Hm, Loni für mich sieht das auch wie Perlite aus, aber so richtig kenn ich mich da auch nicht aus.
Zu der Steinwolle kann ich dir nur das wenige sagen, was ich selber in der kurzen Zeit gelernt habe, seit ich mich dafür interessiere. Im Prinzip halte ich es so, wie François es mal in seinem Thread beschrieben hat. Wichtig ist, dass es dann kein organisches Substrat gibt, das einiges abfangen kann, also einen falschen pH-Wert oder eine zu hohe Salzkonzentration. Deswegen muss man mit dem Gießwasser gut aufpassen, alles geht sofort auf die Wurzeln. Der pH-Wert ist ja wie ich das gelesen habe wichtig, weil die Phals nur im Bereich von 6-6,5 richtig Nährstoffe aufnehmen. Also wird das immer kontrolliert.
Ich lasse die Steinwolle immer 2 Tage vorher einweichen, wobei ich das Wasser ansäuere, so dass es ungefähr bei 6 liegt. Messen tu ich mit pH-Papier oder Stäbchen aus der Apotheke, das kostet praktisch nichts. Genauso ist es mit dem Zitronensäure-Pulver, das ich fürs Ansäuern nehme, da kosten 100 g irgendwie 3 Euro, das hält ewig. Man braucht ja immer nur so eine Prise. Im Alltag mache ich ja mein Gemisch aus Leitungswasser und Osmosewasser so dass ich auf rund 200µS/cm komme. Dann dünge ich auf 450µS auf (zumindest im Moment), und dann kommt auf die rund 8 Liter, die ich dann habe noch eine Prise von dem Pulver, fertig.
Die Steinwolle wird dann noch grob mit 1/3 Blähton (die größere Körnung) vermischt, dann wird getopft, wobei ich penibel alles an Rinde entferne, was noch an den Wurzeln hängt.
Mittlerweile habe ich recht viel drin stehen, einfach weil mir hier bei der Hitze und der niedrigen LF alles zu schnell abtrocknet. Da kam ich mit dem Seramissubstrat gar nicht mehr hinterher. Und irgendwie bin ich eben Anorganiker. Jetzt ist alles ein bisschen feuchter, und ich habe das Gefühl, dass ihnen das nicht schlecht gefällt. Einige, die vorher schon etwas schlapp waren, sind jetzt wieder völlig ok.
Ansonsten ist das Zeug jetzt nicht so das Wundermittel, bei dem alles plötzlich sprießen würde. Nur bei den Babys funktioniert das für mich am allerbesten, keine Ahnung wieso. Die im Moos tun gar nichts, die in der Steinwolle hören gar nicht mehr auf mit wurzeln. Die großen Pflanzen haben die Umstellung auch gut überstanden. Was mich am meisten erstaunt hat, ist das eigentlich nur ziemlich wenig Wurzeln abgestorben sind, was ich so sehe. Die Wurzeln alle schön weiter, und das meiste bleibt auch erhalten. Freut mich natürlich. Helmut hatte ja mal geschrieben, dass er seinen Versuch nach einem Jahr abgebrochen hat, weil die Pflanzen zwar super gewurzelt haben, aber oberirdisch nicht genug gewachsen sind. Das kann ich nicht bestätigen; fast alles bei mir schiebt gerade ein neues HB. Aber das kann natürlich auch von der Umstellung auf die deutlich wärmeren Bedingungen hier zurückzuführen sein.