Lonis Orchideenforum

@Ufa und @Alle
Ich habe einige Spinnmilben Threads zusammengefügt.

Also, da ja seit geraumer Zeit bei mir Spinnmilben-"Pandemie" herrscht (und ja ich versuche schon alles um die Dinger klein zu kriegen, darum solls gar nicht gehen) werden bei mir einige Pflanzen (Phals sind eigtl betroffen andere nicht) ordentlich Blätter lassen müssen (und ich musste schon notgedrungen einige entsorgen, die keine besondere Züchtung sind usw., eine fimbriata zB.).

Da kam mir ein Gedanke, warum ich eigtl schreibe: Ich habe einige Phal. aphyllae Kreuzungen (z.B equestris x honghenensis, wilsonii x phillip., ...) Diese Kreuzungen oder auch Arten sind eh oft "Blattwerfer", die bei mir wirkliche Wurzelmonster sind.
Bis auf die Schäden durch eingeschleppte Pilze etc. Sollten diese Pflanzen weniger Probleme haben wenn die ihr Laub notgedrungen abwerfen müssen wegen der Milben oder? Gehen Spinnmilben an Wurzeln?

Hallo Julia,

Meiner Erfahrung nach war Blattkappen immer kontraproduktiv und hat meistes zum Rückwärtwachstum und teilweise auch zum Tod der Pflanze geführt. Es schwächt halt zusätzlich. Sicher gibts welche die das packen, aber du steckst ja nicht drin. Und Wurzelspinnmilben gibt es halt auch.

An meinen Orchideen hatte ich noch nie Spinnmilben, auch wenn die gelegentlich an meinen Naschbeeren sind. Da sind sie aber auch nur dann, wenn ich nicht ordentlich giesse. Sobald ich giesse sind die auch wieder weg. Meine Beobachtung ist, es liegt an der hohen LF, die ich mit mehrmals täglich fein sprühen generiere und am Durchzug, den ich am Kulturplatz habe. Da ist das Fenster tag und Nacht offen. Mögen die Vieher auch nicht. Trocken, warm und stehende Luft lieben die dagegen sehr. Ich kann einen Ventilator am Kulturplatz empfehlen.

Ist aber nur meine Beobachtung.

LG

Danke dir für deine Beobachtungen, ein Ventilator könnte über lang helfen. Im Moment müsste ich schon eine Anlage installieren, die Nebel macht, denn es ist einfach super trocken und warm bei uns. Mal kurz rumsprühen bringts da nicht sonderlich. Vorhänge halten schon das meiste weg. Die werden natürlich ihre Blätter schmeißen, meine Braquestris Melmi ist gerade dabei eins ihrer zwei Hauptblätter gelb werden zu lassen. Der Schaden ist einfach recht groß.

Das tut mir echt leid. Das ist richtig Mist.

Habe noch keine Spinnmilben auf Wurzeln gesehen (dafür gibts wieder andere Milben... ), aber ich würde nicht warten, bis Blätter abfallen und nur abschneiden, wenn das Blatt echt nicht mehr zu retten ist.

Meine gesammelten Tipps gegen die Sch*ßviecher:
- Pflanze unter kräftigem Wasserstrahl abspülen
- bei Regen Pflanze rausstellen
- wenn nichts davon hilft: Lizetan-Spray für Orchideen 3x im Abstand von einer Woche gründlich auftragen
- wenn die Pandemie eingedämmt ist, regelmäßig alle Pflanzen testen (mit nassem Zewa über Blattunterseiten streichen und auf rote Pünktchen kontrollieren) und bei kleinsten Anzeichen wieder abspülen.

Nützlinge (Raubmilben) bestellt habe ich auch schon mal, aber Lizetan hilft leider besser...

Ich kann nur theoretischen Rat geben.
Feuchte oder trockene Umgebung muss auf die Milbenart angepasst werden. Bei Falschen wäre gut, die Feuchtigkeit am Standort zu reduzieren.
Kräftig und öfter abduschen, reduziert mechanisch den Befall.
Gegenstände, Gardinen, Unterlagen sollten auch gewaschen werden. Heißes, fließendes Wasser mit ordentlichen Druck spült alles in die Kanalisation. Besonders die Ritzen gut behandeln.
Pflanzen bitte nicht heiß abduschen.
Wegen Ventilator...
Luftumwälzung ist sicher gut, nur nicht an Pflanzen richten, sonst streut man die Milben in der Umgebung!

Sinnvoll ist es immer zwischen den "echten" und den falschen Spinnmilben zu unterscheiden, denn die bevorzugten Bedingungen sind hier nunmal entgegengesetzt.
Allgemein sind beide aber nur durch eine Veränderung der Kulturbedingungen allenfalls auf einem Niveau zu halten, dass nicht mehr auffällig ist. Sobald sich die Kultur wieder in Richtung besserer Bedingungen für die Milben ändert, vermehren sie sich wieder aus einem kleinen Rest der immer da war.

Die Bekämpfung, wenn sie wirklich verschwinden sollen, ist am besten mit zwei unterschiedlichen Akariziden in wöchentlichen Abstand zu erreichen, wobei sämtliche Pflanzen behandelt werden müssen, nicht nur offensichtlich befallene.

Soweit meine Erfahrungen zu den Tierchen.

LG Holger

Seh ich auch so , Holger .

Ich mache immer Radikalkuren bei Viechern , egal was es ist . Das beinhaltet auch neue Töpfe , frisches Substrat , und wöchentliche Behandlungen . Auch die Umgebung wird gründlich gereinigt . Vorhänge hab ich keine .

Da mache ich es wie Jasmina es machen WÜRDE Vorher gut abduschen , dann behandeln . Alles was vorher baden geht , ist ein gutes Viech

Zitat von Jasmina im Beitrag #322

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… Bei Falschen wäre gut, die Feuchtigkeit am Standort zu reduzieren. …

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Danke für eure Tips, ich sagte ja ich mache schon so das übliche, abduschen, spritzen etc. - ich hatte ja gleich geschrieben ich will nicht das übliche Fass auf machen. Früher hab ich den Anfängern hier Tips gegeben , nur leider hilft es alles nichts, wenn es teilweise körperlich nicht geht.

Es sind die "Roten Biester" meine Lieben - dieses Wetter und meine rechter Arm/Schulter/Nacken, die ich teilweise nicht ganz nutzen kann "kämpfen" gegen mich. Drinnen ist es ungünstig für mich Kiron und Kanemite zu spritzen, btw. Ich habe sie "mitgeschickt" bekommen, und langsam das Gefühl sie sind schon recht immun gegen das übliche Spritzzeug. Raubmilben und die üblichen Mittel kriegen sie nicht unter Kontrolle, wahrscheinlich bleibt immer wo was übrig, kein Plan. Letztes Jahr war es fast so, dass es aussah sie sind weg. Mein Balkon ist eher eine Brutstätte für sie, denn es ist sehr Trocken und kein Wind vorhanden ("Balkon" = alles Beton inkl. Brüstung und Überdachung in Südseite.)
Aber ich spritze nächste Woche, wenn ich kann , Regale etc und alles was Jasmina empfohlen hat werden natürlich auch "behandelt", eine Pflanzen könnte es bis dahin aber auch nicht schaffen.

Wie gesagt bei körperlicher Einschränkung ist es einfach nicht so simpel. Die Ikea Wannen sind im Moment Lebensretter für die anderen Phals da kann ich einfach die LF halten usw.

Mir ging es ja vorallem, um die aphyllaes und ihr "überleben". Ich schneide keine Blätter ab, die werfen sie gerade selbst. Aber die Wurzelballen sind recht ordentlich bei den meisten.

Ich drück Dir die Daumen Julia, für Deine Pflanzen und Dir wünsche ich gute Besserung!

Ich schließe mich hier gleich mal Bärbel an.

Würde es helfen, wenn du ein paar Pflanzen temporär auslagern könntest? Ich könnte ein paar aufnehmen zum Päppeln..

Danke ihr drei für die Lieben Worte! Ich möchte ehrlich keinem diese Biester antun. Hab vielleicht den Fehler gemacht und die BTs nicht abgeschnitten - die verstecken sich super gerne unter den Hüllblättern und an alten Blüten, die dann gar nicht mehr abfallen, wenn sie abgeblüht sind.

Ansonsten kommen diese Woche die Spritzmittel aus Schwerte, dann gehts auf den Balkon . Vorher alle (alle - auch die Vandeen, mit dem Gartenschlauchbrausedings abspritzen, das wird bei meiner Anzahl Pflanzen echt ein Spaßbad..naja viel hilft viel hoffentlich °°o)