Lonis Orchideenforum

Oh das ist wirklich prekär
Umtopfen würde ich die nicht nochmal, das sieht ganz gut aus. Du kannst sie zwischen zwei Zahnstochern stabilisieren, dann wackelt sie nicht herum und frische Wurzeln tun sich leichter beim Anwachsen.
Sonst hilft nur: warm + feucht + hell. Dein Brutkasten deckt das meiste gut ab und für die optimale, sehr hohe Luftfeuchtigkeit würde ich eine Plastiktüte darüber stülpen und unten verschließen.

Sie hat noch eine gute Chance

Oh dass sind aber 2 sehr unterschiedliche Meinungen. Den "Brutkasten" verwende ich momentan nicht mehr da ich ja die Aldilampen nehmen sollte. Geht auch das vorerst? Ich hab kein Zimmergewächshaus.



Unterm Gitter ein wenig Wasser für die Luftfeuchtigkeit.

Ja auch das geht.

Gestern habe ich sie mal vorsichtig in ganz grobes Substrat gesetzt. Die Wurzelnacktheit hat ihr nicht so gut gefallen. Die Wurzeln sahen immer trockener aus. Ok, vielleicht sind die alten Wurzeln eh hinüber gewesen aber jetzt haben die neuen Wurzeln die da kommen dann wenigstens etwas wo sie sich festhalten können.



Nur das unterste Blatt wird glaube ich gelb.

Ja das sieht super aus. Viel Erfolg beim Päppeln

Die Kleine ist schon wieder in dem Kaffeeglas. Der Stamm hat angefangen zu Schimmeln trotz sehr groben Substrat. Und das unterste Blatt ist ganz eingetrocknet.

Dann bleibt sie eben vorerst im Glas. Ich hoffe sie macht weiter mit den Wurzeln und geht jetzt nicht ein.
Und später werde ich sie wohl aufbinden müssen. (Hab ich noch nie gemacht)

Lass sie ruhig erstmal die nächsten Wochen im Glas und beobachte das unten am Stamm. Aufbinden ist möglich, aber die Pflege finde ich noch aufwendiger als im Glas, außerdem verdunstet da noch Restwasser wenn das Glas noch feucht war, das ist nicht schlecht bei dem Wetter. Falls du ein Pilzmittel hast z.B. Saprol für Rosen/Gemüse kööönntest du darin tauchen, 1-2 mal das hilft evtl gegen den Pilz (je nach dem was es ist), schadet auf jeden Fall nicht.

Soll ich die dann etwa wie eine Vanda in der Vase halten oder nur warten bis genug Wurzeln da sind?
Ja das mach ich dann bei Gelegenheit wenn ich das Mittel gekauft hab. Praktisch dass ich jetzt gleich den Namen hab. Brauch ich schon nicht mehr fragen. Glaub aber gar nicht das die Pflanze verpilzt ist, es war zwischen Substrat und Pflanze wie so ein Gewebe wenn Brot schimmelt.
Hoffentlich sind die 2 kleineren neuen Sanderiana var. alba nicht genau so heikel sonst hab ich hier bald einen Vasengarten.

Hallo Tanja,
Schimmel sind Pilze. Aber das weiße ist kein Problem. Du hattest zu wasserbindendes Substrat zu dauernass gehalten. In so einem Substrat können sich verschiedene Pilze gleichzeitig vermehren. Sehr oft ist es Fusarium oxysporum. Kann jetzt nicht sicher sagen, ob es das ist. Aber auf jeden Fall solltest Du alle Wurzeln mit braunen/schwarzen Stellen entfernen. Sie wird neue bilden. Man sieht auf einem Bild, dass der Stamm unten schon faul ist. Ich denke die Pflanze muß sich jetzt selbst helfen. Wichtig ist jetzt die Stammbasis trocken halten. Tauchen wie Vanda ist möglich. Ich halte einige Phalaenopsis ohne Substrat und tauche die Wurzeln. Aber solange die Fäulnis noch vorhanden ist, würde ich nicht tauchen.
Du kannst ihr jetzt Wasser über die Blätter zuführen. Einfach mit der Brause abbrausen. Und dann wieder trocknen lassen und möglichst trocken stehen lassen. Hohe Luftfeuchtigkeit jetzt vermeiden. Das hilft den Pilzen beim Wachstum. Also ganz normale Zimmerluftfeuchtigkeit bei der Du Dich auch wohl fühlst. Zusatzlicht brauchst Du jetzt nicht.
Von Behandlung mit ungeeigneten Mitteln würde ich jetzt eher abraten, solange nicht eindeurig ist um welchen Pilz es sich handelt.
Falls es Fusarium ist dann gilt folgendes:
Behandlungen mit Fungiziden wie Carbendazim, Thiophanatmethyl und Prochloraz sind nicht ausreichend wirksam und können das Pflanzenwachstum erheblich negativ beeinflussen. Bei Auftreten von Fusarium-Arten an der Blattbasis sind Spritzungen mit Cyprodinil und Fludioxonil geeignet um die Verbreitung im Pflanzenbestand zu verhindern und den Befallsverlauf deutlich einzudämmen.
Da es sich bei Dir um eine bzw wenige Pflanzen handelt, lohnt es sich nicht Geld für Chemikalien auszugeben, deren Anwendung Profiwissen erfordert.

[quote=Chemengel|p577941]Wirkstoff in Soprol: Triticonazol, ein Wirkstoff aus der Gruppe der Azole, wirkt gegen Schaderreger aus der Gruppe der Basidiomyceten (Brandpilze: Flugbrand, Stängelbrand, Steinbrand)

Meint ihr wirklich das sieht nach einem Pilz aus? Ich denke das eingetrocknete untere Blatt war einfach noch nass und sah deshalb so dunkel aus. habe es entfernt und siehe da, auf der anderen Seite kommt auch noch eine Wurzel. Ich denke aber das die trockenen Wurzeln unten immer wieder Schimmeln werden. Sie sind aber noch aktiv. Vielleicht sollte ich wenn mal 3 oder 4 neue dickere und grüne Wurzeln da sind die unteren kaputten einfach wegmachen. Also wenn die noch weiter wachsen, jetzt noch nicht.
Ich denke nicht dass es Fusarium ist.

Ja, das ist leider sicher ein Pilz
Wenn die Wurzeln so schnell vergammeln, ist eine Wurzelfäule im Spiel. Alle alten Wurzeln, die einen matschigen Teil haben, kannst du komplett abschneiden, die erholen sich nicht.
Es ist wirklich ganz ganz wichtig, dass der Stamm trocken bleibt, sonst betrifft es die neuen Wurzeln auch bald.

Ich habe ebenfalls gerade so einen Päppelkandidaten. Die Hybride wurde im November zu nass verschickt und hat inzwischen gar keine der ursprünglichen Wurzeln mehr. Aber vier kräftige neue und in meinen Augen nochmal die Kurve gekratzt

Mit dem schimmeligen Stamm hatte ich erst Ruhe, als alle alten Wurzeln abgeschnitten und der Stumpf großzügig in Holzkohlepulver getunkt war. Zimt klappt bestimmt auch, Hauptsache es trocknet die Oberfläche richtig aus.

Ok, soll ich dann das untere doch alles abschneiden? Sie hat vielleicht wenig nutzen von den kaputten wurzeln und die kosten dann wahrscheinlich unnötig Kraft und sind Infektionsriko. Kohlepulver hab ich keins und Zimt will ich nicht hinmachen. Warte ich dann halt noch ein paar Tage bis ich das besorgt habe.
Bisher hat aber leider keiner meiner Orchideen überlebt die bis auf äußerste gekürzt wurden.

Wenn ein zwei Stummel fest sind, dann lass sie noch ein bisschen dran zur Versorgung. Aber alles, was weich ist, muss großzügig weg. Was man auf den Bildern sieht, ist eher nicht mehr zu gebrauchen.
Letztlich muss sie aus den Blättern die Kraft ziehen, um neu zu treiben, und den Anfang hat sie schon gemacht. Nicht aufgeben

Ich denke das die shops in Deutschland die Pflanzen gar nicht alle selber züchten sondern eventuell Junpflanzen aus dem Ausland bekommen. Die meisten der Pflanzen standen jedenfalls in diesen typischen weichen Töpfchen in Sphagnum wie man sie von Importtöpfchen kennt.
Das matschige hab ich alles weg gemacht. An den Wurzeln die vermeintlich vertrocknet aussehen wachsen auch kleine grüne Wurzeln. Ich würde es dann aber trotzdem lieber früher abmachen damit sie lieber oben Wurzeln machen soll statt aus den kaputten. Selbst wenn unten dann noch mehr grüne kommen, so kann ich die ja nie topfen weil die trockenen stellen wahrscheinlich immer wieder faulen weil sie eventuell einfach kein Wasser mehr ziehen können.
Bleibt wohl nur noch abwarten und Tee trinken. =)