btw @Orchinator du kannst noch was hinzufügen zum Beitrag (eine halbe Std etwa), wenn du das "ändern" in deinem Beitrag nimmst
Und was die maintainence angeht..joa du hast ja recht, aber ich irgendwie mag ich nicht das alte Moos überall rauspopeln
btw @Orchinator du kannst noch was hinzufügen zum Beitrag (eine halbe Std etwa), wenn du das "ändern" in deinem Beitrag nimmst
Und was die maintainence angeht..joa du hast ja recht, aber ich irgendwie mag ich nicht das alte Moos überall rauspopeln
Besten Gruß,
Julia
Beiträge: | 2.780 |
Ich denke auch, dass mit Umkippen eher ein Umschlag des gewünschten pH_Bereichs gemeint ist. Torfbildung geht eher so mit 1mm/Jahr vor sich, dazu braucht man auch noch Druck von überlagernden Schichten.
Ich benutze Moos nur ungern als alleiniges Substrat - ich komme mit dem Wässern nicht klar. Ich habe genau eine Pflanze in reinem Moos, eine Tolumnia in einem Tontöpfchen. Die liebt ihr Biotop allerdings, deshalb lasse ich sie so.
Ansonsten benutze ich Sphagnum aus Neuseeland, in dem Vakuum-gepressten Block, als Zusatz zur Rinde.
Liebe Grüße, Aurora
Beiträge: | 635 |
Finde die Mooskultur auch absolut spannend. Gerade für Phalaenopsis Jungpflanzen, die nicht gern austrocknen ist es spannend.
Selber traue ich mir die reine Kultur mit Sphagnum nach Fehlschlägen aber nicht mehr zu. Mir fehlt absolut das Feingefühl, um zu erkennen wann genau wieder gewässert werden muss. Das ist bei mir tollpatsch einfach zum scheitern veruteilt.
Deswegen Respekt an alle, die damit umgehen können und Danke für den spannenden Bericht, jens.
Dass das Moss wieder lebendig wird, es sich selbst ansiedelt und sich auch gern mal ein Farn mit ins Terra ansiedelt, das kann ich sofort unterschreiben. Das gleiche Spiel ist gerade an meiner Chysis. Es geht ihr damit aber definitiv gut.
Lieben Gruß
Beiträge: | 518 |
Danke Yvonne, aber du wirst doch wohl einen Topf mit feuchten Moos gewichtsmässig von einem durchgetrockneten unterscheiden können! Oder?
Desweiteren gibt es Klarsichtöpfe, da siehst du dann ob das Moos noch feucht ist oder ob du wieder wässern musst.
Gruß Jens
Beiträge: | 15.698 |
Ich denke nicht das das Problem am erkennen von Gewicht oder Sichtbarkeit durch transparenten Töpfen gelöst ist. Ich denke ehr der knaxus knusus darin liegt das Mose ganz anders, vor allem mehr Feuchtigkeit speichert und bindet wie Rindenstücke, insbesondere wenn es dann noch stark verdichtet ist. Wenn nun die absulute Feuchtigkeit in den Räumlichkeiten erreicht ist insbesondere im Winter da selten die Fenster offen sind und ein luftaustausch an die Luft nicht gegeben ist, ist natürlich eine Aufnahme von Feuchtigkeit aus den Planztöpfen schwierig, so das hier durch natürlich die pflanzen leiden in dem die Wurzeln aufgrund der nässe faulen.
Beiträge: | 653 |
Ich neige grundsätzlich dazu zuviel zu gießen. Leider
An Wurzeln orientieren klappt, aber anhand des Mooses das bekomm ich echt nicht hin.
Lieben Gruß
Beiträge: | 518 |
Eure Erfahrung, daß sich Moos in einer ausreichend feuchten Vitrine von selbst ansiedelt, macht mir Mut. Damit muß ich es nicht mit dem fraglichen Moos/Buttermilch-Smoothy versuchen. Ich hoffe, daß sich für die Einrichtung meiner geplanten und zur Zeit in der Realisierung befindlichen Vitrine, genug Moossporen in der Deko-Korkborke befinden.
Übrigens, ich habe auch bereits versucht, meine Lepathes in Sphagnum zu kultivieren. Wäre beinahe schief gegangen. Jetzt gedeiht die Pflanze in feinem Borkengranulat mit Moosdecke recht gut.
Gruß
Uwe
Beiträge: | 575 |
Ich habe etliche Pflanzen in den Vitrinen in Moos sitzen, aber auch grosse Pleurothallis in Spagnum in 17er Töpfen im Wohnzimmer stehen und sie trocknen genauso ab wie im Sommer. Im Winter ist es die Fussbodenheizung die Wärme bringt und im Sommer halt die Luft von draussen.
Feuchtes Moos im Topf ist dunkel und je trockener es wird um so mehr verändert es die Farbe ins helle, desweiteren merkt man am Gewicht des Topfes ob wieder gegossen werden muss oder nicht.
Versuche doch einfach mal was indem du einen leeren Klarsichttopf mit Moos füllst und angiesst, dann lasse ihn stehen und beobachte ihn einfach mal was passiert. Nach einer Woche hebe ihn einfach mal an um Gefühl für abgetrocknetes Moos zu bekommen, dann giesse ihn wieder und mach das gleiche nochmal.
Meine Pflanzen (Spagnum) im Wohnzimmer werden nur getaucht indem ich etwas Wasser in den Übertopf tue und warte bis es aufgesogen wurde, bei einem 17er Topf sind das dann mal nur 4 bis 5cm! Danach gut abtropfen lassen.
Gut, es gehört schon etwas Erfahrung dazu es mit der Mooskultur zu vetsuchen und auch Mut, Rückschläge gehören allerdings auch dazu!
Gruß Jens
Beiträge: | 15.698 |
Vielen lieben Dank für den Rat und die genaue Beschreibung, jens
Werde ihn definitiv befolgen und gleich einen Klarsichttopf mit Moos fertig machen.
Lieben Gruß
Beiträge: | 518 |
Je nachdem wie fest du das Moos in den Topf tust umso schneller trocknet er aus bzw.hält die Feuchtigkeit länger.
Das solltest du noch beachten!
Du schaffst das schon, Yvonne.
Gruß Jens
Beiträge: | 15.698 |
Nochmal zum Thema "Umkippen": Ob sich nur der PH-Wert negativ verändert oder das Moos anfängt zu faulen ist letztendlich egal. Fakt ist, dass im Zuge des Verfallsprozesses irgendwann eine für die Orchidee gefährliche Substratlage eintreten kann, die in kürzester Zeit zu deren Absterben führen kann.
Das haben mir sowohl Röllke als auch die Schwerter bestätigt. Aus dem gleichen Grund wird von den Züchtern ausschließlich "Sphagnum" empfohlen, da dieses wohl wesentlich strukturstabiler als gemeines Garten- oder Waldmoos ist. Hier sollte halt beachtet werden, das Sphagnum einmal im Jahr zu wechseln, damit erst gar nicht die gefährliche Zersetzungslage eintreten kann. Bei Rinde ist das weniger schlimm, d. h. eine Bekannte hält Phals, die noch nie einen Substratwechsel gesehen haben und trotzdem noch leben. Mit Moos wären die schon lange tot.
Zum Thema Orchideenarten: Ich halte inzwischen viele Phals, Psychopsis und Dendrobium problemlos in Chile-Sphagnum. Ein weiterer Vorteil von Moos ist, dass man jederzeit umtopfen kann ohne die Wurzeln zu schädigen. Das gilt insbesondere für so wurzelsensible Arten wie Psychopsis. Im Übrigen wachsen die meisten Orchideen auch in der Natur primär in Moosumgebung.
Eine echte Gefahr besteht eigentlich nur in der Überwässerung, d. h. man sollte tunlichst nur dann neu wässern, wenn der Topf wirklich durchgetrocknet - also federleicht - ist. Dabei ist auch maximale Belüftung sehr hilfreich. Sehr vorteilhaft ist auch die Kapillarwirkung des Sphagnumsubstrats, d. h. der Moostopf kann über den Untersetzer gewässert werden, was eine Begrenzung der Wassermenge ermöglicht!
Bleiben für mich drei wichtige Grundregeln zum Sphagnum:
1. Einmal jährlich in neues Sphagnum umtopfen
2. Überwässerung unbedingt vermeiden und am besten immer erst "Durchtrocknen" lassen
3. Für maximale Belüftung im Wurzelbereich sorgen
Viele Grüße Schorschi
Bis auf Stanhopea hab ich keine Orchis in Sphagnum, komm auch nicht damit zurecht.
Aber kennt jemand eine Quelle für gutes Sphagnum die bezahlbar ist?
Ich hab manche Amorphophallus drin, aber es wird schnell eine echte Wertanlage, wenn man einen 36er Topf damit füllt.
Aurora, du nimmst NZ Sphagnum, das ist schon edel aber mit Gold aufzuwiegen... Allerdings hab ich auch mal bei noname Zeug aus dem Zoobedarf derart schleche Qualität bekommen, dass ich es nur entsorgen konnte. Das war schon beim ersten Wässern matschig und muffig...
Liebe Grüße
Michael
Beiträge: | 1.419 |
Zitat von Schorschi im Beitrag #56
1. Einmal jährlich in neues Sphagnum umtopfen
2. Überwässerung unbedingt vermeiden und am besten immer erst "Durchtrocknen" lassen
3. Für maximale Belüftung im Wurzelbereich sorgen
Beiträge: | 445 |
@Chris: Der jährliche Sphagnumwechsel ist nur eine Empfehlung, d. h. selbstverständlich kann die kritische Zersetzung auch erst sehr viel später einsetzen. Darüber hinaus hängt der Zersetzungsprozess von vielen äußeren Faktoren ab, also z. B.: Temperatur, Wasserzufuhr, Düngung, UV-Strahlung usw.
Die 12 Monate werden daher von den einschlägigen Züchtern empfohlen, selbstverständlich kann man es auch mit 15 Monaten versuchen. Nachdem mir aber eine Psychopsis (nach 14 Monaten und bis dahin toller Entwicklung) praktisch von einem auf den anderen Tag beinahe draufgegangen war, versuche ich die 12 Monate - zumindest so ungefähr - einzuhalten.
Ein letztes zum Thema Moos: Kauft man z. B. in Schwerte frische Orchideen, so sitzen diese ganz oft in Sphagnum und wir reden hier nicht von irgendwelchen Asienimporten, sondern schon eigener Ware. Es bleibt jedem selbst überlassen sich Gedanken darüber zu machen, warum dies so ist. Zumindest wird ein renommierter Züchter kein Substrat wählen, welches ihm nicht maximale Pflanzenentwicklung gewährleistet.
VG Schorschi
Zitat von Schorschi im Beitrag #59
Ein letztes zum Thema Moos: Kauft man z. B. in Schwerte frische Orchideen, so sitzen diese ganz oft in Sphagnum und wir reden hier nicht von irgendwelchen Asienimporten, sondern schon eigener Ware.
Beiträge: | 445 |