Lonis Orchideenforum

RE: Semi-Hydroponics

#31 von Waldi , 27.08.2017 22:25

Zwei Monate sind eine relativ kurze Zeit, Probleme zeigen sich oft sehr viel später - Erfolge leider ebenso.

Ich würde mich freuen, wenn Du in regelmäßigen Abständen weiter berichtest.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Semi-Hydroponics

#32 von Angraecum , 27.08.2017 23:09

Ja gerne Waldi


MfG Denis

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RE: Semi-Hydroponics

#33 von Angraecum , 20.09.2017 11:31

Anscheinend fühlen sich Grünlilien in dieser Kultur auch ganz wohl.

Ich habe vor ca 1,5 Wochen einen wurzellosen Ableger eingepflanzt und vor ein paar Tagen Wurzeln entdeckt.


MfG Denis

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RE: Semi-Hydroponics

#34 von Waldi , 20.09.2017 15:58

Grünlilien wachsen fast überall, bei der wundert mich das nicht.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Semi-Hydroponics

#35 von Angraecum , 20.09.2017 16:00

Nur aufgebunden auf Rinde nicht. Die vertrocknet hoffnungslos schnell.
Ich habs ausprobiert


MfG Denis

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RE: Semi-Hydroponics

#36 von Waldi , 20.09.2017 17:18

Eecht?!


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Semi-Hydroponics

#37 von mom01 , 20.09.2017 19:08

Zitat von Waldi im Beitrag #34
Grünlilien wachsen fast überall, bei der wundert mich das nicht.

Genau, ist Unkraut


Liebe Grüße, Bärbel


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RE: Semi-Hydroponics

#38 von Ms Aurora Bipolaris , 17.10.2017 17:53

Hallo, Miss Orchid Girl hat eine interessante Sache im Zusammenhang mit Semi-Hydroponics aufgebracht:
Die LECA-Kugeln (Blähton, Hydroton) sind z.T. ziemlich basisch und erhöhen den pH-Wert im System ungemein.

LECA alters pH - Miss Orchid Girl

Da ich drei Pflanzen in diesem Aufbau kultiviere, hat mich das interessiert und ich habe es mal nachgemessen. Meine Ergebnisse sind zwar nicht ganz so krass wie ihre, aber ich sehe da Übereinstimmungen. Normalerweise schere ich mich nicht so sehr um die derzeitige Diskussion auf YouTube, was die pH-Wert Optima betrifft, unter denen Nährstoffe besser aufgenommen werden usw. Aber pH-Werte über 8,5 finde ich schon bedenklich basisch.

Ich habe ein paar Messungen mit pH- und Leitwert gemacht, und zwar mit zwei verschiedenen LECA (Blähton, Hydroton) Produkten.

Kurz: LECA steht für Light Expanded Clay Aggregates. Der Ton wird aus der Tongrube abgebaut, getrocknet und dann in rotierenden Öfen bei ca 900-1200 Grad C gebrannt. Hierbei entstehen Gase, der Ton bläht sich auf (Blähton) und durch die Rotation im Ofen wird er rund. Das Endprodukt ist dann ein nieren- bis kugelförmiges Aggregat, das innen durch das entwichene Gas porös ist und außen von einer Sinterschicht umgeben ist. Ton enthält Alkalimetalle und ist deshalb von Haus aus basisch.

Ich habe EbertSankey Hydroton und den Blähton von Bellandris (Hausmarke meines Gartencenters) gemessen und zwar zunächst mit destilliertem Wasser (pH 7/10µS), um zu einfacher sehen zu können, ob und wieviel Ionen der Blähton an das Wasser abgibt (beim pH-Wert ist das ein bißchen ungünstiger, weil destilliertes Wasser ziemlich schlecht gepuffert ist).

Bellandris Blähton in aqua dest:
nach 12 Stunden: pH 8 / 492µS

EbertSankey Hydroton:
frisch aus der Packung ohne Spülen
10 min: 7,2 / 477
30 min: 7,4 / 505
dann habe ich das aqua dest erneuert:
10 min: 7,3 / 099
30 min: 8,4 / 198
und nochmal erneuert
10 min: 8,6 / 110
30 min: 9,3 / 187

Interessant finde ich, dass nach Wasserwechsel der pH Wert weiter steigt, die Leitwerte aber niedriger ausfallen. Irgendwelche Salze waschen sich also aus und werden weniger. Doch der pH-Wert bleibt hoch und wird sogar zunehmend höher.

Da ich mit Leitungswasser gieße, habe ich das ganze für den Hydroton nochmal wiederholt, und zwar mit reinem Leitungswasser (7,5/327) und mit Leitungswasser + Dünger (Peter´s Excel für weiches Wasser, der den pH-Wert reguliert: 6,8/678). Hier habe ich aber keinen frischen Hydroton genommen, sondern den, den ich für die Messungen vorher verwendet habe.

mit Peter's // ohne Peter´s
10 min: 7,0 / 683 // 8,1 / 372
30 min: 7,1 / 708 // 8,2 / 386
60 min: 7,1 / 718 // 8,3 / 401
8 h: 7,5 / 833 // 8,8 / 519
9,5 h: 7,5 / 866 // 8,8 / 527

Vorläufiges Fazit:
Mein Dünger scheint einen guten Puffer zu haben, der hat sowohl den pH-Wert meines LWs im Griff als auch den Blähtoneffekt.
Werte über 8,5, die sich bei Semi-Hydroponics im Wasserreservoir bilden können, finde ich arg hoch, vor allem, wenn man bedenkt, dass das Wasser da ja tagelang steht und nicht nur neun Stunden. Es werden verschiedene Methoden vorgeschlagen, wie man den Blähton vorbehandeln kann, z.B. zwei Tage in 1T Essig:2T Wasser einweichen. Miss Orchid Girl testet nun ein Produkt aus der Aquaristik, ein Torfgranulat zur pH-Wert Senkung, wobei ich das nicht ganz verstehe, denn der Punkt beim Semi-Hydro ist ja, organische Materialien zu vermeiden. Ich werde das mal weiter beobachten.


Liebe Grüße, Aurora


Ms Aurora Bipolaris
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RE: Semi-Hydroponics

#39 von JW , 18.10.2017 00:25

@Ms Aurora Bipolaris Welchen Peter's nimmst du genau?
Da gibt`s ja sehr viele Sorten ...


Sonnige Grüße!

Jens


JW
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RE: Semi-Hydroponics

#40 von Ms Aurora Bipolaris , 18.10.2017 06:56

Hallo @JW , ich benutze Peter's Excel Cal-Mag Grower 15-5-15

Bestellen kann man den z.B. bei Wichman unter Dünger.


Liebe Grüße, Aurora


Ms Aurora Bipolaris
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RE: Semi-Hydroponics

#41 von Angraecum , 08.12.2017 20:22

So ich möchte mal einen Bericht bringen.

Bisher habe ich sowohl Erfolg, als auch Misserfolg mit der Kultur in anorganischem Ton-Sunstrat gemacht.
Das soll bedeuten, dass es von einigen Pflanzen problemlos angenommen wurde und ein paar sogar angefangen haben zu wachsen, aber dass es auch Pflanzen gab, die innerhalb von 3 Tagen nach dem Umtopfen tot waren.

Ich habe vor ein paar Monaten (ich glaube es war im September) ein paar Dendrobien vom Typen Nobile von einem Floristen bekommen, weil diese verblüht (für den Floristen also unverkäuflich) waren, die Ladenbesitzererin die aber nicht wegwerfen wollte. Von denen waren ein paar im üblichen Sybstrat und andere ohne Substrat. Ich habe direkt alle in Blähton getopft.

Es gab unter diesen Dendrobien Exemplare, die mit der Feuchtigkeit nicht gut zurecht kamen und innerhalb weniger Tage weggefault sind, aber auch solche, die mit neuem Wurzelwachtum an den sich entwickelnden NTs reagiert haben. (Fast alle Debdrobien hatten NTs.





Bei meinen Phalaenopsen hatte ich ähnliche Reaktionen. Ein paar sind sofort losgewachsen und andere haben von unten her alle Blätter gelb werden lassen.












Einem Cymbidium hat es nicht gefallen. Eine Bulbe ist zur Zeit am sterben. Und das werde ich demnächst aus dem Topf nehmen um mir die Wurzeln anzusehen.



Bei meinen Schuhen kam die gleichmäßige Feuchtigkeit sehr gut an.
Diese große Multihybride hat wieder angefangen zu wachsen.



Phragmipedium Memoria lässt weiter NTs wachsen.



Hier etwas Brassia ähnliches. Der beim Umtopfen noch kleine NT ist sehr gut gewachsen und ein zweiter ist dazu gekommen.





Ein Dendrobium Phalaenopsis hat in der Wachstumszeit ordentlich Wirzeln gemacht. Und es hätte sicher auch geblüht, hätte ich nicht aus Versehen die jüngsten Blätter des NT abgebrochen






Der NT meiner Psychopsis Mariposa alba wächst besser als der letze, obwohl sie immer wieder von Schildläusen heimgesucht wird.




Desweitere habe ich eine Vandopsis parishii, ein Angraecum Crestwood und ein Cirrhopetallum Elizabeth Ann Bucklebarry in Tongranulat. (Das Cirrhopetallum in feinem Seramis die anderen beiden in Blähton)

Alle drei machen sich relativ gut.
Die NTs meines Cirrhopetallum reifen entlieh wieder aus. Bisher war es dafür immer zu trocken.
Die Vandopsis und das Angraecum musste ich auf Grund von Schädlingen aus dem Blähton nehmen um die Wurzeln au Schädlinge zu untersuchen. Dabei habe ich gesehen, dass viele Wurzeln am Wachsen waren.

Bisher würde ich sagen, dass mir die Kultur in Ton-Substrat gut gefällt. Ich muss nur noch darauf achten, wie voll ich das Wasserreservoir im Winter fülle und wann ich die jeweilige Pflanze in Blähton umsetzen kann.


MfG Denis

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RE: Semi-Hydroponics

#42 von Astrid , 08.12.2017 20:43

Denis sind die Töpfe unten alle zu, oder ist das Wasserreservoir im Übertopf?

LG Astrid


LG Astrid


Astrid
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RE: Semi-Hydroponics

#43 von Angraecum , 08.12.2017 20:49

Ich habe sowohl geschlossene Plastiktöpfe, in diesen Seite ich Abflusslöcher geschmolzen habe und normale offene Plastiktöpfe im Übertopf.
Ich will auf Dauer aber alle Pflanzen direkt in Plastiktöpfe mit Abflusslöcher an der Seite topfen.


MfG Denis

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zuletzt bearbeitet 08.12.2017

RE: Semi-Hydroponics

#44 von JW , 09.12.2017 11:35

Das größte Problem ist, dass es nach dem Umtopfen in anorganisches Material, nicht all Wurzeln schaffen sich anzupassen.
Ich habe nach einiger Zeit wieder nach den Wurzeln schauen müßen und alle abgestorbenen entfernt und frisches Medium genommen.
Zum Glück ist das ja kein Problem bei Leca & Seramis.
Ich möchte keine Rinde und Moos mehr!


Sonnige Grüße!

Jens


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RE: Semi-Hydroponics

#45 von Angraecum , 21.12.2017 18:22

Heute durften zwei Pflanzen in Blähton umziehen.

Ein Zygopetalum.
Das hatte vorher mehr Wurzeln als Substrat um Topf, wodurch ich die Wurzeln kaum Trennen konnte. Aber Ich habe drei NTs entdeckt
Hoffentlich entwickeln sich dann bald neue Wurzeln.









Und das Cymbidium, das schon in Blähton saß habe ich herausgenommen um zu schauen, was los war. Die hat nämlich an zwei von vier Trieben alle Blätter abgeworfen.
Ich musste dann leider feststellen, dass der Großteil der Wurzeln Matsche war. Nur der noch grüne Trieb hat noch gesunde und such aktive Wurzeln. Der sitzt jetzt in einem kleinen Küchendößchen.
Ich hoffe die Aktiven Wurzeln wachsen schnell
weiter



MfG Denis

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