn das legal ist, ist es nicht unterstützenswert. :/ Hast du irgendwo mal Fotos von deinem Sphagnum, den Moorpflänzchen etc. eingestellt?

Bei zwei Psychopsis habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Wurzeln das Umtopfen erstaunlich gut vertragen haben und nicht nach einigen Wochen oder Monaten abgestorben sind. Bei der einen hatte ich alle Wurzeln mühsam und langwierig aus extrem dichten Moos herausgefummelt, so dass ich dachte, sie würden sich bald verabschieden.


Für die, die meinen Namen kennen: In Thread-Forumposts würde ich gern Kuuki genannt werden. Danke schön


Kuuki
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RE: Psychopsis

#446 von zimtspinne , 20.02.2016 13:15

... und die hältst du in Sphagnum, Waldi?


zimtspinne
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RE: Psychopsis

#447 von zimtspinne , 20.02.2016 13:42

das ist nun die zweitriebige Mariposa Twins mit den verrafften Wurzeln.

die ganze Menge Moos auf dem Tisch war übrigens in den schwarzen Topf um die Wurzeln herum gestopft... das wäre so nie gut gegangen.

Angefügte Bilder:
IMG_0561.JPG   IMG_0563.JPG   IMG_0564.JPG   IMG_0565.JPG  

zimtspinne
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RE: Psychopsis

#448 von zimtspinne , 20.02.2016 13:56

die zweite Neue kann ich nur im Glas zeigen:

sie hat seitlich einen Neutrieb! Den möchte ich unbedingt behalten

Sie hat auch eine deutliche Zeichnung. Glaube allerdings, die gefleckten Pflanzen sind etwas empfindlicher....

Angefügte Bilder:
IMG_0583.JPG   IMG_0599.JPG  

zimtspinne
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RE: Psychopsis

#449 von Lotus1804 , 20.02.2016 16:12

Zitat von Waldi im Beitrag #508
Lebendes Sphagnum mag ich persönlich lieber, glaube aber, dass es den Pflanzen ziemlich egal ist. Meine Stanhopeen setze ich ebenfalls in lebendes Sphagnum, das aber nicht lange am Leben bleibt. Ich vermute, dass es durch das ständige austrocknen und die regelmäßig hohen Düngergaben sehr schnell abstirbt.

Ich denke, ich mag lebendes Sphagnum schon deshalb lieber, weil es sich in großen Körben besser verarbeiten lässt. Bei kleinen Töpfen oder Körben ist es aber egal, da nehme ich was gerade noch herumliegt.



Waldi, lebendes Sphagnum verträgt überhaupt keinen Dünger. Da stirbt es immer ab.


Lotus1804
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RE: Psychopsis

#450 von Waldi , 21.02.2016 02:00

Zitat von zimtspinne im Beitrag #512
... und die hältst du in Sphagnum, Waldi?

Welche meinst Du? Generell? Sowohl als auch - einige in Sphagnum, viele in Substrat.

Zitat von Lotus1804 im Beitrag #515
Waldi, lebendes Sphagnum verträgt überhaupt keinen Dünger. Da stirbt es immer ab.

Ich bin mir da nicht so sicher, obwohl ich das auch schon mehrmals gelesen habe. Bei den Pflanzen in Sphagnum, die ich niedrig dosiert und nicht regelmäßig, sondern eher selten dünge, da sieht das Sphagnum nicht schlecht aus.

Dass es aber bei den Stanhopeen abstirbt, wundert mich nicht.


@ zimtspinne
Was machst Du jetzt mit der ersten Pflanze?
Ehrlich gesagt würde ich sie genau so wieder eintopfen, allerdings in einen durchsichtigen Topf und außen herum mit Sphagnum auffüllen. Den Wurzelballen zu zerpflücken wäre meiner Meinung nach schädlicher.


Freundliche Grüße
Waldi


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zuletzt bearbeitet 21.02.2016


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