Lonis Orchideenforum

RE: Substratfragen

#136 von Sisa , 05.11.2018 11:38

Martin hat den Grund ja schon benannt, man oder in deinem Fall der Züchter muss nur wissen was er mit der ungewöhnlichen Substratbeigabe erreichen will. Vermehrt habe ich Jungpflänzchen gesehen die zwischen zwei Styroblöcken in ihr erstes Töpfchen gepflanzt wurden.
Also nichts ungewöhnliches.


___________
viele Grüsse
Sisa


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RE: Substratfragen

#137 von JW , 27.01.2019 10:45

Hat schon jemand Erfahrung mit OrchidMoss?
Klingt nicht schlecht, ist aber recht teuer ...


Sonnige Grüße!

Jens


JW
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RE: Substratfragen

#138 von Ralf G , 27.01.2019 11:53

Sieht aus wie das Goldene Frauenhaarmoos. An die Wasserspeicherkapazität von Sphagnum kommt das nicht ran. Zum Auflockern von dichtem Substrat oder zum Aufbinden ist es aber bestimmt geeignet.


Viele Grüße Ralf


Ralf G
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RE: Substratfragen

#139 von Digger , 27.01.2019 11:54

Kenne es nicht...ist bestimmt ein Versuch wert.


Viele Grüße
Sari


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RE: Substratfragen

#140 von Musa , 27.01.2019 12:11

Ich kenne es auch nicht. Die genannten Vorteile gegenüber Sphagnum reichen mir bei dem Preis nicht aus, da sind genannt:
-Fluffigkeit
-Keine Importware
-Keine Naturentnahme
-Wiederverschließbarer Beutel
Die "Fluffigkeit" sieht zwar hübsch aus, ist aber wie Ralf schon sagte nur eine geringere Wasserspeicherkapazität.
Nun, Versuch macht kluch; ich denke allerdings, dass die Seite altbekanntes als neue Wissenschaft verkauft.


Liebe Grüße
Michael


Musa
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RE: Substratfragen

#141 von Davallia , 19.04.2019 18:30

Ich hatte das Orchidmoss und habe es nach recht kurzer Zeit weitergegeben. Es hatte eine enorme Algenbildung und verfärbte sich dunkelgrün (sah alles andere als gesund aus), außerdem blieb es mir im Topf zu lange feucht - ich hatte es ohne Beimischungen verwendet. Beim Aufbinden war das Wasserhaltevermögen wiederum schlecht, wie Ihr oben auch schon geschrieben habt.
Die anderen Substrate von der Seite sind aber in Ordnung.


Davallia
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RE: Substrat

#142 von Chris , 05.07.2019 20:32

Zitat von Katjes im Beitrag #34
Mit reinem Spagnum bin ich aber skeptisch, sobald die Pflanzen gross werden fangen die Wurzeln an zu faulen wegen zuviel feuchtigkeit...

Zitat von Solanum im Beitrag #132
Ich würde Cattleyen auch nicht in Sphagnum kultivieren, das nehme ich eigentlich nur für Orchideen mit feinen Wurzeln, die klatschnasses Substrat vertragen (ich lasse es dann aber austrocknen).

Ich teste ja noch fleißig herum, musste aber zu meinem Leidwesen feststellen, dass auch bei mir dünnwurzelnde Orchideen auf Moos zu fliegen scheinen. Zu meinem Leidwesen deshalb, weil ich einerseits häufig gießen muss und andererseits schnell mit Veralgung zu kämpfen hatte. Den letzten Punkt hoffe ich durch Gegenmaßnahmen beheben zu können (blickdichte Töpfe, Rindenschicht obenauf), aber das mit dem Gießen ist gerade im Sommer unglücklich. Da ich das Moos zwischendurch immer völlig abtrocknen lasse, ist Dochtkultur keine Option. Und dann vermute ich, dass ich aufgrund des Substrates grundsätzlich häufiger werde umtopfen müssen, was gerade bei dünnen Wurzeln, die sich im Moos verheddert haben, nicht so prickelnd sein wird...

Leider scheinen die moosgetopften Pflanzen aber wirklich happy zu sein, pralle Bulben, fleißige Triebe, sattes Grün. Verflixt.

Wie halten andere das mit der Pflege von moosgetopften Pflanzen? Dauerfeucht? Häufiges Umtopfen? Totes oder lebendes Moos? (Abtrocknen geht vermutlich nur mit totem Moos?)


Chris
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RE: Substrat

#143 von jens , 05.07.2019 20:53

Ich habe einen Teil meiner Pflanzen in totem Spagnum sitzen, sowohl im kalten Bereich wie auch im temperierten und warmen Bereich. Die im kalten Bereich stehen relativ dauerfeucht, in den anderen Bereichen kommt es schon mal vor das die getopften Pflanzen durchtrocknen.
Umgetopft wird nur wenn das Spagnum nicht mehr so "schön" aussieht, es kommt aber auch vor das totes Spagnum wieder anfängt zu leben.
In Spagnum habe ich im kalten Bereich Dendrobium, Epidendrum, Masdevallia, Pleurothallis, Sophronitis, Restrepia, Lepanthes u.a.sitzen, im temperierten oder warmen Bereich sind das Aerangis, Angraecum, Phalaenopsis, Bulbophyllum, Paraphalaenopsis u.a..
Ausfälle von Pflanzen kommen aber auch vor, meistens im Winter weil das Spagnum zu lange die Feuchtigkeit hält!
Did Pflanzen stehen/hängen in den Vitrinen, aber auch auf /über den Fensterbänken und werden im temperierten/warmen Bereich erst gegossen wenn das Moos fast trocken ist. Im kalten Bereich wird es relativ feucht bis leicht feucht gehalten, meistens nur durchs tägliche einnebeln der Pflanzen.
Die grossen Pleurothallis titan, marthae, teaguei und die Hybride werden alle 2 bis 3 Wochen getaucht, sie sitzen in 17er Töpfen.


Gruß Jens


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zuletzt bearbeitet 05.07.2019

RE: Substrat

#144 von Musa , 06.07.2019 11:42

Wie seht Ihr denn das mit der Qualität des Sphagnums? Ich nehm es nicht für Orchideen, nur für manche Araceen; dabei bin ich mit der "rötlichen" Variante, als Chilenisches oder Neuseeländisches bezeichnet sehr zufrieden, es ist so strukturstabil, dass ich es mit Verlust beim Umtopfen 3 Jahre lang verwenden kann. Bei einer "grünlichen" Variante aus dem Terrarienbedarf bin ich weniger glücklich, das wirkt schon beim ersten Auswringen matschig und wird nach einem knappen Jahr entsorgt, weil es zusammenfällt.
(der dritte Topf ist ein Versuch mit Kokossubstrat)


Liebe Grüße
Michael


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RE: Substrat

#145 von 2010dreamer1992 , 06.07.2019 12:32

Versuche momentan im Terrarium Sphagnum zu züchten. Hab hierfür im Terrarium jeweils 1 Teppich rotes und 1 Teppich grünes Sphagnum ausgelegt.
Beides wächst gut, aber bei dem roten geht mangels Licht die Farbe verloren. Es wächst hier ebenfalls grün nach.
Qualitativ konnte ich keinen unterschied feststellen, aber hab auch immer nur ein fitzelchen bei meinen Babys im Einsatz. Meine Aussage ist indem Fall leider kaum was wert, aber vielleicht bringt es jemanden doch noch einen Nutzen.


Lieben Gruß


2010dreamer1992
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RE: Substrat

#146 von Solanum , 06.07.2019 13:20

Ich lasse meine Pflanzen in Sphagnum regelmäßig durchtrocknen, deshalb ist die Qualität des Sphagnum nicht so ausschlaggebend. Nur die Stanhopea ist mehr feucht als trocken, obwohl auch sie austrocknet, aber die hat einen enormen Nährstoff- und Wasserbedarf, deshalb gieße ich sie alle paar Tage.


Schöne Grüße,
Heike


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RE: Substrat

#147 von Orchideenregen , 05.10.2019 18:30

Hallo ich habe eine Frage ueber Rinde. Ich weiss dass man das alles im Laden kaufen kann, importiert aus Portugal, geheizt auf 350 grad und premium preis drauf gesteckt.

Ich geh jeden Tag mit dem Hund in den Wald und sehe sehr viel Rinde ueberall. Eine Pflanze habe ich vor ein paar monaten in meine Wald Rinde gepflanzt und ihr scheint's gut zu gehn. Jetzt brauche ich mehr Rinde...

Es scheint jeder kauft seine Rinde und meine groesste Sorge ist krankheiten.

Wenn ich die Rinde ins kochende Wasser setzte ist das genug um zu desinfizieren oder ehen 200 grad im ofen? Macht das jemand anders? Was sollte ich zusaetzlich machen? Was sind Nachteile?


Orchideenregen
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RE: Substrat

#148 von Steffen , 05.10.2019 18:52

Meine Frage wäre, darf ich einfach so in Wald gehen und Rinde mitnehmen 🤔
Ist ja bloß Rinde sagen bestimmt einige, aber z. B. Pilze darf ich ja auch nicht in rauen Mengen aus den Wald schleppen


Lieber ein paar Kilos zuviel, als ein paar Hirnzellen zu wenig 😉

Mfg Steffen


Steffen
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RE: Substrat

#149 von Davallia , 05.10.2019 22:15

Ich könnte mir vorstellen, dass Rinde, die Du aus dem Wald holst, auch nicht sehr strukturstabil ist. Die wird früher oder später zerfallen. Ich habe ab und zu von gefällten und entrindeten Bäumen Rindenstücke zum Aufbinden mitgenommen und die mehrere Wochen lang eingefroren bevor ich sie verwendet habe. Trotzdem sind aus diesen Rindenstücken wieder Moossporen und sogar der ein oder andere Farn gewachsen. Auch Schneckeneier habe ich mir dadurch eingeschleppt.


Davallia
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RE: Substrat

#150 von jens , 06.10.2019 00:02

Ich denke mal Moosporen und Farnsporen wirst du mit Einfrieren über mehrere Wochen nicht kaputt kriegen da sie hier bei uns im Winter auch oft einfrieren, Claudia!
Selbst Schneckeneier dürften das überleben.
Das würde das ganze bei vielleicht 150 bis 200 Grad im Backofen wohl nicht überleben.

Tom, was für Rinde nimmst du den für deine Orchideen zum topfen?
Ich benutze grundsätzlich nur die im Handel erhältliche grobe Rinde zum topfen weil sie länger durchhält und ich mir kein Getier damit einschleppe.
Krankheiten habe ich mir damit noch nie eingeschleppt!


Gruß Jens


jens
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