Hallo.
im Bezug auf Substrate und zuschlagstoffe habe ich mich mit einen Züchter unterhalten.
Er schwört natürlich auf Qualität und hat über die Jahre beste Erfahrungen gemacht mit verschiedenen Substrate.
Er selbst hält sich immer an seine Faustregel.
substrate von 0,5 mm bis 10 mm kommen in Töpfe bis 12 cm Durchmesser.
Ab 10 mm bis 30 mm werden werden Pflanzen ab 14 cmTopf- Durchmesser gesetzt
Es gibt gravierende Unterschiede in Sachen Rindensubtrate.
Wichtig ist dabei, Rinde sollte kein Wasser Speichen das würde jede Orchidee in eine Stresssituation bringen.
Rinde selbst soll die Pflanze halten und nicht als Wasserspeicher dienen.
zieht Die Rinde Wasser, entzieht das Substrat auch Wasser aus den Wurzeln..
Die Folgen sind, Pflanze bekommt zuwenig Feuchtigkeit.
Desweiteren lagert sich das Salz in der Rinde ab was ungünstig für die Wurzeln ist, Sie verbrennen.
Zum Speichern von Wasser eignet sich steinwolle, Moos und tonbruch ( Seramis).
Steinwolle in kleinen Würfeln zu bekommen ist nicht einfach, ist in Deutschland auch nicht erlaubt es zu verarbeiten. Steinwolle als Platte ist erlaubt nur ist es müssig daraus kleine Würfel zu schneiden in der größe von ca. 1 x 1 cm.
Meine Rinde in der Größe von 10 mm bis 30 mm kommt aus Portugal und ist sehr hart und nimmt kaum Wasser auf.
Das erspart mein umtopfen alle 2 Jahre.
Muss jetzt nur noch alle 4 Jahre Umtopfen
Habe heute meine Coelogyne asperata umgetopft, sie bekommt zwei neue Triebe und die Wurzeln hängen schon über den topfrand.
Sie sitzt nun in neuen Substrat.
60 Prozent Rinde, 40 Prozent Steinwolle ( Würfel) etwas perlite und Moos.
Meine Pflanzen werden auch nicht mehr getaucht sondern nur noch gespült und solange bis das Wasser unter dem Topf rausfliest.
Mit diesen Gießvorgang lösen sich die lagersalze und es wird gewährleistet das die Pflanze die wichtigen Nährstoffe erhält.
Habe selber Jahre lang nur getaucht, und war im Glauben das sich dadurch auch sich die salze lösen, das war ein Irrglaube, die Lager Salze vermischen sich mit dem neuen Gießwasser und es kommt kurz oder lang zu einer Überdungung.
Jetzt wo ich ca. Alle drei bis 4 Tage nur Spüle sind die Wurzeln deutlich heller und die Pflanzen machen insgesamt auch einen kräftigeren Eindruck.
Schöner Nebeneffekt ist, die Blüten bleiben länger zu sehen.
Bild 1 vor dem Umtopfen. Man sieht deutlich das sehr viele Wurzeln Ausseehalb des topfes sind. Nachteil ist, der Neutrieb entzieht von der altbulbe sehr viel Energie und die alte Bulbe schrumpft, das muss nicht sein.
Damit das nicht passiert ist es sinnvoll sie Umzutopfen sobald der Neutrieb Wurzeln macht und absehbar ist das die Wurzeln nicht in den Topf wachsen.
Auf diese Art bleibt die alte Bulbe noch kräftig und es ist gut möglich das aus dieser alten Bulbe wieder ein neuer trieb entsteht.
Die unteren Bilder nach dem Umtopfen