Lonis Orchideenforum

Ich habe meinen Großversuch mit der Kultur von Phalaenopsis in Steinwolle abgebrochen, da die Ergebnisse für mich schlecht waren.
Mein Eindruck ist, daß die Pflanzen unter meinen Bedingungen nicht profitieren, da die Wurzeln sehr schnell Probleme bekommen. Die Umstellung von Rinde auf Steinwolle war eher schwierig.

Da ich gerne etwas mehr dünge und eher zu trocken kultiviere, hatte ich auf bessere Resultate gehoft.
Mit Sphagnum funktioniert die Pflege deutlich besser, so daß ich mir auch mal ein Gießen sparen kann. Andere hatten eher Probleme mit der Sphagnum-Dauerkultur. Seit 1 Jahr hatte ich vermehrt darauf umgestellt.

Meiner Chysis aurea scheint es sehr in Steinwolle zu behagen, das Wachstum stimmt und die Blüten halten deutlich länger. Eine gute Wasserversorgung schein da offensichtlich hilfreich.

Ruediger,
da Du nicht GreyMix verwendet hast, muss ich widersprechen: Steinwolle ist nicht GreyMix! Dass Du richtig beobachtet hast, streite ich also nicht ab, aber mit GreyMix würde es tadellos klappen! Dass Sphagnum nur eine kurze Erfolgsdauer verschafft, dürfte auch klar sein, denn das habe ich zur Genüge erfahren; es baut halt recht schnell ab. Steige um auf das Bessere!
Auch Grüsse: Werner

Ich bräuchte bitte einmal Euren Rat!

Und zwar habe ich mir am Wochenende in Dresden 2 Trichopilia hennisiana von Hans Christiansen gekauft. Sie sind in "GreenMix" getopft.
Dieses Substrat besteht aus Steinwollegranulat angereichert mit Perlite und Lignit.
Herr Christiansen meinte, dass es besser für die Pflanzen wäre als Rinde.

Bis gestern Abend standen die Pflanzen auf Reisen in der Plastefolie.
Heute ist nun die Oberfläche des Substrates schimmlig.

Die Pflanzen sollen im Sommer warm, im Winter und zur Blüte temperiert stehen, in der Wohnung.

Meint Ihr, dass das gut gehen wird? Ich habe sonst alle Pflanzen in Rinde oder Rinde+Seramissubstrat für Orchideen. Eigentlich würde ich lieber umtopfen.

Bis bald!
Mara

Ein Rat von mir, Topf die aus und kuck dir die Wurzeln an!!

Ich habe bei ihm vor drei Jahren eine wunderschöne Phal. sumatrana in Dresden gekauft, die auch in dem Zeug getopft war. Hab sie dann erstmal drin gelassen, was sich als ziemlich dämlich rausgestellt hatte. Alle Wurzeln waren hin. Kurze Zeit später hat die das Zeitliche gesegnet.

Grade wenn es schon schimmelt, dann raus damit!

MARA, bitte keine Panik! Auf GreenMix-Steinwolle gibt es nur dann Schimmel, wenn zu viel Luftfeuchtigkeit im Spiel ist, dieser lässt sich aber leicht wegkratzen – und danach gut durchspülen; passieren tut da weiter nichts. Dass Linda dagegen eine andere Erfahrung anführt, ist zwar möglich und auch erklärbar. Mit dem Verkauf eines solchen Substrats ist es eben leider nicht getan, dazu sind auch weitere Infos nötig, damit es langfristig funktioniert. Auch ich hatte seinerzeit mit GreenMix Misserfolge, worauf ich ja GreyMix (Homepage!) lancierte, aber versehen mit den nötigen Infos für die Anwender. Dann ist der Erfolg garantiert und Wurzelfäule bleibt ein Fremdwort.
Grüsse: Werner

Vielen lieben Dank Euch beiden!

Es gibt eine deutschsprachige Anleitung von Hans Christiansen dazu im Netz.

Ich traue mir das nur nicht so recht zu. Und bei den Trichopilien-Threads sah ich Pflanzen in Rinde, die gut gedeihen.
Weil ich nun keinerlei Erfahrung mit dem GreenMix u n d mit Trichopilien ( darum 2 gekauft )habe, ist es mir nicht so geheuer.
Ich überlege noch .

Bis bald!
Mara

Danke fürs Bedenken, Mara. Dass der Hans eine Anleitung ins Netz stellte, wusste ich nicht, also danke Dir. Was ich aber in meiner Schreibe versäumt habe, ist den Unterschied der beiden verschiedenen Produkte deutlich zu machen. Es geht also um das G r e e n Mix von Hans Christiansen und um G r e y Mix von mir, was eben zwei recht unterschiedliche Produkte sind. Daher habe ich auch in meiner letzten Schreibe auf die Homepage von "GreyMix" hingewiesen. Jetzt will ich also diesen Text von Hans lesen, um vielleicht herauszufinden, warum Linda derart Misserfolg hatte. Es ist ja nicht so, dass Rinde nicht funktionieren würde, hingegen hat das beste Steinwollesubstrat dagegen erhebliche Vorteile.
Steinwolle-Gruss: Werner

Schön, dass Du Dich damit beschäftigen willst!

Herr Christiansen hat sehr schöne Pflanzen im Verkauf. Und die in seiner Ausstellung sahen für mich makellos aus, und sehr geschmackvoll alles noch dazu!
Aber im Gewächshaus sind die Bedingungen eben anders als bei mir am Fenster.

Bis bald!
Mara

Moment mal, Mara; Gewächshaus hat Vor- und Nachteile. Hohe Luftfeuchte und viel Licht von oben ok. Aber ich, als Einer "ohne" Gewächshaus sehe sonst keine Unterschiede, außer dass ich nicht wie der Orchideengärtner mit der Brause arbeiten kann, also viel schneller durch bin, was aber auch Nachteile hat....
Werner

Ich bin gespannt drauf, was Du noch heraus findest , wenn Du den GreenMix -Text gelesen hast!

Bis bald!
Mara

Habe ich –, aber leider geht die Philosophie zwischen mir und Hans unterschiedliche Wege. Wenn Du willst, kann ich Dir meine Anleitungstexte senden, damit Du die Unterschiede bedenken kannst. Gewiss ist Hans schon viel länger in dieser Sache, aber ich habe viel unterschiedliche Ansichten gewonnen. Aber schliesslich kommt es auf die Wurzelgesundheit der Orchideen an. Da glaube ich, dass ich Sicherheit bieten und beweisen kann.
Werner

Zitat von klavier im Beitrag #172

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Jetzt will ich also diesen Text von Hans lesen, um vielleicht herauszufinden, warum Linda derart Misserfolg hatte. Es ist ja nicht so, dass Rinde nicht funktionieren würde, hingegen hat das beste Steinwollesubstrat dagegen erhebliche Vorteile.
Steinwolle-Gruss: Werner

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Linda, erlaube mir zu widersprechen: ...Zu kalt? Wie kalt denn? Das hat aber an sich nichts mit Steinwolle zu tun, ausser Du willst es so haben! Das mit dem "zu nass" habe ich schon unzählige Mal widerlegt durch meine Praxis, allerdings müsste man sich mit der Grundfrage auseinandersetzen, nämlich warum oder weswegen Wurzeln faulen. Darüber sende ich Dir gerne eine Studie, wenn Du willst. Ja, auch ich bekomme Orchis mit lauter faulen Wurzeln (im Rindensubstrat); wenn die Pflanze aber stark genug ist, treibt sie nach dem Wegschneiden aller faulen Teile in meinem Substrat frischfröhlich neue Wurzeln!
Werner

Bei mir ging es auf Dauer nicht gut.

Schaut hier
Orchitreff 1 (47)

Bis bald!
Mara

Letzter Rettungsversuch für meine Ph. bellina Miki:

Ich hatte sie mit schon schlechten Wurzeln erhalten und als ich sie austopfte, waren nur noch wenige vorhanden. Dann versuchte ich sie in einem Rinden-Sphagnum-Gemisch wieder zum Bewurzeln zu bringen. Der Versuch schlug aber leider genauso fehl. Die letzte Rettung sah ich jetzt darin sie in Basacubes zu setzen. Als ich sie aus dem alten Substrat rausnahm, war noch gerade eine 3cm lange Wurzel übrig.Ich habe keine Ahnung, warum ausgerechnet diese Phaliart so schwer wurzelt. Ich habe gestern die Pflanze auf reines Basacube gesetzt und die 3m lange Wurzel unters Bascube-Substrat gelegt, damit sie feucht bleibt. Nun heisst es abwarten und sehen, ob was draus wird.

Ich habe ja gelesen in dem Thread, dass es damit sehr viele Misserfolge damit gibt, aber wo keine Wurzeln mehr sind, können keine mehr verloren gehen. Die Temperatur in der Vitrine ist im Sommer sehr warm (24-28°C) und ich hoffe es gelingt, sie zum Wurzeln bilden anzuregen.