PON klappt auch. Aber auf keinen Fall Anzuchterde oder andere Erden mit oder ohne Torf untermischen. Und auch keine anderen verrottbaren Materialien wie Rinde, Spagnummoos, Kokoschips/-fasern. Nur rein bringt die geringste Gefahr von Pilzwachstum z.B. Fusarium oxysporum Schlecht. Und nie nass halten. Nur ganz wenig befeuchten, sodass sich das Wasser verteilen kann.
Aber Orchideen in PON bedarf schon einiges an Erfahrung.
Besser, wie Jens geschrieben hat, Rindensubstrat verwenden. Z.B. Pininenrinde/Kiefernrinde, grob für Orchideen. Kein Mulchmaterial verwenden.
Orchideensubstratmischungen haben oft viel feines Material, das viel Wasser bindet. Geht aber auch. Nur einfach wenig wässern.
Hauptsächlich ist die Ursache für gehäufte Auftreten von Wolläusen geschwächte Zellstruktur.
Das Verhältnis von Temperatur, Nährstoffen in Wasser gelöst, Licht passt meistens nicht mehr.
Hauptsächlich kommt es durch faulende Wurzeln zu Unterversorgung mit Nährstoffen.
Das Substrat ist schon seit längerem viel zu wasserbindend und eine Brutstädte für Pilze.
Wer kennt das nicht, dass trotz wässern die Pseudobulben nicht mehr prall werden?
In dem Fall sind ein Großteil der Wurzeln bereits kaputt.
Eine Folge davon ist Knitter- oder Faltwuchs. Das sieht man bei dem Blatt in der Mitte.
Wie Sylvia geschrieben hat gleich aus dem Topf nehmen und alles und ich meine wirklich alles Substrat abspühlen. Auch wenn dabei Wurzeln entfernt werden müssen. Das macht nichts.
Soweit ich das vom Bild erkenne ist es eine Cayenne. Die sind sehr robust bzgl längerer Trockenheit. Jetzt zwei, drei Wochen ohne Wasser macht denen garnichts.
Aber einmal zu lange naß und die ganze Orchidee kann faulen.
Gift in jeder Form würde ich absolut vermeiden. Damit beginnt nämlich die Misere. Jedes Gift schädigt oder schwächt auch die Pflanze. Da Deine schon Wurzelschäden hat, könnte sie durch Gift noch mehr geschädigt werden.
Abschneiden brauchst nix wegen den Wolläusen. Einfach mit lauwarmen Wasser abspühlen. Dann einfach trocken liegen lassen über Nacht und wiederholen.