Lonis Orchideenforum

RE: Wurzelproblem

#16 von Gelöschtes Mitglied , 20.01.2012 14:30

So hier n och mal:

So wie deine Wurzeln aussehen, das hatte ich bei meinen auch die ich in Steinwolle hatte. Hab dadurch 1 Orchi verloren und eine mein Kuntru... hat ihr HB verloren und die Wurzeln sehen furchtbar aus.
Ich hab daraufhin alle wieder in Rinde getopft, aber sie brauchen sehr lange bis sie sich erholt haben.


zuletzt bearbeitet 20.01.2012 14:31

RE: Wurzelproblem

#17 von susu , 20.01.2012 15:59

@ Usel
Ich hab auch nochmal drüber nachgedacht. Mein einzige Erklärung ist, außer unbekannte Schädlinge oder Pilz, dass es mit dem Wasser zusammenhägt.
Aber wenn ich so lese, dass auch andere diese Probleme haben, MUSS es ja ein Schädling/Pilz sein. Ich weiß sons auch keinen Rat.....


Liebe Grüße,
Susanne


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RE: Wurzelproblem

#18 von Loni , 20.01.2012 16:02

Ok, auch hier nochmal......

Blattweitwurf, echt toll.





Die Kapsel wurde eine Woche vorher gelb. Dann fielen 2 Blätter und jetzt gestern, haben sich die letzten 2 verabschiedet.



Das war jetzt nicht die erste Pflanze die ich unter dem Schadheitsbild verloren habe.
Das geht jedesmal ratzfatz. Innerhalb von nur 1 - 2 Wochen. Stamm wird gelb, aber auch nicht immer, dann fallen die Blätter. Oft auch noch ganz grüne, wo man nur am Ansatz leicht bräunliche Farbe erkennen kann. Das ist wie abgefault. Auch meine giga hat es so zerlegt.
Die Wurzeln sehen aus, als wenn sie 2 Dinge gleichzeitig hätten, nämlich zu viel und zu wenig Wasser.


Liebe Grüße Loni


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RE: Phali Treff 7

#19 von Heidi , 20.01.2012 18:00

Also mit Kiron und Kanemite habe ich noch nie getaucht, sondern immer nur gesprüht. Getaucht hatte ich meine Pflanzen in Ordoval, und zwar den gesamten Bestand. Wurzelprobleme sind bis heute an keiner Pflanze aufgetreten. Allerdings tauche ich jede Pflanze im eigenen Wasser, denn wenn das Wasser aufgedüngt ist, läuft ja ein Teil der Salze unten wieder raus. Stelle ich dann die nächsten Pflanzen in das gleiche Wasser, so erhöht sich der Düngeranteil im Wasser erheblich und könnte empfindliche Wurzeln verbrennen. Das ist jetzt nur mal eine Idee von mir, was vllt. das Wurzelsterben beschleunigt hat.

LG Heidi


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RE: Phali Treff 7

#20 von susu , 20.01.2012 20:04

@ Heidi
Ich hab auch mit Ordoval getaucht, Wurzeln sind bis heute gut.

Ich tauche immer 3-4 Pflanzen im gleichen Wasser. Ich konnte bisher noch keine Probleme feststellen. Allerdings sprühe ich seit Sommer meine Pflanzen fast nur noch. Eigentlich aus Zeitgründen. Aber mittlerweile überlege ich eventuell das Tauchen ganz sein zu lassen und lieber öfter, nach Bedarf, zu sprühen.


Liebe Grüße,
Susanne


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RE: Jumellea comorensis

#21 von Martin , 16.01.2012 14:50

Ich stelle das Foto von meiner Jumellea comorensis auch mal hier ein, die ich so letzten Sonntag vorgefunden habe.



Ich hatte ja schonmal berichtet, dass einige Wurzeln braun geworden sind, ich dachte, wegen Überdungung, so hoch waren die Werte aber nicht. Gestern war das Substrat sehr trocken, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich vor ungefähr 10 Tagen auch diese getaucht habe. Ansonsten weiß ich echt nicht, was sie haben soll. Sieht nach Stammfäule von unten aus. Kann ich da noch was retten?

Mir scheint eigentlich, dass es von den Wurzeln her kommt, ich bin aber noch nicht zum Spritzen bzw. Austopfen gekommen. Ich werde aber wahrscheinlich in Aliette tauchen erstmal.


Schöne Grüße,
Martin


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zuletzt bearbeitet 20.01.2012

...

#22 von Usel , 21.01.2012 09:55

@ Martin, so sieht, sah das an meinem Angreaecum Longiscott aus. Nach und nach sind von unten her alle Blätter abgefallen. Mittlerweile sieht das Ganze so aus...




Naja und den Pflänzchen wollte ich die Tage was Gutes tun und hab sie in ne Box getan. Da ist es schön warm und nur leicht feucht, hatte einfach die Wände der durchsichtigen Wanne angesprüht... das ist doch nicht normal!!!!!!!! Jetzt kann ich die auch gleich wieder umtopfen und schauen, ob sich die noch retten lassen.



Sie schimmeln und vertrocknen gleichzeitig. Ich mag echt nicht mehr nach meinen Pflanzen schauen, ich könnt nur noch heulen.


Usel
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RE: ...

#23 von Loni , 21.01.2012 10:46

Oh man, echt böse Welt. Seid mir nicht böse, aber ich bin schon etwas erleichtert, dass es nicht nur mir so geht.

@ Martin das ist ja voll übel , dass die gleich so dermaßen viele auf einmal wirft. Brutal. Der Stamm sieht aus, als wenn er von unten her vertrocknen würde.

@ Usel, genauso ist es bei mir auch. Die einen sind Matsch und die anderen gleich nebendran sind total verdörrt. Die liegen nur einen cm auseinander und haben aber beide total unterschiedliche Schadbilder.
Ich werde mal eine PN an Martina senden, die soll ihren Vater mal dazu holen. Unbedingt.


Liebe Grüße Loni


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RE: ...

#24 von tinchen70 , 21.01.2012 21:17

Oh je, jetzt erwischt es Euch auch...

Das ist kein Thema über das ich gerne rede. Vater nennt es einen Wurzelpilz, ob es aber wirklich ein Pilz ist kann ich nicht sagen.

Zumindest scheint es nicht sehr ansteckend zu sein und es betrifft manche Arten mehr als andere, dann wiederum sind alle betroffen.

Beispiel: wir hatten 100 Tetra Perfection Sämlinge getopft, diese standen wiederum auf einer Unterlage aus Torf wegen der Feuchtigkeit. Hier waren viele Interessenten, leider hat keiner eine bekommen, sie kippten uns nämlich alle um. Nebendran die Venus waren alle fit! Gleiches Wasser, gleicher Dünger, gleiches Substrat.

Trauermücken könnten bei der Übertragung eine Rolle spielen. Auch ein schnell austrocknendes Substrat ist schlecht.

Die Wurzeln trocknen erst ein, wenn sie dann länger feucht sind beginnen sie zu faulen und zu schimmeln. Die befallenen Pflanzen sind selten zu retten, sofort umtopfen, alle trockenen/faulen Wurzeln entfernen, am besten dann nur noch 2 Blätter übrig lassen da die wenigen guten Wurzeln die Pflanze nicht ernähren können. Vor dem neuen Topfen in ein Fungizid tauchen und ruhig 15 Min schwimmen lassen.

Pflanzen die (bei uns) anfällig waren hatten oft in der Naturformen/Kreuzung einen Anteil an: tetraspis, fuscata, kunstleri, stuartiana, modesta, braceana.

Die Stammfäule und dabei abfallenden Blätter sind wieder eine andere Geschichte. Mit geringer LF verschwindet das Problem fast immer. Meine Braquestris hats auf der Fensterbank aber auch plötzlich getroffen. Die neue wächst jetzt im Treibhaus unter hoher LF wie Gift.

Die Stammfäule trifft (bei uns) oft die Naturformen/Kreuzungen mit dünnen Blättern: amboinensis, modesta und die buntblättrigen: celebensis, lindenii, stuartiana.

Grundsätzlich sind diese Krankheiten etwas, was man einer Pflanze beim Kauf nicht ansieht, sie kann gesund aussehen und infiziert sein oder gesund sein und sich bei Euch über eine Pflanze infizieren, bei der es nicht ausgebrochen ist. Auch weiß ich keine Antwort auf die Frage, ob eine Pflanze die es überlebt hat weiterhin Träger sein kann oder gesund wird. Bei der Braquestris passierte es nach 2 Jahren bei mir, es kamen auch kaum andere Zugänge auf die Fensterbank. Diese sind bis heute aber gesund.

Diese Krankheiten sind selten gattungsübergreifend, die Cattleya bei uns haben keinerlei Probleme und die Dendrobien und Oncidien zeigten keine Probleme.


tinchen70
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zuletzt bearbeitet 21.01.2012 21:30

RE: ...

#25 von Loni , 22.01.2012 07:57

Hallo Martina, vielen Dank für deinen Beitrag. Er deckt sich mit dem was Regina auch meint.

Ich zitiere:

Hallo Loni,
Solche Wurzeln habe ich schon bei einigen Taiwan-Krücken gesehen. Befallen meistens von Wurzelpilzen,
Phytium oder anderen.
Hilft nur sofort in kleine Töpfe mit Shagnum , kein Dünger , seperat tauchen weil mit Wasser übertragen.
Wenn chemische Keule dann eine Kombination von Previcur (Phytium) und einem Mittel meistens
aus der Landwirtschaft gegen Halmbruchkrankheiten , die helfen gegen die anderen Pilzgruppen.
Früher war es Curaterr oder Benomyl , ich weiß nicht ob dieses Mittel noch aktuell ist.

Auch hier ein großes Dankeschön an Regina.


Liebe Grüße Loni


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zuletzt bearbeitet 22.01.2012

RE: ...

#26 von Usel , 22.01.2012 08:24

@ Martina, danke für den ausführlichen Bericht. Auch danke Dir Loni für den Bericht von Regina.

Irgendwie hab ich das ja befürchtet und mich irgendwie gescheut, bei den Fachleuten nachzufragen. Die Mittel sind für den hausgebrauch nicht zugelassen und irgendwie scheue ich mich dann, im Winter mit solchen Zeug im Haus zu sprühen.
Aber das passt genau zu meinem Befall...

Umgetopft habe ich das meiste bereits, der Rest folgt heute. Ich danke Euch.

@ Loni - klar kann ich Dich verstehen, dass Du froh bist, so ging es mir ja auch immer. Vor allem wenn man dem so macht- und ratlos gegenüber steht.
Ich werde jetzt auch keine Pflanzen kaufen oder tauschen und die nächsten Monate werden dann zeigen, ob es klappt, dass ich doch noch welche rette...


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RE: ...

#27 von susu , 22.01.2012 10:43

Danke Martina und auch dir Loni für die Mail von Frau Elsner.
Das ist ja echt ganz übel.....
Ich werde jetzt keine Pflanzen mehr zusammen tauchen.
@ Susanne
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du die Plage in den Griff bekommst!
Und allen anderen natürlich auch!


Liebe Grüße,
Susanne


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RE: Wurzelproblem

#28 von Saphir , 22.01.2012 10:48

Zitat von Eliza
So hier n och mal:

So wie deine Wurzeln aussehen, das hatte ich bei meinen auch die ich in Steinwolle hatte. Hab dadurch 1 Orchi verloren und eine mein Kuntru... hat ihr HB verloren und die Wurzeln sehen furchtbar aus.
Ich hab daraufhin alle wieder in Rinde getopft, aber sie brauchen sehr lange bis sie sich erholt haben.


Ich dachte ja auch erst, dass es eben an der Steinwolle liegen würde, mit der einige nicht zurechtkommen. Aber jetzt haben ja andere in Rinde dieselben Probleme. Die große Yardstick ist mir auch kaputt gegangen dadurch, zum Glück nur die Mutter. Und die stand in Rinde!

Zitat von Heidi
Also mit Kiron und Kanemite habe ich noch nie getaucht, sondern immer nur gesprüht. Getaucht hatte ich meine Pflanzen in Ordoval, und zwar den gesamten Bestand. Wurzelprobleme sind bis heute an keiner Pflanze aufgetreten. Allerdings tauche ich jede Pflanze im eigenen Wasser, denn wenn das Wasser aufgedüngt ist, läuft ja ein Teil der Salze unten wieder raus. Stelle ich dann die nächsten Pflanzen in das gleiche Wasser, so erhöht sich der Düngeranteil im Wasser erheblich und könnte empfindliche Wurzeln verbrennen. Das ist jetzt nur mal eine Idee von mir, was vllt. das Wurzelsterben beschleunigt hat.

LG Heidi


Bei mir kann es das nicht sein, denn ich tauche ja gar nicht. Ich gieße immer nur mit dem Drucksprüher von oben rein und lasse es dann in die Fensterbankschale laufen. Aber das Wasser da drin kommt ja nie bis zu den Töpfen hoch, die auf dem Gitter stehen. Regelmäßig gieße ich dann nur mit Osmosewasser. Was natürlich hätte sein können, ist dass der Blähton in der Mischung doch zu viel Salze angesammelt hat. Mittlerweile habe ich aber gar keinen Blähton mehr in den Töpfen, weil ich doch zu viel Schiss hatte. Mittlerweile wird die Steinwolle von Styropor aufgelockert.

Zitat von Usel
Naja und den Pflänzchen wollte ich die Tage was Gutes tun und hab sie in ne Box getan. Da ist es schön warm und nur leicht feucht, hatte einfach die Wände der durchsichtigen Wanne angesprüht... das ist doch nicht normal!!!!!!!! Jetzt kann ich die auch gleich wieder umtopfen und schauen, ob sich die noch retten lassen.


Das ist mir auch passiert. Wollte die Pflanzen zum Bewurzeln in ein Mini-GWH tun - alles verschimmelt. Die musste ich sofort wieder rausholen. Ging gar nicht!

@ Martina und Loni
Ach herrje, das hört sich ja furchtbar an! Aber ist doch schon komisch, dass wir jetzt auf einmal alle dasselbe bekommen. Dann werde ich wohl auch noch mal behandeln müssen, Frage ist nur, mit was. Obwohl ich erst mal bei einigen schauen werde, wie die aussehen. Ich hatte ja erst vor einer Weile alles in kleinere Töpfe gesetzt und alles Faule abgeschnitten. Bei einigen geht es schon wieder bergauf, die machen neue Wurzeln. Andere eben nicht. Das Problem ist auch, dass es ausgerechnet jetzt im Winter natürlich zuschlägt, wo sich die Pflanzen eh schon schwer tun. Ich hoffe so, dass es im Frühjahr wieder bergauf geht und ich bis dahin nicht zu viele verliere.


Saphir
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RE: ...

#29 von Michaela , 22.01.2012 15:08

Zitat von Loni
... Er deckt sich mit dem was Regina auch meint. Ich zitiere: ...


Zitat von tinchen70
Oh je, jetzt erwischt es Euch auch...

Ganz lieben Dank an euch beide; dieses Forum ich wirklich genial!
Ich bin (noch?) nicht betroffen, lese aber immer aufmerksam mit. Ich drücke euch allen ganz doll die Daumen, dass ihr das irgendwie in den Griff bekommt und eure Lieblinge retten könnt. Da blutet einem ja schon beim Lesen das Herz.


Michaela
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RE: ...

#30 von sanne , 22.01.2012 15:41

Wenn sich manche Pflanzen generell mit wurzeln schwer tun, bzw. gar nichts machen, kann man davon ausgehen, dass die dann auch so einen Wurzelpilz haben? Manchmal fangen einige meiner Phals an neue Wurzeln zu schieben, dann aber auf einmal wird die Spitze schwarz und das wars dann. Ab und zu schimmelt auch mal eine Wurzel, aber das schob ich immer auf zuviel Nässe. Jedenfalls hatte ich so extremen Blattweitwurf mit kaputten Wurzeln noch nicht. Höchstens nur kaputte Wurzeln.


So, und wie wässert man nun am Besten? Echt alle in eigene Übertöpfe? Alleins die würden mich eine Menge Geld kosten und dann auch noch Platz....


Edit: Falsch. Meine vio indigo blue, die mir neulich hopps ging, die hatte die gleichen Symptome. Erst vertrocknete Wurzeln, dann schimmlige und dann war der Stamm Matsch.


sanne
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zuletzt bearbeitet 22.01.2012 15:44


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