Lonis Orchideenforum

Bin ich froh, dieses Ungeheuer von Balkon hinter mir gelassen zu haben...... ^^
Nicht nur ich konnte ihn im Sommer kaum je vor spätem Abend betreten, auch die Pflanzen litten Höllenqualen. Entsprechend kärglich gediehen einheimische Arten dann auch... selbst für die Südländer wars oft zu heiß direkt vorne - 4. Stock kein Baum und Strauch, ungehindert Plasmafackelbestrahlung von mittags bis abends.

Wenn du die morgens klatschnass sprühst, sind sie eh spätestens eine Stunde später wieder komplett trocken, und ja, ich hab mir mal den Spaß gemacht und jede Stunde klatschnass gesprüht, den Fußboden mit gewässert (Gießkanne), hat trotzdem weder die LF erhöht noch die Spinnis behindert, noch die Temps nennenswert verringert durch Verdungstungskälte.

DA können auch echt nur Leute mitreden, die so einen Bruzzelbalkon oder "das Böse unter der Sonne" selbst einen Sommer lang erlebt haben.

Au man...musste dieses Jahr aus diesem Grund unsere "Südländer" sprich Chili, Lavendel usw. mit dem Sonnenschirm teilweise beschatten, damit es nicht so knallte über Mittag. Hatte dieses Jahr auch wieder das erste Mal (wieder ?) Spinnmilben auf denen. Jetzt habe ich sie aber auch scheinbar weg.Nach drei Wochen knallnass sprühen, kommen wieder grüne Triebspitzen.

stimmt, mit der Markise, die ich dann die letzten 2 Sommer da hatte, wars besser. Leider war sie noch zu kurz für 5 m Balkon und nicht richtig eingestellt, so dass je nach Sonnenstand dann doch nachmittags die Sonne noch knallen konnte.

Meine Kräuter und überhaupt alle Balkonpflanzen sehen eigentlich trotz Milben gut aus.... Ausnahme Hochstammhibiskus, der war bis jetzt ok, lässt aber nun die inneren Blätter gelb werden. Blüht weiter und die neueren Blätter sind auch ok. Der hat ja auch so Riesenblüten und Blätter, die viel Kraft kosten und ist am meisten betroffen. Ohje, da muss jetzt schnell was passieren, der Arme!
Hab heute mal die Test-Phal behandelt und schaue morgen, ob sie noch lebt
dann gehts los!

Sodele, habe inzwischen etappenweise fast alle Balkonpflanzen vorerst mit Spinnmilbenfrei durch.
Basilikum und das riesige Sternengras für die Katzen hab ich extra reingewuchtet.

Positiv: Sehr gute Verträglichkeit, keine Flecken, Schäden, Knospenabwurf o.ä. weder bei Orchis noch bei den Blühpflanzen
keine Geruchsbelästigung, Ölfilme, noch nicht mal allergische Hautreaktionen (ja, ich bin einmal mit nacktem Arm an einen nassgesprühten Zweig gekommen, hab das nächste Mal dann Langarm angezogen)

Negativ: bisher gar nichts; zur Wirksamkeit kann ich aber noch nicht so viel sagen. Auf der Referenzpflanze Hochstammhibiskus (stärkster Befall) sind noch immer Fäden und Gespinste, ist ja aber auch klar. Ansonsten scheint vorerst kein Leben mehr da, hab mal paar Blätter unters Mikroskop gelegt. Bei Spinnmilben bin ich aber vorsichtig mit solchen Aussagen, erstmal zwei, drei Wochen abwarten.

Werde nochmal nachbehandeln wahrscheinlich, aber das entscheide ich später, mal schauen, wie die Orchis aussehen. Die hab ich alle aufwändig abgewischt mit einem Tüchlein, so dass dort keine neuen Fäden mehr aufkreuzen sollten. Wehe! Dann muss das Kenemite herhalten....

Draußen die Blühpflanzen sind bei mir kaum betroffen, die kriegen ja auch immer mal Regen ab, zu selten natürlich, aber kräftigen Wind und die jetzt sinkenden Temperaturen werden das Problem eh lösen.

Da drücke ich die Daumen, wenn man erstmal viele Pflanzen mit Befall hat, da muß man sehr sorgfältig arbeiten, und ich würde da auf jeden Fall eine 2. Spritzung ca. 4 Wochen nach der Ersten mit einem anderen Präparat machen.
Bei Dir wohl Kanemite.

Ich hatte dieses Jahr bislang mehrere Lieferungen aus 7-8 Gärtnereien aus dem In- und Ausland, da wurden alle Pflanzen prophylaktisch gegen Spinnenmilben behandelt.
Bei 3 Lieferungen war ein Befall sofort bemerkbar.

Da es bei mir warm und trocken ist, werden alle Pflanzen selbst ohne Befall immer behandelt, da ich es satt habe mir die Viecher unbemerkt ein zu schleppen.

Natürlich kontrolliere ich auch immer mal wieder, denn von draußen schleppt man sich so etwas beim Lüften auch mal rein.
Je früher man sie bemerkt, desto besser sind die Chancen sie schnell wieder los zu werden.

Ach so, Verwechslung, Kiron wäre dann Zweitlinie.
Kanemite hatte ich ja jetzt mir Spinnmilbenfrei. Danke Rüdiger!
Ich überlege sogar, die Nachfolgebehandlung dann sofort mit Kiron zu machen. Zumindest, sollte wieder was da sein.... hab nochmal nachgelesen - Spinnmilben bilden extrem schnell Resistenzen aus, teils sogar schon nach 2 Behandlungen.

Klar ist auch, ich hab nicht die falsche Spinnmilbe, wie ich zwischenzeitlich mal dachte (wegen der Verträglichkeit der hohen LF). Dachte sogar, bei mir sind beide zugange.
Die falsche Spinnmilbe hat ihre Heimat in den Tropen und benötigt daher sogar hohe LF zum guten Gedeihen sowie hohe Temps.
Leute mit Warm-Vitrinen, Gewächshäusern und Wintergärten sollten da immer genau gucken, zumal die OrchideenSpinnmilbe zu den "Falschen" gehört und daher hohe LF als Abwehrmaßnahme kontraproduktiv wäre.

Wahrscheinlich hat die hohe LF bei mir auch den Befall in Schach gehalten, beim Wischtest an den Orchis gab es nichts zu sehen und auch keine Gespinste, wirklich nur einzene Fäden. Auch nichts Silbriges, eingefallene braune Stellen oder Aufhellungen, keine gelben oder eingerollten Blätter.
kenne ja die typischen Gespinste von früher, als ich noch Pflanzen im Winter direkt über der Heizung hatte.
Meine Orchis haben gar keine der typischen Schadbilder, am ehesten noch von der Neembehandlung, damit hatte ich ja vier Stück anfangs traktiert.
Da auch ein Zweig des Hibiskus, den ich ebenfalls mit Neem behandelt hatte, genau diese aufgehellten Stellen hat, tippe ich auf das Öl als Ursache.

Nächstes Jahr werde ich direkt im Frühjahr mit Kiron eine Grundbehandlung machen und dann hoffen, dass Ruhe bleibt. Ansonsten muss ich eben mehr oder weniger regelmäßig sprühen, mit wechselnden Wirkstoffen. oder mal Raubmilben antesten..... Mal schauen.

Das Kanemite hat gleich die Blattläuse an der Petersilie mit vernichtet. Da war aber auch erst ein Anfangsbefall, immerhin scheint das gegen alles mögliche Saugende zu wirken.

Neuankömmlinge werden bei mir auch prophylaktisch gegen Milben behandelt. Kräuter dagegen, wenn sie sich was eingefangen haben, werden bei mir entsorgt, da sie nach dem Spritzen sowieso länger nicht für die Küche taugen...
Der Wirkstoffwechsel ist auf alle Fälle ne gute Idee; wenn Du mal Raubmilben versuchen solltest würden mich Deine Erfahrungen sehr interessieren!

Habe gerade mal alle Pflanzen außer Nopsen mit dem großen Gloria Drucksprüher abgeduscht.
Falls morgen die Sonne doch scheint......
Das ist ein ganz anderes Arbeiten als mit kleinen Sprühern. Hätte ich auch für die Behandlung nehmen sollen, aber ich hatte zuviel Respekt vor dem stärkeren "Herumnebeln" (einatmen, Film überall, wo dann die Katzen auch dran kommen könnten).

Also dann doch lieber mit dem kleinen Sprüher und punktgenauer (von mir weg) sprühen und weniger Nebeln. Auch wenn das die Biester besser erwischen würde, die verkriechen sich ja jetzt auch schon langsam in ihre Winterquartiere in Ritzen und Spalten ---> Entwicklung der Winterweibchen im September.

Zitat von Musa im Beitrag #125

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Neuankömmlinge werden bei mir auch prophylaktisch gegen Milben behandelt. Kräuter dagegen, wenn sie sich was eingefangen haben, werden bei mir entsorgt, da sie nach dem Spritzen sowieso länger nicht für die Küche taugen...
Der Wirkstoffwechsel ist auf alle Fälle ne gute Idee; wenn Du mal Raubmilben versuchen solltest würden mich Deine Erfahrungen sehr interessieren!

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Na klar mit Kiron als 2. Behandlung, dann ist alles im grünen Bereich und so hast Du hoffentlich für den Winter Deine Ruhe.

PS:

Phals sind robust, da sind keine Spritzschäden zu erwarten.

Na, auf Ölhaltiges reagieren die aber nicht gerade mit Begeisterung
Hatte sie heute abend nicht mit Wasser abgeduscht, weil mir das abends zu heikel ist bei nachts 17 Grad. Und Herzen einzeln austupfen, ist nichts für mich, dabei werde ich ja bekloppt^^
Hab aber gerade nochmal den Standventilator angemacht, damit alles noch sicher abtrocknet.
Was ich am lästigsten bei so einer umfassenden Behandlung finde, dass man den gesamten Boden einsaut und reinigen muss (das auch wieder zeitnah, wegen der Samtpfoten).
Na gut, war dann gleich mal mit der Herbstputz heute.

Guten Abend,

An einer meiner Ansellia africana, die ich letztes gekauft habe, gibt es ein kleineres Schadbild. Mit 300 facher Vergrößerung eines Abstrichs finden sich folgende Monster....



Sind das Falsche Spinnmilben? Was würdet ihr als Gegenmaßnahmen empfehlen?

Eine Milbe ist es mit Sicherheit aber ich kann dir nicht sagen welche. Ich geh da immer mit Chemie ran, alles andere ist mir zu heiß. Meist nutze ich Lizetan.

Ich würde es auf jeden Fall für eine Milbe halten, ob es die falsche Spinnmilbe ist weiß ich nicht. Bei Milbenverdacht beschränke ich mich meist auf mehrmaliges Abduschen der Pflanze. Reicht das nicht verwende ich Spinnmilbenfrei Kanemite SC von Dr. Stähler.

Ich nehme auch Lizetan. Das hilft gut gegen Spinnmilben. Nicht lange Warten mit der Behandlung. Man nehme ein feuchtes Papiertuch und wischt die Unterseite eines Blattes ab, wenn es dann bräunlich-rötlich auf den Papiertuch ist, dann sind es falsche bzw. rote Spinnmilben. Ich finde, das ist das schlimmste Ungeziefer an Orchideen. Ich sehe immer erst den Schaden und nicht die Spinnmilben, weil die so winzig sind.
Ich kann nur empfehlen, die Pflanzen sofort behandeln.