Nachtrag: Zu Chinosol habe ich leider nichts gefunden.
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Ja, diese Wirkstoffe gibt es und sie helfen bestimmt in den meisten Fällen.
Für mich heißt es seit der verlorenen Liebesmüh und Päppelstress um eine zum Niederknien schöne Cattleya-Hybride: ab in den Müll!
Liebe Grüße, Aurora
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Danke! Azoxystrobin ist einfach Saprol Pilzfrei, das ist praktisch, da ich das für/gg. Mehltau da habe
Besten Gruß,
Julia
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Hallo Julia,
Ja, es freut mich auch wenigstens eine Sache dagegen in der Hand zu haben😁. Allerdings hat Azoxystrobin einen Nachteil: Wenn man die Infektion zu spät bemerkt und der verursachte Schaden groß ist, dann wirkt es nicht mehr.
Lg, Leo
Liebe Grüße,
Leo
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Ein Update:
So wie es aussieht, habe ich noch weitere Fälle. Um genau zu sein so gut wie alle meiner Orchideen, die in Sommerfrische waren. Nicht gut gelaufen. Hätte ich bloß nicht diesen Eimer für alle genommen.
Lg, Leo
Liebe Grüße,
Leo
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Zitat von Leo H. im Beitrag #20
Ein Update:
So wie es aussieht, habe ich noch weitere Fälle. Um genau zu sein so gut wie alle meiner Orchideen, die in Sommerfrische waren. Nicht gut gelaufen. Hätte ich bloß nicht diesen Eimer für alle genommen.
Lg, Leo
Besten Gruß,
Julia
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Hallo Julia,
Man merkt es daran, dass die neu sprießenden Wurzeln ein paar cm lang gesund wachsen (je nach Spezies) und dann die Spitzen immer kürzer werden um später braun und verschrumpelt zu enden. Dazu beginnt die Pflanze ohne ersichtlichen Geund zu dehydrieren (alte Wurzeln noch vollkommen ok und normal gewässert) und im fast unheilbaren Endstadium Blätter gelb verwelken und abfallen zu lassen. Ich komme zur Zeit nicht an Ortiva o.ä., also erstmal Chinosol. Einziger Vorteil bei Fusarium: Es läuft fast immer langsam bis schleichend ab, zwei Wochen früher oder später zu behandeln macht wenig Unterschied.
Lg, Leo
Liebe Grüße,
Leo
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So, hier sieht man wie eine Wurzel ihr Ende findet. Die Behandlung mit Chinosol scheint übrigens anzuschlagen: die Pflanze treibt haufenweise neue Wurzeln aus (bei Fusarium trieben weniger Wurzeln als gewohnt). Wenn die gesund weiterwachsen, ist sie über den Berg.
Edit: Und JA, ich bin aus Versehen auf den damals noch leeren Topf getreten
Liebe Grüße,
Leo
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Ist echt schlecht zu erkennen...habe einen Verdachtsfall (Phal) hier und mal mit Saprol behandelt, aber ob das wirklich Fusarium war kann ich gar nicht so klar sagen. Habe auch Fotos gemacht, aber ich weiß nicht ob man da so viel erkennen kann. Das mit dem "vertrocknen" hat mich darauf gebracht, und dass Wurzeln komisch gelb/rötlich wurden dann abgestorben sind. Zuerst dachte ich dass es sich um normale Vorgänge handelt. Wie gesagt, weiß immer noch nicht wirklich ob es Fusarium war
Besten Gruß,
Julia
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Hallo Julia,
bei Phalaenopsis habe ich glücklicherwwise keine Erfahrung, ich meine aber dass sie sich diesbezüglich wie Vanda-Orchideen verhalten. Ja, das Foto ist leider total verblendet. Aber wenn es eine einzelne WS ist, die abstirbt würde ich mir keine Sorgen machen. Fusarium ist nun auch nicht soo häufig und einfach so taucht es noch seltener auf. Meistens ist es eine neu erstandene Pflanze, die die Infektion mitbringt. Und wenn man dann kein Wasser zwischen den alten Pflanzen, die klar gesund sind, und den Neuen teilt, kann da wenig passieren. Ich habe meine Lektion diesbezüglich ja gelernt.
Hier ein Roellke-Artikel mit Schadbild an Phalaenopsis:
Fusariumwelke
Lg, Leo
Liebe Grüße,
Leo
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Hallo,
ich habe mal eine Phalaenopsis ganz neu gehabt, die wunderschön geblüht hat und nach einigen Tagen sind alle Blüten welk geworden und abgefallen danach sind die Blätter gelb geworden und auch einfach abgefallen. Ich konnte mir nicht erklären was mit der Phalaenopsis war, könnte das vielleicht auch Fusarium gewesen sein?
Viele liebe Grüße
Hallo,
Nein, das war es wohl nicht. Das war ein anderer Pilz (Phytophtara z.B.) oder ein Bakterium. Fusarium läuft langsamer ab, auch in Phalaenopsis. Das dauert nicht Tage, sondern Wochen.
Ich möchte hier niemanden panisch machen! Ich habe halt Pech gehabt und eine eher seltene, dafür aber fiese Pilzerkrankung in meine Sammlung eingeschleppt. Dazu ist es unwarscheinlichIich, sich die Krankheit mit Nopsen einzuschleppen, denn die sehen dadurch auf den ersten Blick krank aus und werden dann vom Produzenten entsorgt.
Das Problem sind sympodiale Orchideen, denn bei denen bemerkt man bis auf etwas kümmerliches Wachstum zuerst nichts. Deshalb landen diese Pflanzen in unseren Sammlungen, wo sie sich für ein paar Monate bis Jahre zwar still, aber unauffällig verhalten um dann innerhalb von Monaten langsam und stückweise ihr Leben auszuhauchen.
Und ich weiß, das birgt Potential für Paranoia, aber das ist nicht angebracht. Fusariumwelke ist verglichen mit Schwarzfäule oder Herzfäule weniger tödlich und auch viel, viel seltener. Das gemeine ist die lange Inkubationszeit. Wenn man dann einen Fall hat, denkt man, einem fällt die Decke auf den Kopf, weil ja alles infiziert sein könnte. Wenn man jedoch vorsichtig war, wird das nicht so sein.
Der Hauptverbreitungsweg sind unsterilisierte Schneidewerkzeuge.
Wasser steht an zweiter Stelle. Vor Allem in hoch aufgedüngtem Wasser, das lange rumsteht kann der Pilz überhand nehmen und infektiös werden. Trotzdem sollte man generell vermeiden Wasser für zwei Pflanzen zu benutzen.
Hauptfeind von Fusarium sind andere Pilze. Der Krankheitserreger wird nur dann infektiös, wenn er nicht genug von anderen Pilzen unterdrückt wird. Das passiert leider recht schnell. Also nicht übermäßig Fungizid einsetzen.
Auf die Gefahr mich zu wiederholen: Fusarium ist kein Todesurteil für die Pflanze. Es stehen Mittel zur Verfügung, die zumindest das Fühstadium einer Infektion beenden. Kräftige Pflanzen können ewig mit dem Erreger zusammenleben, bis sie eine Schwächung erleiden und der Schwächeparasit überhand gewinnt.
Ich werde mich vielleicht mal an einen ausführlichen Bericht setzen.
Lg, Leo
Liebe Grüße,
Leo
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Allerdings sollte man die Fusariuminfektion nicht auf die leichte Schulter nehmen.
An die Mods: ich habe einen weiteren Teil geschrieben, allerdings als Edit. Nun habe ich beim schreiben die Zeit überzogen und nach dem Verusch es abzuschicken ist alles ist futsch. Kann man das irgendwie wiederherstellen?
Liebe Grüße,
Leo
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Tip:
Voraussehbar längere Texte immer erst in eine Textdatei auf dem PC schreiben und erst, wenn der Text fast fertig ist per Copy&Paste in den Eingabebereich für einen neuen Beitrag kopieren. Dann hast Du immer automatisch eine Sicherungskopie.
Da ich dazu neige, eher längere als kürzere Texte zu verfassen, ist wohl klar, woher ich sowas weiß....
Orchideen sind die Katzen unter den Pflanzen.
Meine persönliche Thread-Blacklist: Corona, Klärung
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