Man kann heutzutage Rinde von einer unübersehbaren Schar von Anbietern kaufen.
Für die unterschiedlichsten Zwecke und zu stark variierenden Preisen.
Auch ich habe schon Mulchrinde, Rinde für Terrarieneinstreu und Importrinde für Orchideen verwendet.
Die letztere war als Standardsubtrat O. K., wenn es von deutschen Orchideenhändlern kam, mir aber zu teuer.
Die Terrarienrindenmischung enthielt keine schädlichen Verunreinigungen, musste aber ausgesiebt werden, was nicht ganz einfach war.
Von den übrigen Rinden aus dem Gartenzenter war nur ein Bruchteil verwendungsfähig, die Trennung war sehr aufwendig. Da der Kompostanteil für organische Verunreinigungen sorgt, habe ich die separierte Rinde nur für robuste Hybriden (z. B. Cymbidien verwendet).
Von Ausnahmen abgesehen, bin ich wieder zu meiner seit Jahrzehnten bewährten Methode der Selbstversorgung übergegangen:
Ich suche mir große Stücke Kiefernrinde (früher aus dem Wald, heute vom eigenen Grundstück) und schneide mir mit einer Gartenschere Stücke in passender Größe. Der Trick dabei ist die Verwendung einer Ratschenschere, die den Kraftaufwand dabei minimiert.
Auch diese Rinde ist Pinienrinde, weil sie von Pinus sylvestris stammt.
Im Laufe der Jahre habe nie Beeinträchtigungen des Orchideenwachstums durch die Verwendung dieser Rinde bei den unterschiedlichsten Gattungen fest gestellt.
Gruß
Christian