Zitat von Ruediger im Beitrag #74
Oder im Sommer wehen die Viecher gerne mit dem Wind von den Bäumen durch die Fenster rein.
Da gibt es leider keine echte Lösung außer dann rechtzeitig loszuschlagen.
Diese Erfahrung durfte ich dieses Jahr erleben. Hier im Büro stehen nur meine Kanister mit eigenen Sämlingen und frischem Substrat. Bis auf die Öffnungen eigentlich recht gut gekapselt. Danach kommt ein Großteil getopft an ein anderes Fensterregal. Diesen Sommer hatte ich dort Spinnmilben, welche aber besiegt werden konnten. Leider musste ich in zwei Kanistern von importierten Sämlingen feststellen, dass auch dort Spinnmilben aufgetaucht waren. Mit verheerender Wirkung. 50% der Sämlinge von Peter Lin sind verendet oder an den Spätfolgen. Nach entdecken hab ich auch dort mit Kiron genebelt und diese Kanister sind jetzt sauber. Dafür scheint der Befall unbemerkt weitergewandert zu sein. Habe jetzt einen mittelstarken Befall an zwei Kanistern mit pikierfähigen Sämlingen. Diese werde ich gleich aufpikieren und im Lösung komplett tauchen. Alle weiteren Kanister vorsorglich ebenfalls nebeln.
Ein Gärtnerfreund berichtete mir, dass ein "natürlicher" Befall durch Wind und offene Fenster fast unausweichlich ist. Gerade in der Nähe von Efeu und Linden kann dies kaum verhindert werden. Darauf hin hab ich mich mit Nematoden und Raubmilben beschäftigt. Evtl. als Alternative zur den Spritzmitteln. Bei den Raubmilben gab er mir aber zu bedenken, dass diese aus der Zucht kommen und ebenfalls mit Spinnmilben geliefert werden. Die sollen ja nicht verhungert geliefert werden. Sollte man dann in seiner Vorprognose daneben gelegen sein, hat man nach der Lieferung definitiv Spinnmilben im Bestand. Er selber geht damit recht locker um, da er unter anderem Efeu produziert und langfristige Erfahrungen dabei hat.