nee, das Sprühen hab ich mir so gut wie ganz abgewöhnt, Lolipop!
Sprühe die Orchideen gar nicht mehr direkt, sondern wenn überhaupt die Bodendecker der umstehenden großen Pflanzen, das sind Maranten, die nehmen sowas nie übel. Dadurch erhöht sich allgemein aber schon die LF bzw es entsteht in den Pflanzenecken ein luftfeuchteres Kleinklima. Bei mir stehen nirgends Orchideen einzeln, immer in Gruppen und sie werden zudem noch von üppig wuchernden größeren Pflanzen flankiert (meist Hängefarne, Palmen, Monstera und sowas).
Also eigentlich muss ich die Orchis gar nicht besprühen..... das ist bei mir so eine Übersprungshandlung, um die Ungeduld bisschen umzuleiten
Habe es mir aber wie gesagt nach meiner Pilzerfahrung fast völlig abgewöhnt. Und toitoitoi seither auch keinerlei Pilzbefall oder Orchideenkrankheiten mehr.
So, aus dem Bauchgefühl raus hab ich die Mini-kalihi nun doch ausgetopft.
Ich habe einfach kein gutes Gefühl mit dem toten Spaghnum. Habe keine Erfahrung damit und die Risiken dieser Kultur sind mir einfach zu hoch.
Was bei einem Händler/Züchter unter Idealbedingungen funktioniert, muss bei mir nicht auch gut laufen. Da bleib ich lieber bei der Kultur, die sich bei MIR bisher am besten bewährt hat.
Zum Aufpäppeln ist das ganz klar lebendes Spaghnum. So "behandle" ich auch die beiden im November sehr ungünstig gekauften Schwerter Psychopsis. Die hatte ich auch sofort auf Rat von hier aus dem nassen Spaghnum ausgetopft und in mittlere Rinde mit ganz wenig Spaghnum. Mit dem "Erfolg", dass zwar nix faulte, aber alles was ursprünglich lebte, war nach einigen Monaten komplett tot. Ich habe keine Ahnung, woran das lag, vermutlich an der Umgewöhnung in einer Jahreszeit, die viel zu wenig Licht und Wärme hergibt.
Irgendwann hab ich die toten Wurzeln dann total entfernt und seither gehts aufwärts. Ein frischer Start sozusagen. Wurzeln bilchen sich komplett neu.
Die Mariposa Alba hat in deiser Zeit sogar den neuen Seitentrieb nach der Katerattacke gemacht und der wächst auch ständig, hatte nie einen Stopp. Er ist aber nicht so stark und kräftig wie zuvor.
Der Überrest der Mariposa Twins besteht nur noch aus einer Bulbe und dem letzten Trieb, der bei mir noch weitergewachsen war anfangs. Sieht echt fast tot aus, aber auch dort tut sich an den Unterseiten nun etwas, seit öfter mal die Sonne scheint und die Tage länger werden. Bin da optimistisch, die beiden werden das packen.
An dieser Päppelkultur mit dem lebenden Spaghnum ändere ich auch nichts, das funktioniert bei allen meinen Kranken. Auch die herztoten Phals treiben inzwischen alle neu aus, leider aber keine ein Stammkindel, alle nur Blüten. Aber egal, keine einzige ist hinüber, alle leben noch.
Bei der großen neuen Mariposa Twins mit den zwei BT überlege ich noch, was ich mache. Wurzeln teilweise entfernen geht gar nicht, das ist alles viel zu verdichtet und ineinander verschlungen. Dort geht nur hopp oder topp. Wenn ich anfange, was zu entfernen, wird das vermutlich ein Radikalschnitt.
Vielleicht werde ich das einfach alles in einen passenden Topf packen und so belassen wie es ist. Ein Versuch mit dem Schwerter Spaghnum. In der Hoffnung, dass sich dennoch neue Wurzeln bilden und die alten dann einfach verdrängen.
Jetzt lass ich es erstmal bisschen abtrocknen.
Mache später noch ein Foto, damit ihr mal sehen könnt, wie das ausschaut.
danke für die Tipps, finde ich ganz lieb von euch!