Es gibt mit Sicherheit zig gute/sehr gute Substrate auf dem Markt. Am Ende kommt es auch immer auf die jeweiligen Kulturbedingungen und eigenen Vorlieben (wie oft wird gegossen, gesprüht) an. Ich kultiviere meine Phalaenopsen im Zimmer bei rund 50% Luftfeuchtigkeit und im Wesentlichen mit künstlicher Beleuchtung. Mit folgenden Substraten habe ich gute Erfahrungen gemacht:
- reines Sphagnummoos
- optimiertes Orchideensubstrat von Schwerte
- reine Pinienrinde mittel von Currlin
- Seramis Spezialsubstrat für Orchideen
Die meisten meiner Nopsen kommen mit den "normalen", transparenten Kunststofftöpfen für Orchideen gut zurecht. Einigen hat das nicht so richtig gepasst (zum Beispiel einer Phal. mariae), die kamen dann mit dem Seramis Spezialsubstrat oder reiner Pinienrinde in ein Orchitop. Das scheint ihnen besser zu gefallen.
Fehler in der Kultur passieren immer, das gehört zum Hobby - wichtig ist, man lernt daraus...
Ich habe früher zum Beispiel zu große Töpfe verwendet. Dann trocknet das Substrat zu langsam ab. Ferner habe ich meine Nopsen stur 1x pro Woche für bis zu 1 h getaucht. Da war dann das Substrat ewig nass. Jetzt wird so 1 bis 5 min getaucht. Und zwar erst dann, wenn das Substrat ganz (wirklich ganz) trocken war. Egal, ob nach 4 Tagen (wie in diesem Sommer) oder erst nach 14 Tagen.
Letzlich macht Versuch kluch...taste Dich einfach ran. Was der einen Art gut bekommt, kann für eine andere Art suboptimal sein.
Ich sag mal, wenn die Orchideenkultur zu einfach wäre, dann könnte es ja jeder. Da wäre für viele von uns hier im Forum der Reiz weg und wir würden uns als neuem Hobby der Kernphysik, IT-Sicherheit oder so zuwenden.