Lonis Orchideenforum

RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#121 von Nawoi , 07.11.2023 11:16

Ich glaube, ich muss meine grundsätzliche Meinung zu Orchideensubstrat mal überdenken. Ich bin bisher immer der Meinung gewesen, dass Rinde + Zuschlagstoffe das optimale/sinnvolle Medium ist, in dem (Phalaenopsis-)Orchideen am Ende stehen sollten, also wenn sie gesund und halbwegs ausgewachsen sind.

Ich habe im Frühling günstig, aber mit matschigen Wurzeln im Minitopf eine kleine Phal. Sunrise Red Peoker im Baumarkt gefunden. Vor einem halben Jahr habe ich sie deswegen zur Wurzelneubildung in Sphagnum gesetzt und alle paar Tage mal nen Schlückchen Wasser gegeben. Seit mehreren Monaten ist sie eigentlich wieder so fit und gesund, das sie in Rinde gekonnt hätte; aber ich habe die Umtopferei vor mir hergeschoben.
Gestern Abend habe ich mich dann endlich mal überwunden und mir Madame geschnappt - und dann doch wieder zurückgestellt.



Zwei neue Blätter seit dem Umtopfen, zwei frische BTs in den Blattachseln und Wurzeln ohne Ende. Wenn ich da jetzt wieder rumfuhrwerke, habe ich verletzte Wurzeln und evtl. stehenbleibende BTs. Und alle paar Tage mit der Spritzflasche nen Schluck Wasser, ist weniger aufwändig und deutlich Wassersparender als in dieser Topfgröße schätzungsweise alle 5-7 Tage für 20 Min tauchen.

Ähnliche Gedanken bei meiner Mituo Reflex DD, habe ich Anfang des Jahres gekauft, war von Anfang an nicht der allerschönste Anblick, aber hat zu Beginn zumindest noch Knospen gebildet und geblüht, sich ansonsten aber überwiegend totgestellt. Im August habe ich dann das Elend aus seinem Topf geholt. Hier einmal 'Stirb langsam 21' im August:



Nun heute morgen:


Blätter hat sie eins getauscht (das Getauschte war beim Umtopfen schon auf dem Weg zum Verwelken), ein neuer BT und 11(!) aktive(!) Wurzelspitzen habe ich gerade gezählt. Sieht man leider durch den Topf nicht so gut. Eigentlich habe ich in den letzten Tagen auch immer mal wieder gedacht, sie könnte bald wieder fit genug für Rinde sein, aber mit Blick auf die Sunrise Red Peoker, lasse ich das erstmal.

Ich hatte gestern zudem zufällig bei jemandem gelesen, dass derjenige seine gesamten Orchideen auf Sphagnum umgestellt hat, gute Pflanzengesundheit und besseres Handling, war die Aussage. Das werde ich nun sicher nicht gleich machen, aber davon, Sphagnum immer nur als Übergangslösung zu betrachten, werde ich jetzt wohl erstmal abrücken.
Zumal getrocknetes Sphagnum für mich wesentlich(!) einfacher zu beschaffen und zu lagern ist. Bei Rinde habe ich schon ein halbes Dutzend Bezugsquellen getestet, entweder sauteuer oder die Qualität ist Glückssache. Ich habe oft ohne Ende Holzssplitter und Brösel darin, extrem ungleichmäßige Körnungen und häufig kommt sie auch noch feucht und mit wer weiß was noch im Gepäck.
Anmischen und lagern ist also jedes Mal ein ordentlicher Aufwand. Das Sphagnum dagegen steht brav trocken und gepresst im Keller, wenn ich etwas brauche, lasse ich ein Stück davon einfach ein paar Stunden in Wasser quellen, danach kann ich es auseinanderzuppeln und lückenlos zwischen die Wurzeln schieben.

Hab mir gestern Abend schon den ganzen Thread hier durchgelesen, werde heute nochmal ein bisschen in den englischsprachigen Foren wühlen und dann werde ich mir wohl in den nächsten Tagen erstmal die Exemplare hier herauspicken, bei denen mir das Wurzelwachstum nicht gefällt.


Nawoi
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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#122 von Solanum , 07.11.2023 11:41

Das sieht super aus! Sphagnum ist leider bei vielen nicht beliebt, weil es schnell zur Todesfalle werden kann, wenn es zu lang nass bleibt und die Wurzeln nicht gut sind. Aber wenn man nur wenig gießt und abtrocknen lässt wie du, oder viel gießt bei guten Wurzeln und ewig abtrocknen lässt wie ich, hat es viele Vorteile. Das Wurzelwachstum bei dir kommt von den raschen Wechseln zwischen feucht und trocken bei gleichzeitig gutem Wurzelklima, ähnlich wie in einer Vitrine


Schöne Grüße,
Heike


Solanum
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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#123 von Nawoi , 07.11.2023 13:19

Dankeschön!
Mit z.B. dem Moos wie es in den Importtöpfen oder aus großen Gewächshäusern hierzulande kommt, käm ich auch nicht zurecht, das ist für meine Bedingungen immer viel zu fest gestopft und die Pflanzen wären Kompostreif, bevor sie das erste Mal durchgetrocknet wären. Das funktioniert glaube ich nur bei durchgängig warmen Temperaturen und sehr guter Ventilation. Wobei ich da auch noch nie ein Töpfchen hatte, das vollkommen ohne Matschwurzeln war.

Das mit dem Wechsel zwischen feucht und trocken konnte ich auch schon beobachten, dass das die Wurzelaktivität in den allermeisten Fällen deutlich steigert. Ist ja auch ein logisches Signal für die Pflanze, Trockenheit wird erreicht, also mehr Wasserversorgung aufbauen.


Nawoi
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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#124 von Alexander , 10.11.2023 10:11

Ich habe mit Rindensubstraten auch nicht die besten Erfahrungen gemacht. Die zersetzen sich sehr schnell, und die Wurzeln verfaulen, wenn man das Substrat nicht rechtzeitig auswechselt.
Rindensubstrate sind auf die Dauer ein Anzuchtbeet für Fäulnisbakterien und Pilze. Moose wirken antibakteriell und antifungal, was Fäulnis entgegen wirkt.
Liebe Grüße Alexander


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#125 von Bella.Doro , 10.11.2023 10:55

Zitat von Christian N im Beitrag #102

Waldmoose sehen sehr schön aus und werden deshalb auch als Deko bei Orchideen Ausstellungen verwendet.
Sie überleben aber auf Orchideengefäßen nicht lange.



Ich finde, dass Waldmoose in den Wald gehören. Und manche Arten stehen unter Naturschutz, die nicht gesammelt werden dürfen. Aber das muss natürlich jeder für sich selber wissen. Und das soll hier jetzt keine Kritik sein.
Im Grunewald, in dem der Besucherdruck ziemlich hoch ist, sehe ich immer mehr Menschen, die mit Moos in der Hand spazieren gehen. Ich finde es schade, nur noch durch „aufgeräumte“ Wälder zu laufen, mit nichts mehr, dass das Auge erfreut und beruhigt.

Ich nehme trockenes Spahgnum, feuchte es an, und „brate“ es erstmal kurz in der Mikrowelle, um Fliegeneier und sonstige Schädlinge abzutöten. Das mache ich auch mit Rinde und jeglicher Pflanzenerde, die ich für Zimmerpflanzen verwende. Aber irgendwann kaufe ich mir auch mal lebendes Spahgnum, um es mal auszuprobieren.


Liebe Grüße Bella


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#126 von Bernd , 11.11.2023 09:07

@Nawoi
Ich habe genau die gleichen Erfahrungen gemacht wie du Nadja!

Zuerst habe ich einen Sämling in Moos gesetzt der nicht wachsen wollte. Der hat dann seine Geschwister alle überholt, und
als erster geblüht. Der steckt allerdings in einem Glas.
Nach und nach habe ich auch andere Pflanzen die nicht wachsen wollen dann in Moos gesetzt.
Und ich werde sie auch erst mal darin weiter kultivieren. Damit die Töpfe nicht umfallen kommt unten noch grober
Kalksplitt in den Topf.
Einige habe ich auch in Gläser gesetzt, im Sommer z. B. eine Phalaenopsis vivipara, die ist beim Wachsen dann förmlich
explodiert. Allerdings muss man beim Wässern dann mehr aufpassen, immer erst wenn das Moos fast trocken ist. Das kann
schon mal drei Wochen dauern im Winter. Phalaenopsis sumatrana und Verwandtschaft pflege ich so seit ca. einem Jahr.

Ich werde wohl nach und nach alles was in Rinde nicht wachsen will in Moos setzen.


Liebe Grüße
Bernd


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#127 von Christian N , 11.11.2023 09:52

In Deutschland gibt es fast für alles Regeln.
Allerdings werden die immer weniger kontrolliert und unsere Mitbürger weiten ihre "Persönlichkeitsrechte" immer weiter aus, sie halten sich nicht daran.
So ist auch ziemlich genau geregelt, was und wieviel aus dem Wald mitgenommen werden darf.

Ich halte auch nichts davon, Moose in größeren Mengen für Dekozwecke aus der Natur zu entnehmen.

Moose verschwinden in der Natur aber nicht durch vereinzelte Entnahmen, sondern durch Veränderungen ihrer Lebensbedingungen.
Man kann nur das sinnvoll schützen, was man auch kennt und Moose sind faszinierende Lebewesen. Durch die Kultur in Aquarien, Terrarien, in Sumpfbeeten im Garten und nicht zuletzt durch die Orchideenkultur habe ich eine Menge über sie gelernt.

Seit Jahren werden die Wälder in Brandenburg immer trockener und die Moose kämpfen ums Überleben.
Glücklicherweise hat sich die Humusschicht durch das Liegenlassen des Totholzes vergrößert und hält dadurch die Feuchtigkeit besser.
Ärgerlich ist allerdings die Tatsache, daß durch den zu hohen Wildbestand die Vegetation immer stärker leidet,
weil der Gesetzgeber sich wider besseren Wissens immer noch der Jägerlobby beugt.
Hier am nördlichen Stadtrand von Berlin können junge Bäume nur mit Gitterschutz gepflanzt werden und die sich seit Jahren ungehemmt vermehrenden Wildschweine pflügen den Waldboden flächendeckend um und reißen dabei die Moose ab.
Bisher haben sich die Bestände der häufigsten Moose wieder erholt, aber der Klimawandel hat seinen Höhepunkt noch nicht erreicht!

Insofern ist das Thema sehr passend.

Übrigens, Bella. Doro, da Du den Grunewald erwähnt hast, nehme ich an, dass Du in Berlin wohnst.
In diesem Fall brauchst Du kein lebendes Sphagnum kaufen, sondern kannst es bei mir abholen und anschauen, unter welchen Bedingungen es vermehrt wird.
Schicke mir bei Interesse eine PM.


Gruß
Christian


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#128 von LaoLu , 11.11.2023 11:16

So unterschiedlich ist es eben in Deutschland. Bei uns im Erzgebirgsvorland ist das Moos in Wäldern und Gärten eher eine Plage. In den Fichtenwäldern läuft man auf einem weichen Moospolster, durch das sich kaum ein Pilz durchwagt. Bei mir im Garten hat jetzt im Herbst das Moos in der zenrtale Wiese total die Oberhand übernommen. Ich sehe kaum nich Halme. Es ist vor allem das Rotstängelmoos. Das bildet auf Baumstppen und Steinen schöne Polster. Ich setze demnächst mal ein paar Bilder ein, wie ich diese Moosmatten nutze.

Gruß
Uwe


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#129 von Solanum , 11.11.2023 11:51

Zitat von Bernd im Beitrag #126

Einige habe ich auch in Gläser gesetzt, im Sommer z. B. eine Phalaenopsis vivipara, die ist beim Wachsen dann förmlich
explodiert.



Phalaenopsis vivipara? Da hast du dich hoffentlich verschrieben, oder hab ich eine lebendgebärende Phalaenopsis verpasst?


Schöne Grüße,
Heike


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#130 von Bernd , 11.11.2023 12:47

Hallo Heike.
Nicht verschrieben, das war die Autokorrektur
Und bei der Kontrolle habe ich dann übersehen.
Ich hatte in letzter Zeit oft über Escobaria vivipara geschrieben, einen Kaktus! Und das merkt die sich gut.
Das sollte Phalaenopsis viridis heißen!


Liebe Grüße
Bernd


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#131 von LaoLu , 11.11.2023 18:50

Ich komme nochmal auf meinem Beitrag von heute 11:00 Uhr zurück. Wie ich geschrieben habe nutze ich Moos aus der Natur sehr gern. Wie auf dem Bild zu sehen, bastele ich aus Maschendraht ein Körbchen an ein Aufbindeholz. In das Körbchen kommt eine Außenhülle aus dem Moosbelag. Innen befindet sich danh grobes Substart mit wenig Sphagnum. Das hat mir bei schwachen Pflanzen gut geholfen. Auf dem Bild ist ein Ableger einer Dendrobium sulcatum. Die Pflanze hat in extrem kurzer Zeit das Körbchen durchwurzelt und treibt jetzt schön aus und auch dem Moos geht es gut..

Auch einige andere kleinere Orchideen wachsen bei mir so.



Gruß
Uwe


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#132 von Bella.Doro , 12.11.2023 09:56

Zitat von Christian N im Beitrag #127

Übrigens, Bella. Doro, da Du den Grunewald erwähnt hast, nehme ich an, dass Du in Berlin wohnst.
In diesem Fall brauchst Du kein lebendes Sphagnum kaufen, sondern kannst es bei mir abholen und anschauen, unter welchen Bedingungen es vermehrt wird.
Schicke mir bei Interesse eine PM.


Gruß
Christian




Vielen Dank für Dein tolles Angebot! Im Moment brauche ich kein Moos, was sich aber jederzeit ändern kann. Darf ich dann auf Dein Angebot zurückkommen?


Liebe Grüße Bella


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#133 von Nawoi , 13.11.2023 19:27

Zitat von Bella.Doro im Beitrag #125

Ich nehme trockenes Spahgnum, feuchte es an, und „brate“ es erstmal kurz in der Mikrowelle, um Fliegeneier und sonstige Schädlinge abzutöten. Das mache ich auch mit Rinde und jeglicher Pflanzenerde, die ich für Zimmerpflanzen verwende. Aber irgendwann kaufe ich mir auch mal lebendes Spahgnum, um es mal auszuprobieren.



Lebendes Sphagnum habe ich gerade vor ein paar Wochen mal zum Testen gekauft. Das was ich bekommen habe lebte allerdings auf sehr vielfältige Art und Weise. Echt erstaunlich, was da so alles durchkreucht und fleucht, das reinste Biotop. Wenn du sonst sehr darauf achtest, dass das Substrat komplett viecherfrei ist, weiß ich nicht, ob man das auch unbewohnt bekommen kann. Ich hoffe nun einfach mal, ich bereue es nicht in ein paar Monaten sehr, das sehr lebendige Sphagnum nun einfach so verwendet zu haben.

Zitat von Bernd im Beitrag #126
@Nawoi
Ich habe genau die gleichen Erfahrungen gemacht wie du Nadja!

Zuerst habe ich einen Sämling in Moos gesetzt der nicht wachsen wollte. Der hat dann seine Geschwister alle überholt, und
als erster geblüht. Der steckt allerdings in einem Glas.
Nach und nach habe ich auch andere Pflanzen die nicht wachsen wollen dann in Moos gesetzt.
Und ich werde sie auch erst mal darin weiter kultivieren. Damit die Töpfe nicht umfallen kommt unten noch grober
Kalksplitt in den Topf.
Einige habe ich auch in Gläser gesetzt, im Sommer z. B. eine Phalaenopsis vivipara, die ist beim Wachsen dann förmlich
explodiert. Allerdings muss man beim Wässern dann mehr aufpassen, immer erst wenn das Moos fast trocken ist. Das kann
schon mal drei Wochen dauern im Winter. Phalaenopsis sumatrana und Verwandtschaft pflege ich so seit ca. einem Jahr.

Ich werde wohl nach und nach alles was in Rinde nicht wachsen will in Moos setzen.



Danke Bernd, das mit dem Kalksplitt ist ein guter Hinweis, ans Umkippen habe ich noch überhaupt nicht gedacht. Ich habe alle größeren Orchideen die nun in Sphagnum stehen entweder aufgehängt oder in Keramikübertöpfe gestellt.

Meine gekauften Sämlinge habe ich bisher alle grundsätzlich immer in Moos gehabt, das lief bisher auch gut. Ich habe jetzt aber tatsächlich zuletzt nach dem Vorbild von Devin ein paar Sämlinge direkt von der Flasche in eine Rindenmischung gesetzt. Allerdings mit lebendem Sphagnum gemischt und die Sämlinge mit wenig Wurzeln auch auf ein Sphagnumbett. Aber mindestens dreiviertel des Inhalts aller Becher dieser Box ist Rinde. Bin gespannt, wie sich diese Sämlinge entwickeln, bisher sieht es gut aus.
Muss da die Tage nochmal etwas im Flaschenkindergarten-Thread schreiben, habe die letzten 3 Wochen schon fleißig experimentelle Boxen gestartet und noch einiges vor.
Funktionieren tun ja ohnehin alle gängigen Methoden, die Frage am Ende ist, womit man selbst am Besten zurecht kommt und was den eigenen Bedingungen und den spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen Pflanzen am zuträglichsten ist. Und je mehr Glück/Gefühl/Fleiß in diesen Dingen, desto grüner der Daumen.

In Sachen Moos habe ich nun dieses Wochenende einige Neuzugänge von ihren Importtöpfchen direkt in neue Moostöpfe gesetzt. Versuche ein möglichst breites Spektrum (hinsichtlich z.B. Wurzeldicke, Naturform, Multihybride, Pflanzengröße/-alter, Topfart usw.) hinzubekommen und dann mal sehen, wie sich das so im Alltag bewährt. Dazu habe ich heute noch ein paar gebrauchte Orchitope günstig erworben, die wollte ich eh schon ewig mal testen, die kommen jetzt mit in die Versuchsreihe.

Aufgrund der Wasserersparnis und der oben erwähnten Beschaffungs-/Lagervorteile von getrocknetem Sphagnum wäre ich froh, viele Nopsen nach und nach darauf umstellen zu können. Aber nun erstmal sehen, was sich für Stolpersteinchen finden, wenn man das in größerem Umfang ausprobiert.


Nawoi
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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#134 von Bernd , 14.11.2023 08:44

Ich habe nur eine Pflanze im Orchitop Nadja.
Eine Little Sister, die habe ich so bekommen, das Wurzelwachstum ist fantastisch.


Liebe Grüße
Bernd


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RE: Wie haltet Ihr es mit Moos generell?

#135 von Ufa , 25.11.2023 17:22

Zitat von LaoLu im Beitrag #128
So unterschiedlich ist es eben in Deutschland. Bei uns im Erzgebirgsvorland ist das Moos in Wäldern und Gärten eher eine Plage. In den Fichtenwäldern läuft man auf einem weichen Moospolster, durch das sich kaum ein Pilz durchwagt. Bei mir im Garten hat jetzt im Herbst das Moos in der zenrtale Wiese total die Oberhand übernommen. Ich sehe kaum nich Halme. Es ist vor allem das Rotstängelmoos. Das bildet auf Baumstppen und Steinen schöne Polster. Ich setze demnächst mal ein paar Bilder ein, wie ich diese Moosmatten nutze.

Gruß
Uwe

Volle Bestätigung: hier am Erzgebirgsnordrand hole ich Moos aus dem Garten, da hab ich Unmengen davon. Wälder muß ich dazu nicht heimsuchen. Ich mache da keine große Bestimmung, sondern gehe davon aus, daß alle Moose, die ich finde, orchideenkompatibel sind. Zuletzt habe ich damit eine (ja, das ist keine Orchidee) Chamaedorea metallica abgemoost, die nach fast 20 Jahren das Dachfenster im Bad erreicht hatte. Aber zur Orchideenbewurzelung taugt es auch ....

ufa


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