Hallo diadera,
habe Ende Oktober auch ein paar Cattleyen mit lebendem Spagnum eingetütet, weil die Wurzeln abgefault waren. Am Anfang ging es recht gut. Nach einiger Zeit als ich die Tüte wieder geöffnet habe, hatte eine Pflanze Pilzsporen.
Also wieder raus aus dem zu nassen Spagnum, den Schimmel so gut es ging abgewaschen und die angefaulten Teile zurück geschnitten. Die Schnittstellen mit Holzkohlenpulver eingepudert und die Cattleya 2 Tage liegen lassen damit die Schnittstellen trocken konnten.
Ich hatte einen tödlichen Fehler gemacht: Das Spagnum war zu feucht.
So geht das nicht, die Pflanze hat zu nass!!!
Ich habe einen großen durchsichtigen Müllsack genommen. In diesen Sack eine durchsichtige Fleischtasse gegeben mit großen Holzkohlestücken und die Cattleya so gut es ging drinnen befestigt damit sie nicht direkt auf dem Gefäßboden war und noch einmal locker lebendes Spagnum in die Zwischenräume gestopft . das lebende Spagnum aber nur bügelfeucht gesprüht.
Dann in den Müllsack unter die Fleischtasse das Regenwasser gesprüht. Den Sack aufgeblasen und oben gut zugebunden dass die Luft im Sack geblieben ist und die Feuchtigkeitstropfen nicht in die Fleischtasse getropft sind, sondern wieder in den Sack. So hatte ich hohe Luftfeuchtigkeit im Sack und die Cattleya keine nassen Füße.
Die Tüte wurde dann im schattierten GWH ganz oben aufgehängt und nach zwei, drei Tagen immer wieder geöffnet um zu kontrollieren was sich bei meinem Sorgenkind tat. Wenn das Spagnum trocken war, wieder bügelfeucht gesprüht in den Sack Luft geblasen zugebunden und an seinen Platz gehängt. Ich habe dann nach 3 bis 4 Wochen festgestellt, dass ein schlafendes Auge dicker wurde und auch Wurzeln zu schieben begannen.
Ich habe im GWH den großen Vorteil, dass an schönen Tagen die Temperaturen auf 30° Celsius steigen und in der Nacht im Giebel des GW-Hauses 18° plus sind.
Morgen mache ich ein paar Bilder von meinen Eintütaktionen und zeige dir den positiven Fortschritt den meine Cattleyen gemacht haben.