Wunderschönes Rot!
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Zitat von Christian N im Beitrag #90
Für mich eine der schönsten Hybriden aus der Oncidium-Verwandtschaft.
Gruß
Christian
Zitat von Galahad im Beitrag #91
Wunderschönes Rot!
Beiträge: | 7 |
Hallo, liebe Burrageara-Freunde,
nachdem diese Orchideenart bei mir am schlechtesten von allen durchkommt und ich damit nicht allein zu sein scheine, möchte ich Folgendes zur Diskussion stellen:
Während die Phalaenopsis-Züchtungen und -Kreuzungen darauf ausgerichtet scheinen, recht robuste und langlebige Zimmerpflanzen zu erzeugen, scheint es mir, als seien die Buragearas darauf ausgelegt, in normalen Wohnräumen nur noch abzubauen. Ich hatte das anfangs darauf geschoben, daß die Pflanzen im Gartencenter / Baumarkt meist völlig abwegig getopft angeboten werden und dort viel zu naß stehen und damit eben gerade noch die Blüte aus ihren Reserven stützen, aber nachdem ich nun welche doch rechtzeitig umgetopft hatte, wollen die dennoch nicht richtig. Mir scheint es, als würden die die Bulben an den NTen nicht mehr zum Ausreifen bringen, so daß die Triebe von Generation zu Generation immer schwächer werden. Blüten kommen noch ein- oder zweimal nach der Kaufblüte, aber dann sind die Reserven offenbar erschöpft und die Pflanze verkümmert.
Ich bin zwar jetzt kein großer Orchideenfachmann, aber habe schon noch ein paar andere Pflanzen - auch da geht manches schief, aber nicht mit solcher Sicherheit wie bisher bei meinen Burragearas.
Ufa, gespannt auf Eure Ansichten.
Beiträge: | 138 |
Ich hatte vor vielen Jahren mal eine, die auch nicht durchgekommen ist. Zu der Zeit hab ich noch ganz anders gepflegt als heute und es darauf geschoben, daß bei Nelly eben auch ein Teil Miltonia-Gene mit drin sind, mit denen ich nicht klarkomme. Die Miltonia meiner damaligen Vermieterin hatte ich ziemlich schnell totgepflegt.
Einer meiner heutigen Pfleglinge hat deutlich mehr Miltonia in den Genen und gedeiht prächtig, sogar auch ohne jeden Knitterwuchs.
Daß es bei Nellys als Mehrgattungshybriden aus dem Gartenmarkt vielleicht auch daran gelegen hat, daß sie ganz untypisch eben nicht leicht zu pflegen sind, darauf wäre ich gar nicht gekommen. Deshalb bin ich auch sehr gespannt auf die Antworten.
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Seit Jahren geht der Anteil der Hybriden in meiner Orchideensammlung zugunsten von Arten zurück.
Es gibt jedoch einige Züchtungen, die meine Lieblinge sind und zum "eisernen Bestand" gehören.
Dazu gehört Burrageara Nelly Isler, wenn ihr Bestand auch nicht gerade "eisern" war.
Auch ich habe mehrere Exemplare gehabt und was ich mit ihnen erlebt habe, wurde von Euch schon anschaulich geschildert.
B.Nelly Isler, ein würdiger Nachfolger der Vuylstekeara Cambria'Plush', hier mit Coelogyne cristata hololeuca.
Die Lösung des Kulturproblems kam über einen Umweg.
Ebenfalls zu meinen Lieblingen gehören die großblumigen Miltoniopsishybriden, deren Kultur ähnlich schwierig war.
Irgendwann bekam ein Neutrieb zuviel Wasser ab, wurde gelblich glasig und die Infektion griff langsam aber sicher auf die älteren Pflanzenteile über.
Neutriebe sind bei diesen Orchideen besonders bei niedrigen Temperaturen gegen zu langer Feuchtigkeitseinwirkung empfindlich.
Nun ist eine bloße Temperaturerhöhung nicht die Lösung, weil die Luftfeuchte dann rasch sinkt, die diese Orchideen aber benötigen.
Ich fand schließlich im temperierten GWH eine Nische mit passendem Mikroklima.
Auf der obersten Stellage über dem Heizkörper. Auf diesem stehen direkt ein Lüfter und ein Ultraschallvernebler (Steba), so daß der Lüfter den Nebel an zieht und zusammen mit der Warmluft durch das GWH bläst.
Somit stehen die Miltoniopsishybriden nicht direkt in der trockenen, warmen Heizungsluft, sondern erhalten sie mit Nebel verwirbelt.
Morgens werden sie ganzjährig kurz eingesprüht und in unregelmäßigen Abstanden getaucht.
Nachdem es bei den Miltoniopsishybriden seit einigen Jahren funktioniert, klappt es auch mit der B. Nelly Isler, die offensichtlich die gleichen Ansprüche an die Kultur stellt.
Übrigens, ich glaube nicht, daß Kultur dieser Orchideen bei den Erwerbsgärtnern schwierig ist, weil sie in Monokulturen herangezogen werden und alle Bedingungen nur auf diese Orchideen optimiert sind.
Gruß
Christian
Beiträge: | 488 |
Ufas Schilderungen von einer Art Substanzverlust könnten doch auch auf Nährstoffmangel zurückzuführen sein. Wie haltet ihr es mit der Düngung. Immerhin gibt es da in diesem gesamten Gattungsareal von der salzempfindlichen Miltonia bis zur starkzehrenden Brassia alles. Wird sicher auch drauf ankommen was in dieser Hybride gerade dominiert.
Auf jeden Fall habe auch ich seit 3 Wochen die Chance das herauszufinden denn bei mir steht auch eine, d.h. jetzt zwei, beim sofortigen Umptopfen stellte sich heraus, dass es zwei Pflanzen im Topp waren.
LG Jörg
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Zur Ergänzung meines Beitrages:
Wie bereits angemerkt, kurz gesprüht wird täglich, 2 x die Woche ist das Sprühwasser mit einem Orchideendünger (halbe Konzentration) angereichert.
Getaucht nach Bedarf wird ebenfalls mit halber Düngerkonzentration.
Basiswasser ist unbehandeltes, aber möglichst sauberes, Regenwasser.
Gruß
Christian
Beiträge: | 488 |
Die Meinung, daß Nelly ein würdiger Nachfolger von Vuyl. Cambria 'Plush' ist, teile ich ganz und gar nicht. Aber über den persönlichen Geschmack kann und soll man bekanntlich ja auch nicht streiten.
Mit täglich Sprühen habe ich früher gepflegt, das ist schiefgegangen. Inzwischen tauche ich nur noch, Osmosewasser 1x wöchentlich im Sommer, im Winter alle 2 Wochen.
Im Sommer gibt es dazwischen auch mal ein Schlückchen Düngerwasser, ca. 200-300uS. Die wachsen alle wie die Blöden.
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Ich habe eine Nelly und eine Frage: spricht etwas dagegen, sie in ein Orchitop zu setzen? Bei „sie mag es feucht aber nicht zu feucht“ kam mir die Idee. Da ist die Durchlüftung ja ziemlich gut. Ich dachte an Seramis für Orchideen, ggf. noch mit Cocoschips durchmischt um die Feuchtigkeit länger zu halten. Würde einen in S besorgen. Was meint ihr?
Ich meine im Orchitop Thread gelesen zu haben, dass jemand eine Nelly drin hatte und das sehr gut ging.
Zitat von rauhaariger im Beitrag #96
Ufas Schilderungen von einer Art Substanzverlust könnten doch auch auf Nährstoffmangel zurückzuführen sein. Wie haltet ihr es mit der Düngung. Immerhin gibt es da in diesem gesamten Gattungsareal von der salzempfindlichen Miltonia bis zur starkzehrenden Brassia alles. Wird sicher auch drauf ankommen was in dieser Hybride gerade dominiert.
Auf jeden Fall habe auch ich seit 3 Wochen die Chance das herauszufinden denn bei mir steht auch eine, d.h. jetzt zwei, beim sofortigen Umptopfen stellte sich heraus, dass es zwei Pflanzen im Topp waren.
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An alle: keinen Threadstittel, bzw. Betreff ändern (siehe Beitrag von Ufa).
Beiträge im vorhandenen Thread sind auf dem Threadtittel angepasst. Die Problemschilderung haben auf dem Betreff nichts zu suchen!
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Wahrscheinlich ihr Abschiedsauftritt, schön wie kaum eine aber eben eine alte Zicke.
LG Jörg
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LG Jörg
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