Lonis Orchideenforum

RE: Wurzel vertrocknet, Stängel gehen ein.

#301 von Coldcase , 14.04.2022 16:20

546 µS ist schon ne Hausnummer . Auf Dauer macht das die Wurzeln kaputt . Wenn dann noch Dünger zugesetzt wird , verbrennen die Wurzeln über kurz oder lang . Ich würde den Wert mindestens um die Hälfte reduzieren , indem du halb Leitungswasser , halb dest. Wasser/Osmosewasser/Regenwasser zugibst . Wenn du nicht an Regen - oder Osmosewasser ran kommst , solltest du dir 5l Kanister dest Wasser kaufen .


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Wurzel vertrocknet, Stängel gehen ein.

#302 von Ufa , 19.04.2022 17:59

Ich würde sogar noch weiter verdünnen, 1 Teil Leitungswasser mit 546µS/cm auf 2 Teile sauberes Wasser ergibt immer noch ca 180µS/cm, 1:3 führt auf knapp 140µS/cm. Die Wurzeln müssen sich ja auch noch bißchen erholen. Die 1:1-Verdünnung ergibt ca 270µS/cm, das ist etwa, was ich zum Düngen (Tauchen) benutze (0.3mS/cm) und, wie ich denke, derzeit immer noch zu hoch für Tobes Patient. Wenn es erschwinglich ist, kann man auch nur mit dem sauberen Wasser arbeiten.
Wenn die Pflanze (nach Verbesserung und Stabilisierung der Wurzelsituation) wieder gedüngt werden kann, sollte der Dünger auch nur mit sauberem Wasser angesetzt werden. Die Flüssigdünger, die ich betrachtet habe, ergaben bei Ansatz nach Gebrauchsanleitung ca. 1.5ms/cm, ich verdünne diesen Ansatz mittlerweile immer 1:4 weiter (->0.3mS/cm). Das kann man mit Tobes Leitungswasser gar nicht hinbekommen (hat von sich aus auch in sinnvollen Verdünnungen schon einen Leitwert in dieser Größenordnung).
Ganz hilfreich hier vielleicht dieser Thread: Wasser und Dünger: Projekt Düngertabelle, bitte um Mithilfe!

Viele Grüße
ufa


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RE: Wurzel vertrocknet, Stängel gehen ein.

#303 von Tobe , 21.04.2022 15:06

Hi zusammen,

die Orchidee verliert nun noch eine Wurzel. Bedeutet Sie besitzt bald nur noch 1.
Ich Tauche sie täglich ca 1 Std in 1:1 Wasser/Destilliertem Wasser.
Sie scheint komplett zu vertrocknen.


Tobe
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RE: Wurzel vertrocknet, Stängel gehen ein.

#304 von newmoon2018 , 21.04.2022 15:30

Hallo, Tobe!
Vielleicht solltest du dich einfach von ihr verabschieden. Wenn es eine Phal. Hybride ist, einfach neu starten und dann versuchen alles richtig zu machen. Orchideen sterben langsam und das kann sehr zermürbend sein. Wenn sie es überleben, wirft es sie meist zurück, so dass es dauert, bis Wurzel und Blattwachstum wieder auf normalem Stand ist. Solche Pappelaktionen würde ich nur bei Pflanzen machen, die es nirgendwo mehr gibt. Aber ich will dein Projekt nicht zerstören. Mit dem im Frühjahr wärmeren Temperaturen und mehr Licht ist die Überlebenschance eventuell höher.
Grüsse Yvonne


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RE: Wurzel vertrocknet, Stängel gehen ein.

#305 von Steffi , 21.04.2022 16:11

Wahrscheinlich solltest du es wirklich einfach sein lassen, auch wenn es schade ist
Mein allerletzter Versuch wäre noch gewesen, das Laub einzukürzen und sie in einer verschlossenen Dose in Moos zu setzen, dann hell und warm stellen - kann aber auch gut sein, dass ihr das den Rest gibt


Liebe Grüße


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RE: Wurzel vertrocknet, Stängel gehen ein.

#306 von Coldcase , 21.04.2022 16:40

Der Gedanke war als erstes in meinem Kopf , dass man sich besser vielleicht an einer neuen , schönen , gesunden Pflanze erfreuen sollte , statt sich ein langsames Sterben einer eher hoffnungslosen Phal anzutun . Aber das muss jeder selbst entscheiden .

Danke Yvonne und Steffi , dass ihr es ausgesprochen ( - geschrieben) habt


Liebe Grüsse , Sylvia


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RE: Krankheiten: Wurzelprobleme

#307 von Ufa , 21.04.2022 19:31

Hm, das klingt schlecht. Insofern schließe ich mich mal den Anderen an: Falls das nicht eine Rarität oder sonstwie eine Herzensangelegenheit von Dir ist oder Du die Herausforderung suchst und unbedingt annehmen willst, widme Deine Zeit lieber einer neuen Phalaenopsis-Pflanze. Das destillierte Wasser solltest Du dann dafür (also eine neue Orchidee) von Anfang an nutzen und beim Umtopfen darauf achten, daß es wirklich Rindensubstrat ist (eher gröber denn feiner) und kein Torf oder so drinsteckt.
Solltest Du aber doch noch mit der kranken Pflanze weitermachen wollen, würde ich zu destilliertem Wasser pur bzw. im Wechsel mit einer schwachen Düngerlösung (N-K-betontes Flüssigdüngerkonzentrat etwa 1:2000 mit dest Wasser, also 1ml auf 2l) raten.
Es ist immer schade, wenn man sich von einer Pflanze verabschieden muß, und wie oben gesagt scheinen Orchideen eine Ader für opernhaft lange Abgänge zu haben: da sie meist ziemliche Speicherorgane haben -- Blätter, Pseudobulben, ... -- können sie eben noch lange von diesen Vorräten vegetieren, obwohl eigentlich schon alle Messen gesungen sind. Weshalb bei Deiner nun immer noch die Wurzeln verkümmern, ist und bleibt ein Rätsel, aber man steckt halt nicht drin.

ufa, gerade dabei, eine Brassia und eine Burrageara zu entsorgen und hoffend, daß die anderen Burragearas ihre Tiefpunkte hinter sich lassen sowie sich freuend, wieder mal paar Minischnecken von einer Gurkenscheibe abgesammelt zu haben. Freud und Leid halt ;-)


Ufa
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RE: Krankheiten: Wurzelprobleme

#308 von Nawoi , 16.09.2023 17:48

Moin zusammen,

ich habe gestern diesen Pflegefall hier bekommen, u.a. mit schwarzbraunen Streifen auf den Wurzeln. Ich habe von diesem Schadbild/Symptom neulich erst irgendwo gelesen, aber ich finde es jetzt natürlich nicht mehr wieder, hab nun gut ne Stunde gesucht und gebe auf. Weiß es jemand von euch aus dem Stehgreif?


Nawoi
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