Meine P. philippinensis aus Beitrag #47 hat wieder Knospen angesetzt und diesmal 9 Stück an 2 Trieben! Allerdings hat die Pflanze auch eine enorme Topfflucht betrieben, obwohl ich sie in ein sehr luftiges Substrat (ungefähr halb Lava und halb mittelgrobe Borke) gesetzt habe. Ich weiß nicht, wie es Euch mit der Art geht, aber zumindest in der Topfkultur auf dem Fensterbrett scheint mir das eine der schwierigsten Phalaenopsis-Arten sein, zumindest aus der Sektion. Ich habe auch noch eine zweite Pflanze, die so krepelig ist, dass ich sie garnicht zeigen mag, obwohl sie auch mal groß war. Diese hier hat deutlich kleinere Blätter nachproduziert, als sie ursprünglich vom Händler hatte. Das lange runterhängende Blatt ist das letzte originale, das nicht bei mir gewachsen ist:
Die neuen Blätter sind viel kompakter. Sie sehen gesund aus und jedes Neue ist auch ein Mü größer als sein Vorgänger, so dass ich den Eindruck habe, dass der Abbau der Pflanze zumindest gestoppt ist. Wurzeltechnisch hat sich die Pflanze auch gefangen, allerdings nur außerhalb des Topfes:
Und selbst Wurzeln, die schon mal im Substrat waren, machen eine 180-Grad-Wendung und wollen wieder raus:
Die Blätter sind sehr stark purpurn geworden - sehr viel stärker in echt, als es auf den Bildern scheint - eigentlich nur noch purpurn und silber. Das kommt wohl daher, dass die Pflanze seit Sept 20 unter einer Aldi-Lampe 13 Stunden am Tag steht. Ich hatte gelesen, dass P. philippinensis sehr viel Licht möchte und da sehr hungrig sei.
Was die Blütenbildung angeht, hat sie ja dieses Jahr zugelegt, aber auch die Blütentriebe sind viel kompakter:
Hier nochmal die ganze Pflanze:
Ich finde die Art sehr schwierig, dauerhaft auf dem Fensterbrett zu etablieren; meine beiden Pflanzen drohen ständig abzubauen. Nur bei dieser Pflanze von Wichmann ist es mir nach anderthalb Jahren gelungen, irgendwie den Abbau-Prozess zu stoppen. Heikel bleibt sie trotzdem. Wie ist da so Eure Erfahrung? Ich würde vermuten, dass sie aufgebunden im Gewächshaus oder Vitrine deutlich besser zurecht kommt als im Topf bzw. eigentlich gar nicht gerne getopft wird.