Danke für die Info , Martin .
Da könnte ich gleich den Deckel austauschen .
Danke für die Info , Martin .
Da könnte ich gleich den Deckel austauschen .
Ich könnte mir vorstellen, dass das Plastik der Kanister unter anderem auch durch die dauerfeuchte schneller kaputt geht.
Aber ob die Sämlinge zur dunklen Jahreszeit im milchigen Kanister noch genug Licht bekommen am Ostfenster?
Liebe Grüße,
Fabian
Beiträge: | 3.955 |
Zitat von Fabi im Beitrag #77
Ich könnte mir vorstellen, dass das Plastik der Kanister unter anderem auch durch die dauerfeuchte schneller kaputt geht.
Aber ob die Sämlinge zur dunklen Jahreszeit im milchigen Kanister noch genug Licht bekommen am Ostfenster?
Schöne Grüße,
Martin
Beiträge: | 3.813 |
Das spielt sicher auch eine Rolle Martin.
Wär schon interessant zu wissen, ob das klappt. Im Winter ist es ja schon erheblich dunkler als im Sommer zum Beispiel. Das wär mir gefühlsmäßig ansonsten zu dunkel.
Liebe Grüße,
Fabian
Beiträge: | 3.955 |
Ja, im Winter gibt es schon immer einen starken Wachstumsstopp. Ich verwende zwar eine leichte Bodenheizung, aber allzu warm macht die auch nicht, und das Licht fehlt dann noch zusätzlich.
Schöne Grüße,
Martin
Beiträge: | 3.813 |
Bei mir wird es zwar noch lange dauern, bis ich eigene Sämlinge habe, aber ich mache mir darüber auch schon Gedanken. Ich hab zum Glück schon ein recht helles und warmes Südwestfenster, aber im Winter ist dennoch oft nicht soo hell.
Ich denke aber, dass ich eher eine andere Aufzuchtmethode probieren werde. Mal schauen.
Liebe Grüße,
Fabian
Beiträge: | 3.955 |
Den Nachteil dieser Methode finde ich, dass man die Pflanzen schlecht einzeln herausholen kann, vor allem, wenn sie lange und miteinander verschlungene Wurzeln haben. Außerdem ist es nicht immer ganz einfach, das Moos bei zu starkem Wachstum zu kürzen. Vorteil ist, dass das Wachstum im Sommer bzw. starker Wärme sehr gut ist.
Im Zimmergewächshaus kann man einzeln topfen, ich habe aber nur wenige Standplätze dafür oder muss dauernd beschatten. Für fast hoffnungslose Fälle ist die Methode mit den Kanistern auf jeden Fall für mich Methode Nummer eins. Da konnte ich schon einige Pflanzen retten. Sie funktioniert sehr gut bei Phalaenopsis, bei Cattleyen und Encyclien z.B. habe ich starke Probleme mit dem Wachstum in lebendem Sphagnum.
Schöne Grüße,
Martin
Beiträge: | 3.813 |
Das mit dem recht unkontrollierbarem Wurzelwachstum ist für mich eins der größten Mankos bei dieser und ähnlichen Methoden.
Aber das Wachstum spricht wirklich für sich.
Liebe Grüße,
Fabian
Beiträge: | 3.955 |
Die Kanitermethode ist nur etwas, wer sich auch drauf einlässt. Da ich kein Erwerbsgärtner bin, habe ich lange nach einer Methode gesucht, die sehr effektiv ist und mich wenig Aufwand kostet. Die Kanister können ohne Probleme an Ost-/ Süd- und Westfenster gestellt werden. Mit durchsichtigen Aufsätzen wäre ich dennoch vorsichtig. Auch ein einziger sonniger Wintertag kann Verbrennungen verursachen. Im Winter ist nicht das Licht das Problem, eher die Temperatur. Konstantes Wachstum erreicht man nur mit einer Zusatzheizung/Bodenheizung.
Für mich persönlich kommen keine anderen Aufzuchtmethoden momentan in Betracht, da alle anderen Methoden mehr Raumbedarf verursachen. In einen Kanister kann ich je nach Sämlingsgröße zwischen 10-20 Pflanzen einsetzen und fast bis zur Blühreife kultivieren. In den meisten Kanistern ist es möglich die größten Pflanzen vorsichtig heraus zu ziehen, auch wenn die Wurzeln kreuz und quer verlaufen. Mit etwas Geduld geht alles. Was nicht leicht herauskommt, wird abgeschnitten. Pflanzen in dieser Größe ist das dann auch egal, weil die Substanz einfach wesentlich besser ist. Aber es gibt viele Wege nach Rom oder zu mir nach Dresden.
Zur Haltbarkeit der Kanister. Spätestens nach 1,5 Jahren muss eh alles raus. Was dennoch zu klein ist, wird neu eingesetzt. Von lebenden Sphagnum bin ich längst abgekommen, da mein Sphagnumbedarf deutlich gestiegen ist. Aktuell sind 16 Kanister in Nutzung und das Platzproblem wird dadurch nicht besser.
Beste Grüße
Mike
Beiträge: | 1.773 |
Danke für deinen super Beitrag Mike!
Ich finde es erstaunlich, dass das Ost- oder Westfenster noch genügend Helligkeit bieten können. Ist wohl doch heller als gedacht.
Also abschneiden beim Umsetzen wär nichts für mich. Das muss schon so gehen.
Wie schon gesagt, die Ergebnisse sprechen für sich. Ich bin am überlegen, ob ich deine Methode hier oder Helmuts Methode ausprobieren soll. Bis dahin vergeht aber noch einiges an Zeit.
Ich les mich hier und da noch mal ordentlich durch.
Liebe Grüße,
Fabian
Beiträge: | 3.955 |
Mike, mit der Warnung vor durchsichtigen Deckeln hast Du wahrscheinlich recht. Ich hatte dieses Jahr im Mini-GWH auch Verbrennungen im Frühjahr, da nach ewig langer Dunkelheit plötzlich die Sonne herauskam, dieses nicht beschattet war, und es sofort zu Schäden kam.
Anstatt lebendem Sphagnum nimmst Du jetzt getrocknetes? Hast Du da Unterschiede im Wachstum festgestellt?
@ Fabi: Ich hatte vorher auch Helmuts Methode verwendet, die Ergebnisse mit Mikes Methode sind aber besser.
Schöne Grüße,
Martin
Beiträge: | 3.813 |
Das sind ja gute Neuigkeiten.
Ich habe nämlich kein brauchbares Südfenster mehr, an dem die Kanister überwintern könnten. Alle Südfenster sind in im Winter unbeheizten Räumen.
Aber im Wohnzimmer habe ich ein kuscheliges Westfenster, da werden meine Kanister dann Winterschlaf halten dürfen
Wenn es der Helmut ist, den ich meine, dann hat er im OF seine Volvic-Methode vorgestellt und geschrieben, dass er die besten Erfolge mit kleingeschnittenem, totem Sphagnum erzielt hat.
Daher habe ich es bei meinen Kanistern auch so gemacht. Lebendes Sphagnum hätte ich eh keines zur Hand gehabt.
Und so wie Helmut es in seinem Thread beschrieben hat, ist bei mir das Sphagnum auch zum Leben erwacht. Es wuchert nicht wie wild - aber es lebt
Helmut hat bereits eine andere Methode glaube ich.
Er benutzt wohl keine Flaschen mehr. Er nimmt jetzt Gemeinschaftstöpfe. Darin werden die Pflanzen in totes Sphagnum getopft und kommen dann in ein geschlossenes MGWH.
Ich muss mal gucken, welche Methode ich anwenden werde.
Liebe Grüße,
Fabian
Beiträge: | 3.955 |
Ich meinte jetzt schon noch die alte Methode von Helmut, also die in Volvic- oder Vittelflaschen.
Schöne Grüße,
Martin
Beiträge: | 3.813 |
Helmut hatte mit den Volvicflaschen sicher in diese Richtung den Startschuss gegeben. Aber auch er hat sich umgestellt. Für wenige Pflanzen um die Neugier zu stillen eine ganz gute Methode. Die meisten ersteigern aber bei ebay Flaschen mit 20-30 Sämlingen oder haben eigene Aussaaten in Auftrag gegeben mit ähnlichen Stückzahlen. Da ist die Volvicflasche dann eher nicht so ideal. Bei den Kanistern an der Südseite hatte ich ja noch die natürliche Konvektion genutzt, bei maximalem Lichtangebot. Wie irre genial das funktioniert begeistert mich bei jedem neuen Kanister aufs neue. Am Ostfenster daheim geht es halt etwas langsamer, aber auch gut so, kann eh nicht jedes Jahr im Herbst 150 Jungpflanzen umsetzen.
Ich kaufe das gepresste Sphagnum immer bei Schwerte als 200g Ziegel. Die Qualität ist sehr gut und als Zuschlagstoff zur Rinde ebenfalls bestens geeignet. Beim Neubefüllen werden erst einige lange Fasern ausgelegt, damit der Blähton nicht so verkrümmelt. Dann wird der Rest kleiner geschnitten und nach Herzenslust pikiert. In letzter Zeit hab ich regelrechte Probleme, da ich immer wieder Nachzuchten habe mit sehr langen Wurzeln schon aus dem Glas. Diese dann in das Moos zu trappieren bedarf dann wieder etwas Geduld und Fingerspitzengefühl. Durch das Aufdüngen bildet sich dann an der Oberfläche oft eine leichte Algenschicht, welche im ungünstigen Fall die Oberfläche deutlich abdichtet. Kann aber mit einem Pikierstab wieder aufgelockert werden. Das dieses Moos wieder ausgetrieben hat, hab ich bisher nicht erlebt. Eher hat sich einheimisches Moos gebildet.
Die Sämlinge belasse ich so lang drin bis der Kanister sich völlig mit Blattmasse gefüllt hat. Das heisst dann Jungpflanzen mit einer Blattspanne von 20-25cm müssen dann getopft werden. Ist echt traumhaft solche Pflanzen dann auszufitzen. Sind die Wurzeln deutlich mit anderen Pflanzen verfitzt und genug freie Wurzeln dabei, greife ich einfach zur Schere und schneide die Knoten auf. Getopft wird dann fast ausschließlich in die 9er Töpfe (Aircone Pot) in ein Gemisch aus grober Pinienrinde und Sphagnumfasern. Es gibt nur wenige Pflanzen die dann die Umstellung nicht mögen. Einige wenige finden den Weg ins GWH, der Rest kommt auf die Fensterbank.
Was wächst in den Kanistern nicht so dolle? Für sympodiale scheint die Methode nicht so geeignet zu sein, zumindest als dauerfeuchte Kultur. Hatte auch Sämlinge von Aerangis bekommen. Bei Südausrichtung sind die schnell verendet. Nur ein Sämling dümpelt noch vor sich hin. Evtl. zu viel Licht am Südfenster. Eigene Aussaaten von Phalis und aus deutschen Laboren wachsen sehr gut, importierte brauchen eine gewisse Anpassungszeit. Ach ja, die Phal. malipoense hat auch deutlich Zeit benötigt. 50% sind eingegangen. Ist aber sicher mein Fehler. Hatte die Sämlinge zu eng im Glas und damit waren sie schon sehr klein zum auspikieren. Aber für mich reicht die Stückzahl welche noch am Leben sind allemal. Die etwas größeren sind aufgebunden in der Vitrine und sehen wesentlich besser aus. Sollte ich noch eine größere Vitrine bauen? So als Sklave seines Hobbys. Orchideenzucht kann schon Züge annehmen.
Beste Grüße
Mike
Beiträge: | 1.773 |