Lonis Orchideenforum

RE: Cattleya - Kultur

#61 von Waldi , 05.04.2019 19:29

@Chris @jens @Sisa @pit @Mara
Die Beiträge, die die Kultur betreffen, sind nun hier zu finden - hat ja mit der Identität nichts mehr zu tun.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Cattleya - Kultur

#62 von Waldi , 05.04.2019 19:41

Chris, magst Du ein paar Bilder einstellen, könnte hilfreich sein.

Sisa, beim Umtopfen streife ich mit den Fingern durch die Wurzeln, ein großer Teil fällt dann schon ab. Sind es noch zu viele Wurzeln, die mir nicht gefallen, drücke ich die fraglichen leicht zusammen - was weich ist, kann weg, was sich fest anfühlt, bleibt. Lässt sich der Wurzelballen erst gar nicht lösen, topfe ich ihn wieder mit ein. Irgendwann zerfällt er schon. Damit fahr' ich bisher besser, als früher, als ich noch meinte, ich müsse den Wurzelballen immer auseinanderzupfen.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Cattleya - Kultur

#63 von Sisa , 06.04.2019 08:52

Zitat von Chris im Beitrag #60
Was passiert eigentlich, wenn die Wurzeln eines Neutriebs absterben? Kann dennoch ein weiterer Neutrieb im Folgejahr kommen, oder bedeutet das den Tod der Cattleya?


Diese Frage lässt sich nicht mit ja oder nein beantworten, zu unterschiedlich kann der Zustand und die Bedingungen sein.
Bei einer großen, starken Pflanze könnte ich mir auch vorstellen das sich am Rhizom ein Abzweig bildet.
Bei "normalen" Pflanzen wird die Orchidee versuchen, über noch intakte Wurzeln und die gespeicherte Energie ihrer Bulben einen neuen Trieb zu erzeugen, der aber, je nach Zustand der Orchidee, recht klein ausfallen kann. Es müssen aber intakte Triebknospen vorhanden sein.
Dass das Wachstum wie vorher weitergeht möchte ich ausschließen. Über einen längeren Zeitraum und mit Hilfsmitteln in Form eines Tischgewächshauses könnte ein Aufpäppeln durchaus möglich sein.


___________
viele Grüsse
Sisa


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RE: Cattleya - Kultur

#64 von Chris , 06.04.2019 11:30

Zitat von Waldi im Beitrag #62
Chris, magst Du ein paar Bilder einstellen, könnte hilfreich sein.

Ich hatte nun doch schon etwas Mulmel und habe beschlossen, das Abblühen nicht abzuwarten. Und gut war's, denke ich mal.

Dies ist die "Rückseite", also die älteste Bulbe. Die toten Wurzeln habe ich bereits entfernt.


Eingedenk dessen, was Waldi und Sisa gesagt haben, habe ich meinem "Reinigungsimpuls" nicht nachgegeben und den vorderen Teil weitestgehend unbearbeitet belassen:


Tja, und dann habe ich ganz versteckt im Wurzelherzen einen ungebetenen Gast aufgestöbert.


Ich hatte bislang einmal eine Schnecke, die war an einer Phalaenopsis. Dort hat die Reinigung gut funktioniert, da die Wurzeln komplett nackt waren. Satt mit Wasserstoffperoxid eingenebelt, und seitdem habe ich dort Ruhe.
Bei der Cattleya habe ich nun das Problem, dass ich mich gar nicht traue, die Wurzeln anzufassen. Nun überlege ich, ob ich nicht den gesamten Wurzelballen in H2O2 tauchen soll, um mögliche Schneckeneier zu töten.
An Chemiekeulen habe ich lediglich Pilzmittel, sowie den Compo Orchideen Spray, der aber gegen saugendes Getier ist.
Gibt es noch andere Möglichkeiten?


Chris
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RE: Cattleya - Kultur

#65 von pit , 06.04.2019 17:54

Die Pflanze hat ein gesundes Wurzelwerk - lass die Chemie weg, topfe die Pflanze ein, halte sie nach dem eintopfen mal 1-2 Wochen trocken und beobachte sie. Frisch getopfte Pflanzen sollte man erst mal ein paar Tage abtrocknen lassen, bevor man mit dem Gießen anfängt (du kannst das Laub etwas besprühen). Für Cattleyen würde ich dir ein grobes, gutes Substrat empfehlen.Falls wieder kleine Schnecken auftauchen sollten, lege eine Gurkenscheibe auf das Substrat und "ernte bis nix mehr kommt.


Viele liebe Grüße,
Peter


pit
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RE: Cattleya - Kultur

#66 von Chris , 06.04.2019 21:53

Zitat von pit im Beitrag #65
Die Pflanze hat ein gesundes Wurzelwerk - lass die Chemie weg, topfe die Pflanze ein, halte sie nach dem eintopfen mal 1-2 Wochen trocken und beobachte sie. Frisch getopfte Pflanzen sollte man erst mal ein paar Tage abtrocknen lassen, bevor man mit dem Gießen anfängt (du kannst das Laub etwas besprühen). Für Cattleyen würde ich dir ein grobes, gutes Substrat empfehlen.Falls wieder kleine Schnecken auftauchen sollten, lege eine Gurkenscheibe auf das Substrat und "ernte bis nix mehr kommt.

Danke - so werde ich das machen! Ich habe sie in das Phalaenopsis-Substrat von Kopf gesetzt, dass ich bei der Hand hatte. Etwas Holzkohle und CHC darunter gemischt. Die Pflanze wirkt robust, aber das kann ja täuschen. Na mal sehen, wie der Umzug verkraftet wird.


Chris
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RE: Cattleya - Kultur

#67 von Chris , 04.05.2019 20:20

Kleines Update: Die Pflanze hat das Umtopfen überlebt und lässt nun neue Wurzeln, sowie einen Neutrieb wachsen. Was mich zur Frage der Ruheperiode bringt. Ich lese immer wieder, dass Cattleyen nach der Blüte eine Ruhepause einlegen. Bei meiner scheint das nicht der Fall zu sein - es wächst ja neues Material -, ich nehme daher an, es gibt auch andere Ruhepausenmuster?

Muss man sie während der Ruhephase tatsächlich kühler stellen? Oder reicht es, sie reduziert zu gießen bzw. zu düngen?


Chris
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RE: Cattleya - Kultur

#68 von jens , 04.05.2019 20:43

In der Ruhezeit lasse ich bei meinen Cattleyen den Dünger weg und giesse etwas weniger!
Die warmen Arten bleiben aber da stehen bzw. Hängen wo sie vorher auch waren, meine Catt.(Sophronitis) coccinea haben den letzten Winter im Schlafzimmer bei 8-12 Grad in der Nacht und maximal 15 Grad am Tage verbracht.


Gruß Jens


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RE: Cattleya - Kultur

#69 von Chris , 04.05.2019 21:55

Dann bleibt sie da, wo sie jetzt ist - sie dürfte eine wärmeliebende Pflanze sein. Danke!


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RE: Cattleya - Kultur

#70 von pi , 12.06.2019 13:42

Wie macht man das mit Cattleyas? Die sollen ja nur zu bestimmten Zeiten neu getopft werden, wenn ich das richtig verstehe.


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RE: Cattleya - Kultur

#71 von Waldi , 13.06.2019 12:26

@pi
Habe Deinen Beitrag hierher verschoben, da es mit Pflanzenschutz weniger zu tun hat.

Zum Thema: Darüber wurde hier schon viel diskutiert ... zusammenfassend möchte ich sagen, jeder muss es für sich selbst herausfinden. Wir haben hier User, die immer alles sofort umtopfen, ungeachtet jeglicher Merkmale wie Jahreszeit, Wachstum, Ruhepause usw. Andere (wie ich) topfen grundsätzlich nur dann um, wenn es ihnen nötig erscheint.

Ich würde die Cattleya zu der passenden Zeit umtopfen, falls es mir überhaupt nötig erscheint. Früher habe ich Cattleyen immer im Frühling mit Triebbeginn umgetopft, ging auch, allerdings hatten sie oft Startschwierigkeiten. Mittlerweile topfe ich meine wenigen Cattleyen zum "richtigen" Zeitpunkt um und ich finde, sie wachsen tatsächlich besser an.

Dieser Link ist evtl. auch interessant und hilfreich: KLICK


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Cattleya - Kultur

#72 von pi , 13.06.2019 13:13

Danke @Waldi
Für mich ist es noch schwierig zu urteilen, wann ich umtopfen soll. Als ich den Thread über das vorsorgliche Umtopfen bei Neuerwerbungen gelesen habe, war ich ein wenig besorgt, weil ich das nicht so gehandhabt habe.
Ich habe in der letzten Zeit ein paar Cattleyas gekauft, die in Moos getopft sind, bei denen es so aussieht, als ob das Moos mit den Wurzeln bereits eine unzertrennliche Einheit bildet. Ja wirklich, es sieht aus wie ein Moosbrei. Da frage ich mich, wie ich das jemals umtopfen könnte, sollte es soweit sein. Da habe ich dann lieber erstmal die Finger von gelassen.


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RE: Cattleya - Kultur

#73 von Waldi , 13.06.2019 13:58

Sind das kleine Cattleyen, also Jungpflanzen? Aber nicht mehr mini, hoffe ich, denn zu Sämlingen o. Ä. möchte ich gar keine Tipps geben, damit hab' ich keine Erfahrung. Ansonsten würde ich abwarten bis neue Wurzeln zu sehen sind und dann sofort umtopfen. In Moos möchte ich kaum etwas kultivieren, andere machen das jedoch sehr erfolgreich.

Für Moos entfernen hat auch jeder seine eigene Methode, ich löse den Moosballen immer mit sehr viel Wasser - am Besten eine Schüssel nehmen (beugt Sauerei im Abfluss vor!). Kukst Du hier: Moos entfernen - eine der Methoden hilft Dir hoffentlich weiter.


Freundliche Grüße
Waldi


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RE: Cattleya - Kultur

#74 von Chris , 13.06.2019 17:42

Zitat von pi im Beitrag #70
Wie macht man das mit Cattleyas? Die sollen ja nur zu bestimmten Zeiten neu getopft werden, wenn ich das richtig verstehe.

Die bescheidene, seeehr kurze Erfahrung, die ich bisher mit Orchideen gemacht habe, hat mich einen gewissen Respekt Cattleyen gegenüber gelehrt. Von all den Pflanzen, die ich in den letzten Monaten gekauft und sofort umgetopft habe, haben Cattleyen irgendwie den größten Überlebenswillen sozusagen "als Gruppe" gezeigt. Die weiter oben erwähnte Hybride von mir muss sowieso auf Bulldozer gezüchtet worden sein, denn derzeit steht sie bei 38°C draußen, ist eine meiner ganz wenigen sympodialen Orchideen, die pralle Pseudobulben hat. Sie schiebt aktuell zwei Neutriebe zugleich - wobei ich vermute, dass an einer Stelle noch ein dritter kommt - und scheint generell ein Wurzelmonster zu sein. Umgetopft habe ich sie damals letztendlich gegen Ende der Blüte und vor den Neutrieben.

Diese Cattleya, die ich völlig wurzellos hatte, hat inzwischen nicht nur schöne Wurzeln und sogar Neutriebe, die beiden kleinen einbulbigen Teilstücke, die ich aufgegeben und nur aus Faulheit in CHC gelassen und mitgegossen habe, wurzeln inzwischen auch schon und schieben ebenfalls Neutriebe. Man darf die Dinger echt nie aufgeben.

Die restlichen Cattleyen, die ich noch besorgt habe, wurden ebenfalls gleich umgetopft, und ausnahmslos alle schieben derzeit Neutriebe. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich gezielt solche gesucht habe, die warm/heiß gehalten wollen werden - vielleicht habe ich da gerade das richtige Zeitfenster erwischt. In der Fachliteratur sind ja zum Teil ganz andere Sachen zu lesen. (Und nur, weil sie das Umtopfen gut überstanden haben, heißt das nicht, dass sie ohne Umtopfen nicht eventuell noch besser gewachsen wären.)

Letztlich stimme ich Waldi zu: es wird wohl auf's Probieren und das Kennenlernen der Pflanzen ankommen.


Chris
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RE: Cattleya - Kultur

#75 von Chris , 26.08.2019 23:06

Weil jetzt andernorts über das Umtopfen im Frühling oder doch lieber im Herbst bzw. wann immer Neutriebe kommen etc. gesprochen wird: Umtopfen macht eigentlich nur Sinn, wenn das Substrat hinüber ist, oder? Bzw. wenn der Topf schon gesprengt wird. Oder gibt es noch andere Gründe, weswegen man diese Pflanzen umtopft?


Chris
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