Lonis Orchideenforum

RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#31 von Noreen , 01.03.2011 22:35

Falls jemand auch solche 5 Liter Kanister möchte, ich hab leider auch noch hier stehen. Muß sie ja zwangsläufig kaufen zum Nährboden kochen. Ich glaub 5-6 hab ich schon. Will nicht unnötig die Mülltonne damit belasten. Also wer will, einfach PN schicken.


Noreen
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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#32 von #Meli# , 05.03.2011 22:34

Ich möcht euch ganz gern einen meiner ersten Sämlinge überhaupt zeigen

Es war/ist eine violacea var. sumatra. So sah sie damals bei Erhalt am 26.5.2010 aus. Da war sie glaub ich auch schon ein Jahr auspikiert? Das weiß ich aber leider nicht mehr genau, habe keinen Kontakt mehr zu der Person.


Phal. violacea var sumatrana von lindenii87 auf Flickr

Und jetzt ist bald ein knappes Jahr rum, da sieht sie so aus :


Phal. violacea var. sumatra von lindenii87 auf Flickr

hab mich heute als ich das Foto sah, grad ein wenig erschrocken wie groß die schon geworden ist...ich glaub ihr gefällts hier

So wohnt sie:


Babyaquarium von lindenii87 auf Flickr

In ihrem Palast hat sie immer warme, kuschlige 25 bis 30 Grad und die Luftfeuchte liegt bei 85 bis 90%...getaucht wird sie einmal wöchentlich mit normalen Leitungswasser das liegt bei ca 300 µs und wenn ich dran denke bekommt sie Dünger, da mische ich das Leitungswasser aber mit Regenwasser oder destiliertem Wasser auf ca 450 bis 500 µs...denn Wurzeln scheints nicht zu schaden


Phal. violacea var. sumatra von lindenii87 auf Flickr


#Meli#
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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#33 von Phalifan , 07.03.2011 13:24

Palast ist wirklich treffend. Da hast Du ja noch Potential zum Aufrüsten. Die Pflanze sieht auch recht kräftig aus und das bei nur einem Jahr Pflege ist wirklich sehr gut. Und mit etwas Glück könnte sie auch bald blühen, was für violacea nicht untypisch ist.


Beste Grüße

Mike


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#34 von #Meli# , 07.03.2011 15:21

Vielen Dank für das Lob Ich hoff sie schaffts und wird mich heuer mit ihrere Erstblüte erfreuen, wäre ein toller Erfolg für mich *gg* Was den Palast betrifft, der ist momentan eher überfüllt *gg* Muss mal ein akutelles Foto schießen, dieses ist fast so alt wie das erste Foto meiner violacea seit dort hat sich suchtmäßig viel getan


#Meli#
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RE: Pikieren von Sämlingen

#35 von Martin , 16.03.2011 10:42

Betreffend die Little Grete-Sämlinge im Phal-Hybridenthread:

Mike, ich bin vor allem erstaunt, wie schnell Du die Sämlinge unter Nicht-Laborbedingungen zur Blüte gebracht hast. Ich werde auch dringend Deine Kanistermethode ausprobieren müssen. Ich habe da nur etwas Bedenken bei den sicher niedrigeren Temperaturen bei mir. Wahrscheinlich werde ich die Sämlinge nicht so nass halten können wie Du.


Schöne Grüße,
Martin


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RE: Pikieren von Sämlingen

#36 von Phalifan , 16.03.2011 11:33

@ Martin - bei der Kanistermethode ist ja gerade die dauerfeuchte Pflege in Verbindung mit der starken Sonneneinstrahlung eine Bedingung. Zu trocken würden die Pflanzen recht schnell vertrocknen und die hohen Temperaturen von über 40°C werden nur so vertragen. In den kühlen Monaten hatte ich ein einfaches ungeregeltes Heizkabel drunter, was super funktioniert hat. Das Wachstum ist aber nur an der Südseite so ideal. Daheim am Ostfenster merke ich schon den Unterschied im Wachstum, was schon ein Jahr bis zur Erstblüte ausmacht. Und mit der gezeigten Selbstung von schilleriana x stuartiana konnte ich ja zeigen, dass es keine Eintagsfliege ist.


Beste Grüße

Mike


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RE: Pikieren von Sämlingen

#37 von Martin , 16.03.2011 21:42

Eigentlich möchte ich versuchen, möglichst ohne zusätzlichen Energieaufwand wie Beleuchtung oder Heizung meine Pflanzen zu pflegen. Aber um es auszuprobieren, werde ich mal eine Ausnahme machen. Vor allem bei Sämlingen kann es ja sonst sehr lange bis zur Blühreife dauern. Ich habe noch eine kleine Heizmatte, die ich dann dafür testen werde. Du hast in Beitrag #4 geschrieben, Du nimmst ein 15W-Kabel. Nimmst Du das für mehrere Kanister gleichzeitig? Wie lange lässt Du es im "Winter" eingeschaltet, wahrscheinlich nur tagsüber?


Schöne Grüße,
Martin


Martin
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RE: Pikieren von Sämlingen

#38 von Darwi , 16.03.2011 23:06

Martins Frage mit dem Heizkabel finde ich sehr interessant. Wir wollen es auch mal mit dem Kanistermethode probieren. Sommer über kein Problem, Südfenster haben wir genug, aber im Winter wird wohl die Fußbodenheizung nicht ausreichen..


Darwi
Darwi

RE: Pikieren von Sämlingen

#39 von #Meli# , 16.03.2011 23:29


venosa x sumatrana von lindenii87 auf Flickr

So leben die Flaschenkinder neben dem Palast


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RE: Pikieren von Sämlingen

#40 von Saphir , 17.03.2011 09:51

Martin, ich würde sie wirklich nicht zuuu trocken halten, das ist auch nicht gut. Bei mir ist es ja auch etwas kühler, deswegen war ich sehr vorsichtig, aber nach Mikes Tipps hier, habe ich angefangen, sie etwas feuchter zu halten. Sie wachsen jetzt deutlich besser. Gut, das kann natürlich auch einfach an der Jahreszeit liegen, aber letzten Sommer sind sie ja auch nicht wirklich sooo dolle gewachsen. Ich denke wirklich, ich war zu vorsichtig. Mein Moos fängt auch endlich an zu wachsen.

Ganz krass sind die, die ich aus dem Moos geholt und in Steinwolle-Töpfchen gesetzt habe - meine Güte, die explodieren regelrecht. Kann aber auch nur an der Umstellung liegen, oft ist es ja ohnehin so, dass die kleinen einen richtigen Schub bekommen, wenn man sie umtopft, nachdem sie im alten Medium nicht mehr wirklich gewachsen sind.

Zu den Vergleich-Tetrasambos kann ich noch nichts sagen, da tut sich noch nicht wirklich was bzw. es gibt keinen Unterschied, aber das ist ja klar, nach so kurzer Zeit.


Saphir
Saphir

RE: Pikieren von Sämlingen

#41 von Phalifan , 17.03.2011 15:00

Zum Heizkabel - die Fensterbank im Büro ist mit einer 1cm dünnen Styroporunterlage ganzjährig gegen Kälte von der Fensterbank geschützt. Allerdings strahlt das Fenster im Winter ordentlich Kälte ab. Die Messungen ergaben im Kanister tagsüber 18°C. Bei diesen Bedingungen wächst definitiv nichts mehr. Ich hatte noch ein 15W Silikonkabel da und es wurde locker in 3 Schlaufen unter die Kanister gelegt. Ein Abstand des Kabels zueinander von ca. 5cm sollte aus Sicherheitsgründen eingehalten werden. Und das Kabel lief dann 24h durch, die Temperaturen lagen dann bei 21-22°C. Ende Februar hab ich den Stecker gezogen, da die Sonnenleistung am Südfenster schon wieder recht kräftig war. Wer mit einem Wachstumsstop von 3-4 Monaten leben kann, benötigt halt kein Kabel, nur muss dann mehr auf die Feuchte und Fäulnis geachtet werden.
Der Feuchtegehalt/ Wasserhalteeigenschaften des Substrates ist wieder eine Bedingung für höhere Düngergaben/ -verträglichkeit. Interessant finde ich, dass Saphir mit der Steinwolle recht gut klar kommt und die Pflanzen weiterwachsen. Ich habe in diesem Substrat recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht, wobei in reiner Steinwolle meist alle Wurzeln abstarben. Evtl. könnte der Grund im hohen Salzgehaltes der mineralischen Struktur liegen und kleine Töpfe wie die 7er und 8er Töpfe trocknen recht schnell ab, so dass die Wurzeln dann durch die osmotische Wirkung ausgetrocknet sind.


Beste Grüße

Mike


Phalifan
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RE: Pikieren von Sämlingen

#42 von Martin , 30.03.2011 22:36

In Planegg habe ich mir von Meyer einen Beutel mit lebendem Sphagnum mitgenommen. Das Beste daraus habe ich in einen 5l-Kanister nach Mikes Vorbild gesetzt. Vorerst steht es am Südfenster, noch ohne Pflanzenbesatz, zum Austesten. Die Qualität fand ich sehr gut. Ein Käfer war in der Tüte, ansonsten habe ich noch keine Schnecken oder Mücken entdeckt (kann aber natürlich noch kommen). Wenn ich dazukomme, werde ich morgen mal die ersten Testpflänzchen reinsetzen, gleich ein paar schwierige Kandidaten, Phal mariae-Sämlinge, die ziemlich in einen Wachstumsstopp geraten sind. Mal sehen, ob es mit dieser Methode zum Durchbruch kommt, oder ob sie dann zu geschockt sind durch die Hitze.


Schöne Grüße,
Martin


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RE: Pikieren von Sämlingen

#43 von Phalifan , 31.03.2011 10:44

Nein, geschockt werden die sicher nicht. Ansonsten hätte ich ja mit allen frisch auspikierten Sämlingen so meine Probleme. Die waren im sterilen Becher nie direkter Sonne ausgesetzt. Das Gegenteil wird einsetzen und nach 2 Wochen setzt dann auch das Wachstum ein.
Zu den Trauermücken-Problem habe ich eine Gelbtafel in 1cm dicke und ca. 10cm lange Streifen geschnitten. Pro Kanister kommt dann am Schraubverschluß oben, mit einer Büroklammer leicht fixiert, ein solcher Streifen in den Kanister. Einziger Nachteil, wenn die Pflanzen BT treiben, kann es zu Abbrüchen kommen, wenn die BT zu lang werden.


Beste Grüße

Mike


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RE: Pikieren von Sämlingen

#44 von schnattchen , 02.04.2011 20:43

Das Spaghnum schaut klasse aus.
Vielleicht kann ich ja in dresden gutes Spaghnum erstehen.


schnattchen
schnattchen

RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#45 von Martin , 17.05.2011 22:01

Zitat von Phalifan

Als nächsten Versuch werde ich Cattleyen und Encyclien getopft in feiner Pinierinde und Lavalit-Gemisch auf Blähton mit dieser Variante versuchen auszupikieren. Zum einen um einen Vergleich zur Kultur im Gewächshaus zu bekommen, zum anderen um auch Orchideenfreunden mit Fensterbankkultur aufzuzeigen das dies nicht nur den GWH-Besitzern vorbehalten bleiben sein muss.



Du topfst also in Rinde mit Lavalit und stellst die Töpfe in die Behälter. Vergräbst Du die Töpfe dann, damit sie richtig mit dem Blähton in Kontakt sind? Sonst müsste man doch dauernd nachgiessen bei den Temperaturen, die bei Sonne in den Behältern entstehen, oder? Ich muss schon bei meinen Sphagnum-Behältern ganz schön oft Wasser auffüllen.

Zitat von Phalifan
Nein, geschockt werden die sicher nicht. Ansonsten hätte ich ja mit allen frisch auspikierten Sämlingen so meine Probleme. Die waren im sterilen Becher nie direkter Sonne ausgesetzt. Das Gegenteil wird einsetzen und nach 2 Wochen setzt dann auch das Wachstum ein.
Zu den Trauermücken-Problem habe ich eine Gelbtafel in 1cm dicke und ca. 10cm lange Streifen geschnitten.



Naja, etwas geschockt waren sie schon. Die eh schon sehr dünnen Blätter wurden so gut wie abgeworfen, aber jetzt kommen fast überall neue. Ich habe bisher aber wirklich nur meine absoluten Problemfälle reingesetzt. Und es scheint bisher bei allen positiv zu verlaufen. Jetzt kommen nach und nach gesündere Sämlinge in die "Dampf"-Behälter.
Mit Trauermücken sieht es bisher noch sehr gut aus, das Sphagnummaterial war aber auch fast optimal.


Schöne Grüße,
Martin


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