Lonis Orchideenforum

Kultur: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten) Kanistermethode

#1 von Phalifan , 28.01.2011 14:40

Hallo zusammen,

in Bertholds Forum hatte ich vor einiger Zeit etwas zum Pikieren von Sämlingen geschrieben. Dieser Beitrag sollte hier nicht fehlen.

Immer wieder werde ich gefragt, wie ich denn meine Jungpflanzen behandle oder besser auspikiere. Um dies nicht jedes Mal per Mail oder PN beantworten zu „müssen“, denke ich ist ein Beitrag hier im Forum sicher auch anderen eine Hilfestellung. Und wenn nicht gleich alles übernommen wird, kann es wenigstens ein Denkanstoß für eigene Varianten sein.

Nicht alles muss neu erfunden werden. Nach ersten Versuchen mit Orchipacks in einfachen Töpfen und Folientüten übernahm ich die Flaschenmethode von meinem Freund Helmut (im OF sind da 3 gut beschrieben Beiträge von Ihm zu finden). Hierbei werden entleerte Volvic-Flaschen zerschnitten und mit Seramis und klein geschnittenem Sphagnum als Substrat eingebracht. Dieses kleine Minigewächshaus funktionierte für erste „Gehversuche“ ganz gut.

Bedingt durch eigene Aussaaten und reichlich „Versuchskaninchen“ mussten effektivere Methoden zum auspikieren gefunden werden. Da boten sich bei IKEA diese durchsichtigen PVC-Kisten an. Bedingt durch den Substrataufbau von Blähtonkugeln und Sphagnum befriedigte mich diese Variante ebenfalls nicht, denn der Luftraum war für die Sämlinge zur Deckscheibe doch sehr eingeschränkt. Funktionierte aber als Zwischenlösung recht gut.

Nach weiterem Grübeln kam mir dann die zündende Idee. Durch das Bügeln mit dest. Wasser und reichlich Verbrauch für Nährböden fielen eine Menge leerer 5 Literkanister an. Diese wurden dann mittig erst einmal zerschnitten. Um den Deckel nun über das Unterteil besser überstülpen zu können, wurden die Ecken mit Längsschnitten versehen. Weiterhin wurde aus einer hinteren Ecke ein 1cm breiter Streifen ausgeschnitten. Die Fotos zeigen nun in Pflanzenhöhe eine zweite Öffnung zu der im Deckelbereich.





Befüllt wurden die Kanister mit 2-3cm Blähtonkugeln und 3-4cm klein geschnittenen lebendem Sphagnum. In einem solchen Kanister können 15-20 Sämlinge problemlos pikiert werden (je nach Größe der Sämlinge). Das Beste an dieser Lösung ist, die Kanister können an einem Südfenster positioniert werden. Die Pflanzen erhalten ein Optimum an Licht ohne durch direkte Sonneneinstrahlung zu verbrennen. Durch die zweite Öffnung in Pflanzennähe entwickelt sich eine natürliche Konvektion und ein Überhitzen wird verhindert. Diesen Sommer habe ich im Innern 45°C gemessen und die Pflanzen haben es mir mit üppigem Wachstum gedankt. Allerdings sei bemerkt, bei dauerfeuchter Kultur. Diese Variante nutze ich momentan hauptsächlich für Phalaenopsis-Sämlinge. Nutzungsdauer ist jetzt bereits 15 Monate getestet.

Ein erstes Fazit: Die Sämlinge wachsen überdurchschnittlich schnell und haben dabei eine feste Struktur, vertragen Leitwerte vom Giesswasser mit 300µs sehr gut, können unschattiert auf der Fensterbank gepflegt werden, erste Sämlinge zeigen nach ca. 15 Monaten aus dem Glas Ansätze von Blütentrieben (was nicht heißt das sie auch zur Blüte kommen) und die Minigewächshäuser kosten mich nichts.
Nachteile wären im ästhetischen Bereich zu suchen und die Wurzeln wachsen quer durch den Kanister und können beim Topfen Probleme bereiten.

Als nächsten Versuch werde ich Cattleyen und Encyclien getopft in feiner Pinierinde und Lavalit-Gemisch auf Blähton mit dieser Variante versuchen auszupikieren. Zum einen um einen Vergleich zur Kultur im Gewächshaus zu bekommen, zum anderen um auch Orchideenfreunden mit Fensterbankkultur aufzuzeigen das dies nicht nur den GWH-Besitzern vorbehalten bleiben sein muss.

Und hier ein paar Beispielbilder


Mischbehälter mit Phal. lueddemanniana; equestris-Hybriden und Enc. phoenicea-Hybriden


Phal. equestris-Hybriden, Phal. schilleriana x stuartiana


Phal. doweryensis


Phal. schilleriana

Die Bilder sind vom letzten Jahr. Werde noch aktuellere machen.


Beste Grüße

Mike


Phalifan
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zuletzt bearbeitet 12.11.2015

RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#2 von Saphir , 28.01.2011 15:06

Vielen Dank Mike, für diesen interessanten Beitrag. Ich habe meine Sämlinge auch alle in solchen (oder in durchsichtigeren) 5L-Kanistern von destilliertem Wasser, und ich finde auch, dass das gut geht. Allerdings sollte ich meine wohl noch wärmer stellen, wenn ich mir deine so ansehe.

Eine Frage habe ich dazu: Du hast geschrieben, dass die Sämlinge 300µS vertragen - heißt das, die bekommen sie schon, wenn sie noch in den Kanistern sind oder erst später? Und wenn du sie schon im Kanister damit besprühst, wirkt sich das nicht negativ auf das Sphagnum aus? Das sieht ja bei dir super aus, bei mir funktioniert das nicht, wenn ich nicht destilliertes Wasser sprühe.


Saphir
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zuletzt bearbeitet 28.01.2011 15:07

RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#3 von Waltraud , 28.01.2011 16:20

Danke Mike , dieser Beitrag ist wahrlich hilfreich . Ich habe auch Helmuts Beiträge gelesen und bin fasziniert von den Erfolg und dem Aussehen der Pflanzen . Das werde ich sicherlich auch mit meinen Babys umsetzen !
Tolle Bilder


Waltraud
Waltraud

RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#4 von Phalifan , 28.01.2011 16:29

Nein, gesprüht wird überhaupt nicht. Wenn ich Wasser auffülle dann immer seitlich, oder an freie Stellen. Meist einen Wasserstand von 2-3cm, der sich dann über Stunden im ganzen Substrat verteilt. In der kühlen lichtarmen Zeit dann weniger. Da mein Büro-Südfenster nicht so dicht ist, kommt da etwas Kälte rein. Hatte darauf hin mal eine Sonde in den Kanister gelegt und es war mir tagsüber mit 18°C einfach zu kalt, daher liegt momentan eine ungeregelte 15W Heizschlange drunter. Nun habe ich 22-23°C und die Pflanzen zeigen wieder deutliches Wachstum.
Zum Leitwert, gerade die Dauerfeuchte (fast Semihydro) Kultur macht es möglich, den Leitwert deutlich anzuheben. Wenn genug Licht vorhanden ist, wächst das Sphagnum dann wie Unkraut und muss mehrmals zurück geschnitten werden. Im Winter logischer Weise nicht mehr. Und wie geschrieben, die Südseite und die hohen Temperaturen werden nur vertragen, wenn das Substrat immer feucht ist. Und das es super funktioniert zeigt Euch auch das neue dowi-Bild. es steht genau so wie auf dem ersten Bild oben.

Und hier die versprochenen Bilder:


equestris-Hybride und schilleriana x stuartiana mit BT


equestris-Hybride mit BT (zwei weitere in dem Pot haben BT)


gleicher Pot


doweryensis


lueddemanniana und fimbriata-Hybride


Beste Grüße

Mike


Phalifan
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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#5 von bellina , 28.01.2011 16:34

Danke Mike das ist ein interessanten Bericht und nun weiß ich auch was ich mit meinen Kanistern anfangen kann die ich schon entsorgen wollte.


bellina
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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#6 von Loni , 28.01.2011 20:12

Oh man Mike, ich wußte schon, warum ich dich unbedingt dabei haben wollte ! Ich bin dir ganz arg dankbar. Ein irre toller Bericht und ganz klar auch ein wahnsinns Erfolg für dich. Die Sämlinge sind nicht mehr zu toppen ! Super. Ich bin sehr froh, das du uns teilhaben lässt und wir von dir lernen dürfen.


Liebe Grüße Loni


Loni
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zuletzt bearbeitet 28.01.2011

RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#7 von Phalifan , 28.01.2011 21:35

@ Loni - wo darf ich meine Kontonummer posten?

Zitat von #Meli#
Darf man fragen was in der equestris Hybride drinnen ist? Ist das vielleicht deine Eigenkreation?



Ja das ist meine erste eigene Hybride, aber mehr verrate ich in einigen Wochen. Erst mal muß sie erblühen. Dann muß ich die RHS-Anmeldung hinbekommen (mit ganz lieber Beihilfe) ja und dann gibts ne schöne Präsentation und Geschichte zur Kreuzung mit allem Drumherum.


Beste Grüße

Mike


Phalifan
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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#8 von Caro , 28.01.2011 21:54

Danke Mike, für den klasse Bericht!
Welche Blattspanne haben denn Deine equestris-Hybriden, die jetzt Blühtriebe gebastelt haben? Ich bin auf jeden Fall super gespannt, wie die Blüte aussieht und was Du da gekreuzt hast. *Daumen drück, dass sie bald blühen*


Caro
Caro

RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#9 von Harald , 29.01.2011 14:07

Hallo Mike,

danke für den Bericht und Glückwunsch zu den super Kulturergebnissen!
Ich halte hier ein paar mannii und equestris-Jungpflanzen nach einem ähnlichen Prinzip und sie entwickeln sich gegenüber anderen Kulturmethoden bei mir so auch am besten. Ich nutze Plastikschalen in denen im Supermarkt oft Gemüse wie z.B. Karotten verkauft wird. Unten drin hab ich statt Blähton aber sehr grobe Rinde und obendrauf auch lebendes Sphagnum. Das Ergebnis sieht dann so aus:


Als Deckel hatte ich in erster Zeit eine zweite solche Schale oben drauf und das ganze an einem Ostfenster stehen, dort würde vermutlich das weiße Plastik aus Deiner Konstruktion zu viel Licht schlucken. Inzwischen lasse ich den Deckel weg um die Pflanzen schon abzuhärten, nur wenn ich im Urlaub bin, mache ich ihn wieder drauf und kann die Pflanzen dann 3 Wochen alleine lassen.

Von unten kann man auch gut die Wurzeln sehen:



BT kann ich leider noch keine vorweisen.

Viele Grüße
Harald


Harald
Harald

RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#10 von Saphir , 29.01.2011 15:12

Zitat von Phalifan
Zum Leitwert, gerade die Dauerfeuchte (fast Semihydro) Kultur macht es möglich, den Leitwert deutlich anzuheben. Wenn genug Licht vorhanden ist, wächst das Sphagnum dann wie Unkraut und muss mehrmals zurück geschnitten werden. Im Winter logischer Weise nicht mehr. Und wie geschrieben, die Südseite und die hohen Temperaturen werden nur vertragen, wenn das Substrat immer feucht ist. Und das es super funktioniert zeigt Euch auch das neue dowi-Bild. es steht genau so wie auf dem ersten Bild oben.


Achso, du sprühst gar nicht. Hm, na gut, ich muss zugeben, ich habe die Flaschen bisher zugeklebt, von daher konnte ich nur oben reinsprühen. Auf die Idee, den Decken einfach wieder draufzusetzen, bin ich gar nicht gekommen.
Ich habe es jetzt auch mal so gemacht. Ansonsten werde ich wohl noch ein wenig herumprobieren müssen. Vielleicht bin ich auch zu vorsichtig gewesen, was die Feuchtigkeit angeht. Mein Moos wächst bei weitem nicht so, und wenn ich etwas anderes als Osmosewasser, evtl. mit ganz wenig Dünger nehme, verbrennt mir das Moos. Wachsen tun die Sämlinge zwar, aber es könnte besser sein. (Wobei das auch gut an den Sämlingen liegen kann.)
Im Frühjahr werde ich da mal ein wenig experimentieren, im Augenblick wäre es wohl eher nicht so ratsam, mit höherer Feuchtigkeit herumzuexperimentieren.


Saphir
Saphir

RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#11 von Phalifan , 29.01.2011 21:25

Hallo zusammen,

besten Dank für den Zuspruch auf meine Beiträge. Wie schon oben geschrieben wollte ich nur aufzeigen wie es möglich ist Jungpflanzen im größeren Stiel auf der Fensterbank aufzuziehen. Und die Varianten wie sie für den einzelnen umsetzbar sind, sollte jeder selber finden. Meine Variante dient nur als Denkanstoß und ist kein Dogma. Meine Kanister stehen im übrigen an eine Ostfenster daheim und an einem Südfenster im Büro. Beide Fenstervarianten funktionieren gut. Die Südseite ist sicher das Optimum. Und genau das wollte ich austesten, mit wieviel Licht die Pflanzen klar kommen.
Des Weiteren ist es ja ein Hobby und da versuche ich die Kosten so niedrig wie möglich zu halten. Und wenns eben ein Jahr länger bis zur Erstblüte dauert als beim Profizüchter, auch OK. Ich muß damit nicht meinen Lebensunterhalt bestreiten. Aber das Südfenster kann mit Profikulturen mithalten, dass konnte ich ja nun beweisen.

Auch Haralds Variante hatte ich schon im Test. Funktionierte ganz gut, aber auch hier wachsen die Wurzeln in alle Richtungen. Wenn es dann ans Topfen geht, müssen alle Pflanzen vorsichtig heraus genommen werden. Einzelpflanzen herauszubekommen ist bei der Variante sehr schwierig.

Und bei Saphirs Moss kann ich es nicht ganz verstehen. Wenn die Luftfeuchte im Behälter stimmt, verträgt es auch höhere Leitwerte. Ist der Becher offen und der warmen Zimmerluft ausgesetzt, stirbt es auch bei mir ab. Also lieber den Deckel drauf. Sollte die Substrattemperature unter 20° C gehen, dann halt in den Wintermonaten nur Bügelfeucht halten, aber Deckel drauf. Lebendes Moss hat immer eine positive Wirkung auf die Sämlinge, selbst einheimisches Steinmoos ist ganz OK, sofern es nicht mit der Zeit zu dicht wird und die Substratoberfläche zu stark abdichtet.


Beste Grüße

Mike


Phalifan
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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#12 von Loni , 29.01.2011 21:45

Zitat von Phalifan
@ Loni - wo darf ich meine Kontonummer posten?


Ja das ist meine erste eigene Hybride, aber mehr verrate ich in einigen Wochen. Erst mal muß sie erblühen. Dann muß ich die RHS-Anmeldung hinbekommen (mit ganz lieber Beihilfe) ja und dann gibts ne schöne Präsentation und Geschichte zur Kreuzung mit allem Drumherum.



Hehe, ich bin pleite !

Ich bin schon sehr gespannt auf deine Hyb. Ich habe von Jörg auch 4 geheimnissvolle eigene Hybs bekommen und die wachsen wie Gift. Ich habe sie seither in dem Topf mit Sphagnum belassen wie er sie mir geschickt hat.

Du, das mit dem Moos....
Ich hab in einem Fred gelesen ( war der von Burki ? ) daß Moos eine desinfizierende Wirkung haben soll.....


Liebe Grüße Loni


Loni
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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#13 von Phalifan , 29.01.2011 22:17

Zitat von loni
Hehe, ich bin pleite !



Ausreden gelten nicht.

Zitat von loni
Ich habe von Jörg auch 4 geheimnissvolle eigene Hybs bekommen und die wachsen wie Gift. Ich habe sie seither in dem Topf mit Sphagnum belassen wie er sie mir geschickt hat.



Yo, das sind die absoluten Superwachser. Habe auch einen Becher übernommen incl. Verschwiegenheitsklausel.

Zitat von loni
Du, das mit dem Moos....
Ich hab in einem Fred gelesen ( war der von Burki ? ) daß Moos eine desinfizierende Wirkung haben soll.....



Soll? Das ist definiv so. Im GWH hatte ich heute wieder bei einem wurzelnackt aufgebundenem schilleriana Sämling Blätter in der Hand. Die in Sphagnum getopften und recht feucht kultivierten treiben so schön vor sich hin, ohne an Stammfäule nur zu denken.


Beste Grüße

Mike


Phalifan
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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#14 von Loni , 29.01.2011 22:43

Zitat von Phalifan

Ausreden gelten nicht.

Yo, das sind die absoluten Superwachser. Habe auch einen Becher übernommen incl. Verschwiegenheitsklausel.

Soll? Das ist definiv so. Im GWH hatte ich heute wieder bei einem wurzelnackt aufgebundenem schilleriana Sämling Blätter in der Hand. Die in Sphagnum getopften und recht feucht kultivierten treiben so schön vor sich hin, ohne an Stammfäule nur zu denken.



Aaauuuutsch !

Hehe, einen Elternteil kenne ich ja.

Gut, dann hab ich das schon richtig gelesen. Ich hoffe sehr, daß sich mein Moos in der Vitrine weiterhin gut entwickeln wird.


Liebe Grüße Loni


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#15 von Saphir , 30.01.2011 08:25

Zitat von Phalifan
Und bei Saphirs Moss kann ich es nicht ganz verstehen. Wenn die Luftfeuchte im Behälter stimmt, verträgt es auch höhere Leitwerte. Ist der Becher offen und der warmen Zimmerluft ausgesetzt, stirbt es auch bei mir ab. Also lieber den Deckel drauf. Sollte die Substrattemperature unter 20° C gehen, dann halt in den Wintermonaten nur Bügelfeucht halten, aber Deckel drauf. Lebendes Moss hat immer eine positive Wirkung auf die Sämlinge, selbst einheimisches Steinmoos ist ganz OK, sofern es nicht mit der Zeit zu dicht wird und die Substratoberfläche zu stark abdichtet.


Dann wird es wohl daran liegen, dass es doch zu trocken ist. Das war ja immer zu. Ich habe nur oben den Schraubverschluss aufgemacht zum Sprühen, das war's. Über 20 Grad hat es auf jeden Fall, also sollte ich wohl doch mal versuchen, das ganze vorsichtig etwas feuchter zu halten.

Ist ja klar, dass es nur dein Aufbau ist, der bei anderen vielleicht nicht exakt so funktioniert. Aber irgendwoher braucht man doch Denkanstöße, von daher auf jeden Fall danke für deine Erklärungen.


Saphir
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zuletzt bearbeitet 30.01.2011 08:26


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