Zitat von Leo H. im Beitrag #149
Hallo Niklas,
jetzt wo ich deine Pflanzen sehe, merke ich sofort, warum die Parallele zu meinem Beitrag geschlagen hast! Die Schäden sind wirklich sehr ähnlich.
Ich habe nochmal darüber nachgedacht. Ich bin aif folgende mögliche Geünde gekommen:
-Versalzung im Substrat
•lässt sich einfach beheben durch gründliches Spülen und möglicherweise Umtopfen
-zu geringe Luftfeuchte
•müsste bei Wurzeln nahe des Blähtons weniger ausgeprägt sein, LF anheben zum beheben
-Kälte (??)
•da habe ich wenig Erfahrung mit, aber sehr kaltes Gießwasser kann für Wurzelspitzen schädlich sein, zur Vermeidung Gießwasser anwärmen lassen
-Natürliche Ursache
•manche Cattleyen neigen vielleicht einfach eher zu solchen Flecken als andere. Das kann auch falsch sein, sollte m.E. aber im Hinterkopf behalten werden.
-andere schädliche Substanzen
•vielleicht Rückstände von Pestiziden, spülen sollte auch hier abhilfe schaffen
-falscher pH-Wert
•ich habe auch damit wenig Erfahrung, aber auch dadurch können Wurzelschäden auftreten, vielleicjt kann hier jemand mit mehr Erfahrungen etwas zu sagen. Den pH-Wert anzupassen ist etwas schwieriger.
-infektiöse Ursache
•es gibt mehere Pilzinfektionen, die die Wurzeln angreifen. Die meisten verursachen eine Fäulnis und nicht diese Flecken. Eine Infektion, die zu solchen Flecken führen kann, ist die Fusariumwelke. Fusariumwelke ist eine relativ seltene Erkrankung an Orchideen, die dazu führt, dass die Wurzeln sowie die ganze Pflanze schwächeln und langsam vertrocknen. Die Infektion wurde durch ein Youtubevideo einer bestimmten Userin über Nacht sehr bekannt und deshalb schrillen bei einem Wurzelproblem bei vielen die Alarmglocken. Aber Bitte, Bitte NICHT das Rhizom einer nicht offensichtlich erkrakten Pflanze anschneiden! Das ist zu vergleichen mit einer unterilen Operation am Menschen und daher kann es wirklich kontraproduktiv sein.
-zu viel/wenig Licht
•ein zuviel an Licht kann zur Überhitzung dees Geweben führen und dadurch Schäden verursachen. Ein zu wenig kann die Pflanze in Hungerstress versetzten (denn ihr Hauptnährstoff ist immernoch Glukose)
-Schnecken
•Manchmal findet man in Töpfen kleine Gehäuseschnecken. Die fressen am liebsten junges Gewebe wie Wurzelspitzen und sind daher sehr lästig.
-Trauermücken
•diese kleinen Schädlinge fressen in Form ihrer Larven durchaus auch mal die Wurzeln an. So etwas ist mir zum Beispiel dieses Jahr an meiner Fdk. After Dark passiert. Der Schaden sah dem an deinen Wurzeln teilweise recht ähnlich
Das wäre so alles, was mir gerade einfällt.
Übrigens: Bei mir hat sich das Problem an der einen Pflanze nicht komplett aufgelöst, aber sie wächst wie verrückt, bildet immer größere Bulben und vielleicht setzt jetzt auch die ersten Blüten an!
Hallo Leo,
Danke für den ausführlichen Beitrag.
Versalzung des Substrates könnte eventuell der Grund bei denen im Topf sein. Die dünge ich schon mal 7monate durch ohne das sie mal mit Osmosewasser gespült werden.
Bei den aufgebundenen denk ich aber eigentlich nicht. Die werden ja auch in der düngephase auch oft nur mit Osmosewasser getaucht.
Luftfeuchtigkeit wäre eventuell denkbar.
Kälte beim gießwasser kann ich ausschließen.
Ph wert habe ich auch schon überlegt. Hab den mit nem billigen eBay gerät gemessen. Liegt bei dem Osmosewasser bei 7,5.
Infektion wäre denkbar.
Zu viel Hitze durch Licht kann ich glaub ich ausschließen. Zu wenig Licht wohl auch.
Kleine minischnecken hab ich auch in einer Pflanze. Aber die machen andere fraßspuren.
Trauermücken kann ich ausschließen.
Wegen eines selten aufflackerndem wolllausbefall spritze ich den Bestand etwa zwei mal im Jahr. Das bekommen dann auch die Wurzeln ab.