Super danke dir!
#folgendes ist ein Zwischenergebnis, also bitte ich um Nachsicht oder um Tipps was man noch beachten kann:
Ich habe mal ausgerechnet wie viel Ca in einer Gabe Akerne Rainmix bzw. Peters Excel (der für Regenwasser, "soft" glaube ich heißt der dann) pro Liter drin sind und wie viel in meinem Leitungswasser pro Liter sind. In diesen Düngern sind 7-10 Gewichtsprozent (w%) Ca drin (Mg auch, das habe ich einfach dazu gerechnet und überschlagen). Bei einer Düngergabe von 0.5g-1.5g pro L Wasser (Osmose/Regenwasser) heißt das man führt etwa maximal 0.05-0.15 g/L Ca zum Wasser hinzu. Mein Leitungswasser hat etwa 0.1 g/L Gesamt Ca und Mg.
Leider habe ich die oben genannten Dünger nicht zur Verfügung, kann nur mit den von den Herstellern angegebenen Daten rechnen.
Das war erstmal um ein ungefähres Gefühl dafür zu bekommen was man so anpeilen könnte.
Was mir aber noch fehlt, und deswegen wollte ich erstmal noch weiter recherchieren, ist wie viel Calciumbedarf denn angenommen werden kann. Bei Zitrus ist das z.B. 150mg die Woche, was ziemlich hoch ist. Ich denke die meisten Orchideen bis auf manche lithophytische Ausnahmen haben einen geringeren Bedarf. Beeinflusst wird der Verbrauch sicherlich von Haltungsbedingungen, wie Temperatur und Licht.
Folgendes Dokument dazu habe ich durch Zufall ausgegraben, bin aber noch dabei es auszuwerten. http://www.ofnds.de/Orchideenkultur/Welc...n_Orchideen.pdf
Bedenken muss man dann auch noch, dass der pH Wert (Wasser, Boden) auch eine Rolle spielt wie viel Ca und Mg wirklich aufgenommen werden können. Mein Leitungswasser hat einen pH Wert von etwa 7.5 ; (nur zum Vergleich reines Osmosewasser hat einen von 4.5). Ideal scheint ein pH Bereich von 5-6 zu sein damit die Pflanzen sich auf Dauer wohl fühlen. Ab und zu mehr oder weniger macht dabei nichts aus. Das Substrat oder Carbonate puffern da Schwankungen einigermaßen gut ab. Das Schwerter Substrat was ich benutzt ist z.B. vorgekalkt, was dann einen Einfluss hat. Dieser Kalk wird aber langsam aufgeschlossen und aufgenommen, hat also eher eine ausgleichende Funktion, als einen Sofortdüngungseffekt. Ich möchte meinen Pflanzen "sofort" mehr Ca und Mg über das Gießwasser zur Verfügung stellen.
Dünger zieht den pH Wert auch nach oben in den 7-8 Bereich. Also kann es sein, dass weniger Nährstoffe zur Verfügung stehen. Dazu kann man den pH Wert ansäuern bis 5.8-6. Sämlinge werden z.B. auch bei 4.5-5.5 im Nährmedium gezogen, soweit ich das in Erinnerung habe. Das fand ich eine ganz spannende Info.
ABER ganz klar: Das heißt jetzt nicht dass alle anfangen sollen den pH einzustellen! Es ist aber eine kleine Stellschraube die man zur Verfügung hat.
Und, wie viele hier sicher auch die Erfahrung gemacht haben, bei der Orchideenkultur geht einiges (gut), auch mit harten LW gießen, zumindest über eine Zeit. Es geht hier wirklich um Optimierung, die muss man nicht zwingend machen.
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Die Idee stammt von: http://herebutnot.com/a-guide-to-phalaenopsis/ und ich versuche bestimmte Dinge an meinen Bedarf anzupassen