Eigentlich hatte ich bis jetzt nicht so viel Glück mit dieser Art und auch mein zweiter Versuch damit sah erst so aus, als würde er erneut schiefgehen. Die Pflanze hatte im Substrat des Händlers (Popow) alle Wurzeln verloren und gleichzeitig mit den neuen Wurzeln eine wilde Topfflucht betrieben. Darüber war trotz häufigem (mehr oder minder ) Sprühen die Pflanze über den Winter total dehydriert. Daraufhin habe ich sie im Feb 21 umgetopft und das Desaster IM Topf erst entdeckt (war ein undurchsichtiger Topf)! Habe all die wildwuchernden Luftwurzeln eingefangen und die Pflanze in ein relativ luftiges, mittelgrobes Substrat eingepflanzt. Und siehe da, die Pflanze erholte sich binnen Tage. Allerdings jetzt nach 6 Wochen die Erfahrung, dass dort, wo das Wasser sich sammelt und stehenbleibt, sterben recht schnell die Wurzelspitzen ab:
Hingegen dort, wo es luftiger ist, wachsen sie auch im Substrat gut weiter:
Man kann aber auch gut sehen, dass die Pflanze trotzdem weiterhin Topfflucht betreibt, und diese Wurzeln wachsen am schnellsten und besten (sorgen bei mir aber nicht für ausreichende Wasseraufnahme erfahrungsgemäß):
Das Fazit ist also, dass P. japonica sehr empfindlich ist, was Wasser betrifft, also dass die Wurzeln genug Feuchtigkeit bekommen, aber bloß keine Staunässe. Daher scheint recht grobes Substrat und völliges Abtrocknen vor dem nächsten Tauchgang gut zu funktionieren. Die Pflanze hat mich dann noch überraschenderweise mit einem ersten Blütentrieb (die Pflanze wurde als J1 letztes Jahr verkauft) belohnt! :
Sie stand jetzt bei dem erneuten Kälteeinbruch im März recht kühl (12-17 Grad). Was sehr seltsam ist und das habe ich bei Monopodialen noch nie gesehen sind diese kleinen Zwischenblätter, die anstatt der “normalen” Blätter rausgekommen sind: Ist das normal für die Art?
Edit: Die Blätter sind sehr hell, sie steht recht dicht unter einer Sanlight Flex 10!