Lonis Orchideenforum

Hallo Ihr,
ich habe eine einige Pflanzen am 24.4. in CHC gesetzt (3 Paphis dabei, und 2 Phaleanopsen). Momentan sind die Töpfe beschlagen. Also noch genug Feuchtigkeit. Wann taucht bzw. wässert ihr eure Orchideen, die in CHC stehen? Leider habe ich noch keine Erfahrungen sammeln können, da sie erst kurz in diesem Substrat stehen. Ich möchte sie auch nicht ersäufen.
Danke für ein paar Hinweise.

Schöne Grüße
Crissi2801

Ich wässere immer wieder, wenn das Substrat noch leicht feucht ist (bei den Paphis).

Also ich mach das ganz unregelmäßig, nur nach Gefühl und für solches Vorgehen ist -bei mir- Kokos ideal!
Da kann quasi nicht viel passieren, auch wenn es mal kurzzeitig etwas trocken wird. Ein bisschen Feuchtigkeit scheint in den Chips im inneren des Topfes immer noch vorhanden zu sein, das ist bei meiner Pinienrinde anders, die ist dann wirklich knochentrocken (allerdings nicht die in der Fertigmischung Seramis, die saugt sich ohne Ende voll und verwende ich daher gar nicht mehr, weil die sich viel zu schnell verdichtet bei mir).

Vielleicht ist noch zu beachten, ob man ausschließlich diese Chips verwendet oder wie ich Stückchen aus einer groben Kokosmischung für Terrarien herausfischt und dabei verschiedene Größen und auch etwas Kleinmaterial (obere Schicht) verwendet. Das scheint die Feuchtigkeit auch länger zu halten, also das Kleinmaterial.

Hat eigentlich jemand noch bzw. schon länger phals oder gar cattleya in chc? Wenn nein warum nicht?

Ich habe seit 2 Jahren 3 multi nopsen darin und die gehen gut. Die sind aber ja auch relativ robust 😂

Der letzte sommer war recht warm und mit meinem süd/west und süd/ost Fenster auch für die orchis. Ich kam kaum mit dem wässern nach, weil sie ziemlich schnell ausgetrocknet sind. Gerade natürlich die kleineren töpfe. Die Pflanzen haben dadurch ein wenig gelitten.

Nun bin ich am überlegen viele in chc zu setzen und erhoffe mir davon längere feuchtigkeit bei gleicher oder gar höherer lufthaltekapazität.

Die Meinungen über chc gehen ja wie bei vielen auseinander. Bei dem einen funktioniert es und andere kommen damit nicht klar.

Mich würde dennoch aktuelle Erfahrungswerte interessieren. Das gängige und gerade von züchtern bevorzugte Material ist weiterhin Rinde. Obwohl Chc auf den ersten Blick mehr Vorteile bietet. Dafür muss es ja gute Gründe geben.

Hatte ich mal mit ein paar wenigen ausprobiert..... Habs sie dann aber ziemlich schnell wieder in Rinde... Chc paßte irgendwie nicht zu meinem Gießverhalten... War viel zu lange nass. Vll lag es auch daran das ich CHC das eigentlich für Terarrien gedacht ist verwendet hatte.

Das Problem bei mir ist bei CHC, im Sommer ist es super, aber im Winter nicht. Im Sommer trocknet es wunderbar gut, im Winter bleibt einfach zu lange eine Restfeuchte. Das Problem sind einfach die Eigenschaften der unterschiedlichen Jahreszeiten. Für ein konsistentes Verhalten könnte man sorgen indem man ein Heizkabel verwendet. Dann jedoch sollte auch Licht in ausreichender Menge vorhanden sein.
Ich verwende mittlerweile fast ausschließlich gröbste oder mittelgrobe Rinde.
Also generell gesagt, jede Form von Substrat hat bestimmte Eigenschaften bei einem bestimmten Klima. Es gilt eher die Umweltbedingungen über ein Kalenderjahr hinweg konstant zu halten, um anhand des Verhaltens des Substrates sich entsprechend selbst zu verhalten. Oft gelingt etwas nicht, weil das Giessverhalten noch dem Zeitpunkt des bekanntem idealem Verhalten des Substrates entspricht, das Substrat selbst aber schon aufgrund der Unweltzustände anders reagiert.
Es ist bei gröbster Rinde bei mir zwar aufmerksameres Verhalten notwendig, aber der Grad der Kontrolle ist höher.

Kommt wahrscheinlich auf die Größe der Chips an.

Ich finde es aber interessant, dass in vielen Foren begeistert berichtet wurde, was anfangs ja möglich ist bei substratwechsel. Allerdings ist ja die langzeitige Kultur interessant.
Die Berichte ebten ab und keiner berichtet mehr von chc und viele scheinen quasi heimlich wieder davon los gekommen zu sein.

Doch sind doch gerade auch negative kulturberichte interessant, weil man aus Fehlern lernen kann. Daher wollt ich das Thema aus den genannten Gründen noch mal aufgreifen und hinterfragen

Michel ich denke da komnt es echt aufs Substrat an. Ich hab meine Pflanzen, die in CHC stehen aktuell auf dem Fensterbrett stehen. Ich finde es fast zu schnell abtrocknend und habe schon Sorge, dass wenn sie im Sommer draußen sind, ich jeden oder jeden zweiten Tag tauchen muss. Ansich ist das Substrat cool aber ich denke in Zukunft mische ich es mit Pinienrinde

Das ist interessant. Wo man doch oft sagt, dass es Wasser besser hält und sogar zu lange feucht bleibt.
Ich habe das schon mal gelesen, dass Rinde im vergleich zu chc im GH die Feuchtigkeit besser halten soll.
Wenn dem tatsächlich so ist, könnte ich damit mein Ziel nicht erreichen 😅

Also ich habe sehr gute Erfahrungen mit CHC bei Paphiopedilum-Naturformen wie delenatii, philippinense und einer Primärhybride. Außerdem auch bei ein paar Coelogynen, z.B. tomentosa und mooreana. Die Beiden haben bei mir in Rindensubstrat immer mehr abgebaut, und haben sich, seit ich sie in CHC gesetzt habe, sehr gut entwickelt.
Wichtig ist, dass man das CHC vorher gut "wäscht" wegen des Salzgehalts, und dass man nicht zu feines CHC benutzt.
Im Sommer trocknet etwas manchmal etwas schnell ab, das ist aber bei Rinde genauso, und im Winter finde ich die Abtrocknung beim eher wärmerer Haltung immer noch ausreichend schnell. Bei kühlerem Stand könnte es vielleicht z.T. zu lange nass bleiben, das stimmt.

Zitat von Denny im Beitrag #249

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Das ist interessant. Wo man doch oft sagt, dass es Wasser besser hält und sogar zu lange feucht bleibt.
Ich habe das schon mal gelesen, dass Rinde im vergleich zu chc im GH die Feuchtigkeit besser halten soll.
Wenn dem tatsächlich so ist, könnte ich damit mein Ziel nicht erreichen 😅

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Ich benutze die Kokoschips seit 2 Jahren, allerdings immer mit Rinde gemischt. Diese Mischung benutze ich bei Phals die mir sonst zu schnell durchtrocknen. (corningiana, mariae und ein paar andere) Im Winter muss man natürlich sehr vorsichtig sein. Im Topfinnern befindet sich immer ein Styroporkern. Das funktioniert bisher ganz gut. Ich denke man muss auch mit dem Düngen vorsichtiger sein, da das CHC schneller versalzen soll.

Ich teste schon seit langem an einer optimalen Substratmischung für meine tetraspis und speciosa‘s. Die haben es seit meinem Umzug vor ein paar Jahren schwer und das alte Substatgemisch funktioniert in der neuen Wohnung nicht. Die Pflanzen, die in meiner CHC/Rinde-Mischung sitzen sehen bisher am besten aus, so dass ich jetzt gerade auf dieses Substrat umstelle. Genaueres werde ich erst im nächsten Jahr wissen.

Bis jetzt kann ich also nichts negatives über CHC als Zuschlagstoff (ca. 50%) sagen.

Schöne Grüße
Christian

Ich habe Kokoschips z.Zt. im Mix mit Rinde und einer Prise Bims bei meinen Dendrobium Phalaenopsis Hybriden. Ich schätze die Eigenschaft, dass es länger feucht bleibt, und dann auch wirklich bügelfeucht. Man darf es allerdings nicht zu lange ganz trocken haben.

Ich frage mich schön langsam ob ich das gleicge Substrat habe wie ihr, bei mir bleibt die rinde deutlich länger feucht?

Ich habe dieses hier http://www.kokosfaser.de/spezialerden/or...bstrat-5-l.html

Also ich hab das von wichmann für zwei paphs mit perlite gemischt. Das bleibt relativ lange feucht. Sie mögen es.es ist aber schon feiner in der Körnung.

Ich hatte mal das von vitanal aber das hat mir nicjt so gut gefallen, weil es trotz viel spülen irgendwie immer leicht gefärbt hat.

Hatte mir nun mal das von obi bestellt. Mal gucken wie das so ist.
Ich glaube es hängt wohl viel von der Qualität und der Größe ab. Das macht es aber auch etwas schwieriger, die richtige Wahl zu treffen.
Wie man sieht gibt es sehr unterschiedlich Aussagen 😅