Lonis Orchideenforum

Dass Viecher auch von draußen reinkommen ist klar. Im Frühkahr kommen mich gerne falsche Spinnmilben (die Roten) aus den Bäumen vor dem Fenster besuchen.

Ich denke die Wollläuse kommen aber von Lucke. Die hatten da gerade Probleme mit im Gewächshaus. Die Phal, die ich auch mitgenommen habe, wurde noch extra für mich behandelt, da sie in der Nähe von befallenen Pflanzen stand. Das scheint bis jetzt auch funktioniert zu haben. Bei den Paphs waren keine befallenen Pflanzen in direkter Nähe, weshalb ich mich fälschlicherweise in Sicherheit gewiegt hatte.

Ich denke auch, dass meine Viecher von draußen kamen...direkt vor dem Befall mit den falschen Spinnmilben hatte ich die Orchis alle 2 Tage draußen stehen, weil es so heiß war und ich die Rollläden zu lassen wollte...Das mach ich nie wieder...

Hi

Ich habe seit mindestens 6 Jahren jetzt wieder Spinnmilben an meinen Pflanzen. Vermutlich durch eine Fliege reintransportiert. Anders kann ich es mir nicht vorstellen... habe schon lange keine keine neuen Pflanzen mehr gekauft und die letzten standen Monate lang in Quarantäne.

Jedenfalls habe ich durch Zufall vor ein paar Tagen gesehen, das eine Palme komplett zugewoben ist und in den Gespinsten kleine Viecher unterwegs sind -.-
Leider betrifft es das Orchideenfenster ....bei genauerer Betrachtung sassen vereinzelt auch auf ihnen die kleinen Biester und die fingen an ihre Gespinsten zu weben.

Werde dann nun wieder 3x im richtigen Abstand alle Pflanzen tauchen ...aber womit?
Meint ihr, es reicht nur Kanemite SC zu verwenden?

Zuletzt hatte ich eine Brühe aus Kanemite und einem nicht freiverkäuflichen Mittel angesetzt ...wie das zweite Mittel hiess, will mir nicht einfallen. Allerdings hatte ich damals auch die tropische Spinnmilben an den Pflanzen.

Habe mich versucht die letzten Tage wieder einzulesen, aber ich komme zu keinem vernünftigen Schluss, was ich jetzt kaufen soll oder welche Kombi am besten wäre

Hallo Sylvia,
ich kombiniere es im Abstand von einer Woche mit Fenpyroximat oder Abamectin. Einen Wirkstoffwechsel würde ich auf alle Fälle machen, um Resistenzen vorzubeugen. Bei echten Spinnmilben wirken die Mittel hervorragend, falsche sind da viel hartnäckiger.
Viel Erfolg!

Ich glaube Spinnmilben sind immer vereinzelt auf Pflanzen vorhanden, nur bei gutem Immunsystem der Pflanzen und ungünstigen Verhältnissen (gute Luftfeuchtigkeit, etc.) halten sie sich im Rahmen. Kippt diese Situation vermehren sie sich und dann ist rasch alles voll. Ich denke nicht dass du dir die neu eingeschleppt hast, ich denke sie waren nie 100% weg.

Ich hatte vor einigen Monaten auch falsche Spinnmilben an einigen Pflanzen in der Vitrine. Ich habe im wöchentlichen Wechsel Kanemite und Kiron als Spritzmittel benutzt. Funktionierte soweit gut.

Zitat von Musa im Beitrag #2

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Hallo Sylvia,
ich kombiniere es im Abstand von einer Woche mit Fenpyroximat oder Abamectin. Einen Wirkstoffwechsel würde ich auf alle Fälle machen, um Resistenzen vorzubeugen. Bei echten Spinnmilben wirken die Mittel hervorragend, falsche sind da viel hartnäckiger.
Viel Erfolg!

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Hat eigentlich noch jemand beobachtet, dass Vertimec die Blätter sehr lichtempfindlich macht? Ich werde es nie wieder verwenden, bei den behandelten Pflanzen sind sehr viele Blätter in der Sonne gelb geworden.

Ich lasse alle behandelten Pflanzen, ob mit Fungizid oder Pestizid, immer 2-3 Tage in dunkleren Ecken stehen, da es immer wieder zu Phototoxizität kommen kann, dadurch reduziert man das Risiko deutlich.
Man weiß nicht welche Pflanzenarten davon betroffen sein können, bislang habe ich das selbst bei sehr empfindlichen Arten sonst nicht beobachtet.
Vertimec ist eigentlich gut verträglich.

Ich hab das mit keinem anderen Mittel beobachtet, und da war es nicht auf empfindliche Pflanzen beschränkt.

Zitat von Ruediger im Beitrag #7

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Ich lasse alle behandelten Pflanzen, ob mit Fungizid oder Pestizid, immer 2-3 Tage in dunkleren Ecken stehen, da es immer wieder zu Phototoxizität kommen kann, dadurch reduziert man das Risiko deutlich.

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Manche Fungizide verursachen auch einen Greening-Effekt, d.h. die Pflanze wird grüner bzw. Blätter bleiben länger grün, das kann man z.B. besonders an Getreiden beobachten.

Da hat allerdings nichts mit Phototoxizität zu tun, sondern wird durch unbekannte Wechselwirkung mit den Phytohormon-System der Pflanze verursacht.

Die gute Nachricht ist, es ist nicht schädlich für die Pflanze, es kann nur für die Landwirte und ihre Ernte Beeinträchtigungen geben.

Zitat von Solanum im Beitrag #8

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Ich hab das mit keinem anderen Mittel beobachtet, und da war es nicht auf empfindliche Pflanzen beschränkt.

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Hi

Ich werd's dann mit Kanemite versuchen. Danke.

Habe davon sogar noch etwas stehen. Charge Okt.2011
Ein Verfallsdatum konnte ich nicht finden ...lediglich die Angabe im Netz, das es kaputt ist, wenn es klumpt oder sich trennt ....das ist nicht der Fall. Dann müsste ich das noch verwenden können, oder?

Habe gerade gesehen, dass mein Zygopethalum auch schon wieder Spinnmilben hat. Ich musste sie letzten Herbst schon mal behandeln.
Ich benutze Lizetan Orchideenspray. Wirkstoffe Pyrethrine einschl. Cinerine. Auf der Flasche steht Insektizid + Akarizid. Bisher war es sehr wirksam. Ich warte bis die Sonne weg ist und werde dann mal sprühen.
Sylvia, ob Du das alte Mittel noch verwenden kannst, weiß ich leider auch nicht. Ob das noch richtig wirksam ist? Probiere es einfach mal aus.