Lonis Orchideenforum

@Tanja

Wolläuse findest du leider überall, auch außerhalb der vier Wände.
Ich habe schon bei mehreren Händler bestellt, bisher gab es nie Probleme. Ich habe aber alle auch anfangs generell in Quarantäne.
Trauermückenfliegen kommen auch leider überall vor. Ich koche deswegen auch nichts ab. Denn mein Garten ist so groß, und die Fenster immer offen, da kann ich mir das aus Erfahrung sparen. Bei Substraten aus Orchideengärtnereien hätte ich bisher nie Probleme. Baumarkt dagegen schon.

Wichtig ist., dass du alle Pflanzen behandeln musst, d.h auch Pflanzen, die keine Orchideen sind. Dafür gibt es entweder Mittel die im Gießwasser verdünnt werden oder auch Substrat Sticks. Da ist ein Mittel drin als auch ein Killer für die Viecher. Bei Orchideen funktionieren die Sticks nicht!!!

Und bei Wolläusen auch richtig putzen einschl. Fensterbankablage usw....und nach 7 Tagen wiederholen, damit du die Brut ausschaltest..

Vg

Ich warte mal ab, vielleicht habe ich mit dem Putzen, desinfizieren und Umtopfen jetzt schon alles beseitigt. Sorgen machen mir auch eher diese Milben die in kurzer Zeit großen Schaden anrichten. Über Nacht haben die einen ganzen Sämling kaputt gemacht (silbrige Blätter). Dann habe ich hier und da plötzlich helle Punkte gesehen. Also irgendwelche saugenden Insekten die ins Blatt stechen. Naja jedenfalls hoffe ich es sind alle weg. Wenn doch wieder was auftaucht brauch ich wohl Mittel gegen verschiedene Schädlinge.
Wahrscheinlich fällt es vielen auch einfach nicht auf was im Substrat schlummert da sie es backen oder in die Micro machen. Jetzt kann ich auch keine Bilder mehr davon machen da ich das jetzt auch schon gemacht habe. Glaube auch nicht das meine Kamera diese mikroskopisch kleinen Tierchen einfangen kann.

An meiner Phalaenopsis equestris hatte ich anfangs welche, die es wohl beim Kauf gratis dazugab.
Ich habe dann ne Weile lang jeden Tag die Pflanze inspiziert und alles abgepult und zerquetscht, was ich finden konnte. Dann das Substrat gewechselt und das hat zum Glück gereicht.
Das Gute an den Viechern ist ja, dass sie immer da sitzen, wo man sie vermutet, also an Blüten und den frischesten Trieben. Wenn man da regelmäßig kontrolliert, kann man noch rechtzeitig handeln.

Also das klingt aber dann eher nach Thripse
Die fliegen leider auch überall herum und lieben die Blüten der Orchideen. Stechen die Blätter an, die dann weiss bzw. Silbrig werden und sitzen auch im Substrat.
Da hilft aber auch meist das selbe Mittel. Einfach nachlesen.

Vg

Die Milben habe ich gesehen. Es waren auch kleine Spinnfäden unter einem Topf. Thripse erkenne ich, habe aber an den Orchideen keine gesehen. Kann aber natürlich sein das ich was übersehen habe. Bei erneutem Befall kann ich aber gegen die auch behandeln. Mich juckts schon überall.

"Meine" Wollläuse treten nur in der Wohnung auf (das GW ist nachts für sie zu feucht). Früher hatte ich abgelesen und gewaschen; das ist recht mühsam. Die Tiere stecken auch im Substrat (und unter dem Rand des Topfes!). Jetzt sammle ich die befallenen Pflanzen und stelle sie schattig ins Freie. Dort werden sie mit ACTELLIC-Lösung besprüht (8 ml auf ca. 5 l Wasser). Achtung: Windrichtung beachten! Die Pflanzen bleiben etwa 2 Tage stehen, dann stinken sie nicht mehr und werden nochmals abgebraust. Das hat immer geholfen. In der Wohnung geht das allerdings nicht! Das ACTELLIC habe ich immer vorrätig, da auch gelegentlich das GW besprüht werden muß (dort gibt es von Zeit zu Zeit noch ganz andere Läuse). Das ACTELLIC wird in der Landwirtschaft eingesetzt, um Getreideschädlinge zu bekämpfen. Den Tipp bekam ich vor Jahren von Wubben (einigen vielleicht noch bekannt).
Weiterer Befall von Pflanzen in der Wohnung geschieht gelegentlich durch grüne und gelbe Blattläuse (kommen durchs Fenster). Die kann man abwischen.

Tanja, ich bin auch betroffen. Vor knapp 4 Wochen hatte ich bei Schwerter eine blühende Liodora gekauft und heute, als ich sie tauchen wollte, habe ich gesehen, dass sie einen Wolllausbefall hat. Und da die Viecher ausgewachsen sind und ich unter anderem eine zerquetschte unter einem Blütenclip gefunden habe, den ich seit dem Kauf noch nicht angerührt habe, muß ich davon ausgehen, dass die Pflanze den Befall schon bei Schwerter hatte.

Ich muss aber auch sagen, dass es das erste Mal ist, dass aus Schwerte eine kranke Pflanze kommt, sonst war die Qualität dort immer tiptop. Ich habe Herrn Schlötter jetzt mal angeschrieben und gebeten, mir mitzuteilen, wie wir diese Angelegenheit jetzt lösen können.

Für mich sind tierchen wie wollläuse und co. Kein problem das ist für mich Natur und kann jeder zeit auftauchen, daher würde ich so etwas persönlich beanstanden, voraus gesetzt die pflanze hat nicht darunter gelitten eie wurzelschaden oder ähnlichem

Das sehe ich anders. Wenn ich schon viel Geld für eine Pflanze vom Züchter ausgebe, erwarte ich, dass sie gesund ist. Ich finde es extrem schwierig, einen Wolllausbefall in den Griff zu bekommen und habe schon einige Pflanzen dadurch verloren. Und wenn die Läuse unbemerkt auf die anderen Orchideen überspringen, die dann daran eingehen, können gut und gerne ein paar hundert Euro futsch sein.

Ärgerlich ist sowas, das stimmt

Aber wie du selbst schreibst, sind Wollläuse kacke zum Bekämpfen und du hast sie selbst erst nach vier Wochen an der Pflanze entdeckt.
In einer riesigen Gärtnerei mit tausenden Pflanzen, kann niemand bei jeder einzelnen die Blätter umdrehen und unter den Clips nachschauen, ob da zwei Läuse sitzen. Es wird erst behandelt, wenn der Schaden deutlich sichtbar und wirtschaftlich relevant ist.
Das ist sogar in unser aller Interesse, denn wenn rein prophylaktisch alle paar Wochen behandelt wird, entwickeln sich Resistenzen in Null Komma nichts und keiner wird die Biester wieder los.

Wenn du nicht zufrieden bist, dann schreib dem Händler. Auf eine freundliche Mail wurde mir bisher immer verständnisvoll und entgegenkommend geantwortet.
Das Verständnis muss aber von beiden Seiten kommen

Zitat von lo-ff im Beitrag #231

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"Meine" Wollläuse treten nur in der Wohnung auf (das GW ist nachts für sie zu feucht). Früher hatte ich abgelesen und gewaschen; das ist recht mühsam. Die Tiere stecken auch im Substrat (und unter dem Rand des Topfes!). Jetzt sammle ich die befallenen Pflanzen und stelle sie schattig ins Freie. Dort werden sie mit ACTELLIC-Lösung besprüht (8 ml auf ca. 5 l Wasser). Achtung: Windrichtung beachten! Die Pflanzen bleiben etwa 2 Tage stehen, dann stinken sie nicht mehr und werden nochmals abgebraust. Das hat immer geholfen. In der Wohnung geht das allerdings nicht! Das ACTELLIC habe ich immer vorrätig, da auch gelegentlich das GW besprüht werden muß (dort gibt es von Zeit zu Zeit noch ganz andere Läuse). Das ACTELLIC wird in der Landwirtschaft eingesetzt, um Getreideschädlinge zu bekämpfen. Den Tipp bekam ich vor Jahren von Wubben (einigen vielleicht noch bekannt).
Weiterer Befall von Pflanzen in der Wohnung geschieht gelegentlich durch grüne und gelbe Blattläuse (kommen durchs Fenster). Die kann man abwischen.

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Für dieses Mittel wirst du wohl einen Sachkundenachweis für Pflanzenschutzmittel brauchen.

Wohl eher er, er verwendet es ja und nicht ich. Dann hat sich dieses Mittel für mich schon erledigt.

Zitat von Michaela im Beitrag #237

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Für dieses Mittel wirst du wohl einen Sachkundenachweis für Pflanzenschutzmittel brauchen.

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ACTELLIC: Der Wirkstoff ist Pirimiphos-methyl. LD50 Ratte: 1,25 g pro kg. Das bedeutet 50% der Versuchstiere sterben mit dieser Dosis. Kaninchen 2 g pro kg. Halbwertszeit 39 Tag. Das bedeutet, dass nach 39 Tagen die Hälfte zerfallen ist. Nach 78 Tagen ist immer noch ein Viertel aktiv usw usw usw. Das bedeutet dass dieses nicht wasserlösliche Gift in Erdreich und Grundwasser eingesickert ziemlich lange bestehen bleibt. Unter UV-Strahlung zerfällt es schnell: Halbwertszeit 0,2 Tage.
Sehr gut bis gut bekämpfbar:
Kornkäfer, Reiskäfer, Reismehlkäfer, Getreideplattkäfer, Leistenkopfplattkäfer, Kornmotte, Getreidemotte und weitere Arten
Nicht ausreichend bekämpfbar: Getreidekapuziner

Anwendung mit Handsprügerät nicht zugelassem.

Sollte das nicht zu denken geben.
Wer sagt dass es gegen Läuse wirkt? Wer weiß welche Schäden es beim Anwender kurz oder langfristig bewirkt.

Solche Mittel bei Zimmerpflanzen anzuwenden ist höchst riskant.