Ich habe die schon bemerkt, da ich weiß, ihre vorrangige Futterquelle sind die Hibisken mit den samtigen Blattunterseiten, die nachgerade "Hierher!" schreien. Insgeheim hoffte ich sogar auf einen gewissen Ablenkungs-Falleneffekt...... bis ich dazu komme, mich richtig drum zu kümmern.
Hat insofern geklappt, dass die Hibisken am stärksten befallen sind, erst danach wurde der Speisezettel aufgestockt mit Palme und zuletzt waren die Flopsen dran. Einige besonders hartlaubige mit guter Sonnentoleranz sind gar nicht befallen..... schon mal interessant.
Ich hatte ja auch was unternommen, eben halbherzig und zur Recherche für potentere Wirkstoffe war ich einfach nicht gekommen.
Außerdem war Hochsommer mit bei uns fast durchgängiger ganztägiger Bestrahlung und kaum zu bändigen mit Schattierung. Dazu große Wärmeentwicklung.
Ganz ehrlich, auf solcherart hitze-gestresste Pflanzen kippe ich nicht noch zusätzlichen Stress. Einem geschwächten Menschen mutet man ja auch keine invasiven Therapien zu, sofern diese nicht unumgänglich sind.
War dann eben ne Nutzen-Risiken-Abwägung und die Milben schienen mir das kleinere Übel. Habs ja immerzu beobachtet.
Den Extrembefall unter jener Saharadüse (1. Hitzewelle?) gab es danach auch nicht mehr. Hat sich von selbst reduziert, durch welche Jäger/Vertilger oder Abwehrmechanismen auch immer.
Hatte auch bisher noch nie Spinnmilbenplage an den Orchis, einige Jahre auch nicht mehr an anderen Pflanzen. Höchstens mal draußen auf dem Südbalkon auf den Sommerfrischlern Palme usw.
Das erledigte sich irgendwann durch Regenschauer und Windböen im Spätsommer/Herbst von selbst, bevor die wieder reinkamen. Da waren eher Schildläuse mal ein Thema, die hab ich auch immer umgehend und sehr effektiv mit einmal Careo wegbekommen.
Leider hat sich in den letzten paar Jahren das Klima so verändert, dass es bei uns jedes Jahr die stärksten Dürrestufen gibt, entsprechend kaum Regen, wenig Wind und im Herbst irgendwann wirds dann sehr zügig ekelhaft kalt.
Keine Jahreszeiten einer gemäßigten Klimazone mehr mit fließenden Übergängen, sondern vom Winter in den Sommer und vom Sommer in den Winter... quasi.
DAnn heißt es jetzt eben Anpassung an die neue Situation. Nächstes Jahr wirds besser gemacht.
Heute war wieder den ganzen Tag trotz gegenteiliger Berechnungen Sonnenschein, mal schauen, wie es die nächsten Tage ausschaut.
Sobald es geht, gehts den Biestern an den Kragen!
Bernhard,
ich hab sogar heute in meiner geschlossenen Frauenhaarfarn-Vase ein Gespinst entdeckt, bei nahezu 100% LF! Ist nur immer bei Hitze mal offen, damit es drinnen nicht zu heiß wird. Das hat gelangt.... Farn wird aber schwierig zu behandeln, besonders dieser extra sensible Frauenhaarfarn. Mal gucken, was ich damit mach......