Lonis Orchideenforum

Zitat von Ms Aurora Bipolaris im Beitrag #375

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Vor einiger Zeit waren pH-Wert und die optimalen pH-Wertfenster zur Aufnahme unterschiedlicher Ionen ein Riesenthema auf YouTube. Die Diskussion hat mich dazu gebracht, den Peter‘s Excel CalMag-Dünger für weiches Wasser zu benutzen, der den pH Wert einstellt.

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Ja, ich bin dabei geblieben und sehr zufrieden damit. Es ist ein Pulver, das man je nach Bedarf anmischen kann und daher sehr kostengünstig. Ich dünge mit recht hohen Mikrosiemens-Werten, etwa 600-700 und der pH wird dann auf etwa 6,5 heruntergebracht (mein Leitungswasser kommt mit 362 Mikrosiemens/cm und pH 8 aus der Leitung).

Für Osmosewasser hat’s bei mir nie gereicht. Ab und zu spüle ich alle Orchideen mit destilliertem Wasser.

Ich bin sicherlich nicht der Hardcore-Orchideenhalter mit ca. 40-50 Stück, v.a. Dendrobien, ein paar Laelien, Cattleya, Eria, Cymbidium, Phalaenopsis und Vanille.

Ich gestehe sehr einfach zu düngen. Ich hab eher weiches Wasser, habe noch nie Leitwert oder pH gemessen o.ä. Ich war früher viel zu verhalten mit dem Düngen, überall steht 1/2 Dosierung und nur jede 2. Woche und da überall vor Überdüngung gewarnt wird und dass Orchideen so empfindlich sind, das hat mich abgeschreckt aber ohne Dünger fehlt den Pflanzen definitiv was.

Zuerst hatte ich als Anfänger den Seramis Dünger, macht ziemlich Ablagerungen am Substrat, war für Hybriden ok. Auch Ablagerungen hatte ich mit dem Dünger von OM, hatte aber das Gefühl es ist ein guter Dünger, bin jetzt beim Dünger von Karge gelandet und dabei geblieben. Zumindest bislang entwickeln sich die Pflanzen top und ich hab keine Ablagerungen. Ich dünge damit das komplette Wachstum bei fast jedem Gießen, die Pflanzen bekommen allerdings regelmäßig "Auswaschbäder" fürs Substrat (sprich in ein großes Wasserbad für ca. 1 Stunde).

Ich denke das funktioniert so da ich kein Terrarium o.ä. habe und meine Pflanzen eher robustere Orchideen sind. Ich glaube nicht dass das ein Konzept für empfindliche Orchis ist.

Danke für eure Berichte :-) Ich stelle meinen pH Wert einfach mit Zitronensäurepulver ein. Das kriegt man überall zum Entkalken. Das hatte ich vergessen zu schreiben.
Nach meinen Berechnungen müsste ich auch von 450 auf etwa 700 hoch um die Nährstoffe plus das zusätzliche Ca unterzubringen.
@Bolle Prinzipiell stimmt das. Die Frage ist dann die Verfügbarkeit und noch die anderen Nährstoffe unterzukriegen. Also wie gesagt, müsste man den Leitwert dann entsprechend erhöhen.

Ich hab mal geguckt... Mein LW hätte 27mg C und 17mg Mg das wäre gesamt 44mg also 0,044g (rechne ich gerade richtig?) Gieße ca 1 x im Monat mit LW pur ansonsten ca 1/3 Leitungswaaser + 2/3 Osmosewasser + verschiedene Dünger im Wechsel.

Auf wieviel mg C und Mg sollte man denn maximal kommen? Wieviel mg mein Leitungswasser hat muss ich mir noch raussuchen.
Mir ist auch noch nicht ganz klar, wie ich es rechnen muss wenn ich z.B. dann a) "nur" Osmosewasser nehme und aufdünge oder b) ich 9 L Osmose + 1 L Leitungswasser mische.

Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen.

Also den Bedarf der Pflanzen habe ich auch noch nicht ganz geklärt. Etwa 10w% scheint aber bisher konsistent bei den Düngern drin zu sein die überhaupt Calcium enthalten. Auch bei dem von MSU (K-lite)

So, ich komm auf 108 g C + 18,5 g K pro Kubikmeter = 0,1265 g pro Liter. Das sind ja schon andere Werte als die von z.B. Bolle.

Ich hab 104 g Ca und 19 g Mg. Nicht verwunderlich, bin ja nicht so weit weg von Frankfurt.

Zitronensäure in Pulverform hab ich letztes Jahr auch zum Einstellen benutzt. Das geht echt gut damit. Dieses Jahr hab ich das noch nicht gemacht, da ich ja letztes Jahr so viel Blattschäden hatte, die ich auf fehlversorgte Pflanzen zurück führe. Vielleicht auch in Kombination mit der Hitze letzten Sommer.

Ich hab wegen des hohen Leitwerts vom LW schon lange dem keinen Dünger mehr zugesetzt. Dafür nehme ich das Osmose Wasser oder Regenwasser solange ich welches habe. Ab und an gieße ich aber "pur" damit, wenn ich faul bin.

Irgendwo hab ich mal gelesen, dass das Ca im LW in einer Form vorliegen kann, mit der Pflanzen nichts / nicht viel anfangen könnten. Ist da was dran?

Das Thema Calcium und Magnesium beschäftigt mich gerade, deswegen kommen eure Beiträge wie gerufen! Durch einen Umzug habe ich jetzt anderes Leitungswasser, es hat mit 130 µS eine wesentlich niedrigere Leitfähigkeit (vs. 310 µS). Ich hätte daher also mehr Spielraum zum Düngen. Allerdings benutze ich keinen vollwertigen Dünger, Calcium und Magnesium sind darin nicht enthalten. Diese müssen also aus dem Leitungswasser kommen. Mit dem alten Leitungswasser war das nicht problematisch, 25-50 mg/L Ca und 5-8 mg/L Mg. Das neue Leitungswasser hat 17 mg/L Ca und 3 mg/L. Das macht mir etwas Sorgen.

Insbesondere,da ich folgende Beobachtung gemacht habe: Die älteren Blätter meiner Purple Martin haben einen argen Gelbstich, die neuen sind schön apfelgrün. Deswegen gehe ich von Magnesiummangel aus. Da ich diese bei Rehbein gekauft habe, vermute ich, dass das Substrat mit Dolomit versetzt wurde. Das zum Verkauf stehende Substrat wird so beschrieben. Nun liegt der Kauf schon ca. 6 Jahre her und die Pflanze sitzt immer noch im selben Substrat. Das Dolomit ist schon aufgebraucht, nehme ich an. Meine anderen Orchideen haben schöne grüne Blätter und stehen im mit Dolomit versetzten Substrat, aber diese sind frischer.

Da meine jetziges Leitungswasser so niedrige Mengen an Calcium und Magnesium enthält, werde ich diese zusätzlich hinzufügen. Inspiriert von @juba habe ich angefangen, das Leitungwasser mit stillem Mineralwasser zu verschneiden. Das Mineralwasser hat 52 mg/L Ca und 21 mg/L Mg. Den Leitfähigkeit schätze ich auf 870 µS ein. Ideal ist das natürlich nicht. Ich spiele auch noch mit dem Gedanken herum, Bittersalz auszuprobieren. Auf englischsprachigen Seiten wird das oft empfohlen, Stichwort epsom salt. Oder ich gebe nach und hole mir noch extra einen CalMag-Dünger . Hat da jemand Empfehlungen, was in Deutschland relativ einfach zu bekommen ist?
Bezüglich der anzupeilenden Menge an Magnesium: Auf der Seite von First Rays wird oft darüber gesprochen, dass beim Düngen der Stickstoffwert entscheidend ist und die restlichen Stoffe im Verhältnis dazu gesehen werden. Im Akerne Rainmix ist die Stickstoffkonzentration ca. 3x höher als die Magnesiumkonzentration. Ich dünge normal mit 50 mg/L Stickstoff, mein Ziel für Magnesium wären dann 17 mg/L. Mit meiner Mischung Leitungswasser+Mineralwasser komme ich auf 12 mg/L.

Ist die Blattfarbe vll Sortenbedingt? Vergleich mal mit den Bildern aus dem Thread:
Phal. Purple Martin

Zitat von Chemengel im Beitrag #373

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Bei einer Düngergabe von 0.5g-1.5g pro L Wasser (Osmose/Regenwasser) heißt das man führt etwa maximal 0.05-0.15 g/L Ca zum Wasser hinzu. Mein Leitungswasser hat etwa 0.1 g/L Gesamt Ca und Mg.

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Zitat von paflo im Beitrag #385

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Hat da jemand Empfehlungen, was in Deutschland relativ einfach zu bekommen ist?

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ah Beza, hab ne Weile nichts mehr von dir gehört, schön dich wieder zu sehen, du bist auch generell spät nachts noch wach wie ich
Das errinnert mich noch zu erwähnen da du mir ja die Dochtmethode beigebracht hast, dass ich nicht über 250 µS mit der Dochtmethode empfehlen kann. Das führt zu Schaden da die Wurzeln dauernd "gewässert" werden so wie wenn man täglich mit einer hohen Konzentration wässert das zu Schaden führt.
Ach und hab vergessen zu erwähnen dass 1ppm = 1.6 µS , also 100ppm = 160 µS

Ich habe gerade lauter Fragezeichen in den Augen.

Habe am Mittwoch Tauchwasser aufgedüngt.
Unser Leitungswasser hatte morgens einen leitwert knapp über 200 ms. Wie immer.
Nun wollte ich eben für die nächste Abteilung ebenfalls aufdüngen, messe mein Leitungswasser zur Sicherheit, das Ergebnis 770ms .
Ich dachte, okay habe einen neuen Messbecher, vielleicht sind da noch produktionsrückstände drin.
Also weg mit dem Wasser an die Blumen und nochmal gemessen. Gleiches Ergebnis.
Dann die dritte Messung in einem sauberen Wasserglas. Gleiches Ergebnis.
Liegt also nicht an dem Messbecher.
Wie kann sowas sein??
Ich habe schon mehrere Liter durchlaufen lassen im Lauf des Vormittags.
Und das leitwertmessgerät ist relativ neu.

Kann mir jemand sagen ob diese Schwankung einen Grund hat? Ist das Tageszeit abhängig?