Lonis Orchideenforum

Meine Phal.javanica var.alba habe ich in Rinde nicht zum wachsen bekommen, jetzt in Sphagnum getopft macht sie neue Wurzeln und ein Herzblatt wächst heran.

Die beiden modesta's sitzen schon etwas länger in Moos.


Bei der gibbosa sind mir in Rinde die Wurzeln ständig zu trocken gewesen, der BT schmiss die Knospen.Habe sie letztes Jahr dann in Moos mit Rindendränage gesetzt und der eine BT hat endlich mal ne Knospe gebildet.

Alle vier Pflanzen hängen allerdings in der Vitrine wo es wärmer und heller ist als vorm Fenster.
An Shagnum benutze ich die Grosspackung mit gepressten Neuseeland Sphagnum Moos.

Das gibt dann mal kurz 80Liter Moos, welches ich auch für andere Orchideen in Verwendung habe!
Die Pflanzen lasse ich bis zum nächsten tauchen immer etwas antrocknen.

Luftig gepacktes Sphagnum ist ja trotzdem luftig. Da kann ich mir schon vorstellen, dass das bei warmen Temperaturen und genügend Luftbewegung gut funzt. Zumal wenn man sich die Wetterbedingungen in einigen der Habitate anguckt. In den Büchern der Bakers gibt es ja immer ganz spannende Tabellen dazu und das ist z.T. eher nass und nasser.

Zum reanimieren hab ich ein paar Phals drinnen. Und 1 paar Hybriden, denen gefällt es super darin. Ich lasse es vollständig durchtrocknen bevor ich wieder gieße.

Spannend, Markus, dass deine Pflanzen so gut wachsen in den feuchten Bedingungen. Ich habe es vor längerer Zeit auch mal mit Moos probiert, aber ich hatte nie das richtige Gefühl dafür. Entweder gab ich zuwenig Wasser und die Pflanzen trockneten ein oder wohl zuviel, so dass die Wurzeln absterben. Aktuell habe ich ja 3 JP in Moos, eine Vandaenopsis und 2 Renanopsis, und bei denen geht es bisher. Die sind aber locker im Substrat.

Das ist ein aktuelles Bild meiner Renanopsis Jungpflanze. Sie hat in der kurzen Zeit echt viel Zuwachs und die Wurzel kommt schon unten aus dem Topf.

Ein weiteres Statemant von mir: Ich hab mittlerweile alle meine Pflanzen in Moos gesetzt. Manche Pflanzen waren vorgeschädigt durch Sonnenbrand , diese beobachte ich. Sie scheinen sich aber auch zu erholen.

Einer sehr gute Tying Shin Fly Eagle macht jetzt nach 5! Jahren wieder einen Blütentrieb: Von daher kann ich dauerfeuchte Mooskultur bis jetzt nur empfehlen.

Oh, habe diesen Thread erst jetzt gesehen.

Zitat von zimtspinne im Beitrag #4

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Es hat 2 Jahre gedauert, bis ich für jede einzelne Pflanze den Dreh raus hatte (inkl. 2 Winter).

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Ich habe das Moos auch für mein Setup entdeckt. Mein Kulturbereich ist im Keller mit LED Beleuchtung. In dem entsprechenden Raum läuft fast 24h ein Ventilator, daher kann das Moos super - innerhalb von einer Woche - gut abtrocknen.

Meine Erfahrung ist durchweg positiv. Ich habe einige Phals wieder bewurzeln können und andere Phals haben besonders positiv auf die Umstellung reagiert. Wichtig zu erwähnen ist, dass man die entsprechende Temperaturen bereitstellen kann. In meinem Kulturraum sind es tagsüber zwischen 22 bis 28 Grad. Ich habe allerdings noch nicht komplett meine Kultur auf Moos umgestellt. Einige Phals sind noch in Rinde getopft. Nach und nach stell ich aber um.

Ich habe auch festgestellt, dass Baumarkt Hybriden oder vom Blumenhändler sich in reiner Mooskultur am Anfang schwer tun. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Züchter in Holland weniger bis gar nicht mit Moos arbeiten.

Zitat von Chuck im Beitrag #23

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Wichtig zu erwähnen ist, dass man die entsprechende Temperaturen bereitstellen kann. In meinem Kulturraum sind es tagsüber zwischen 22 bis 28 Grad. .

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@ Chris

Wald- und Wiesenhybriden:

habe gleiche Erfahrung wie du gemacht.
manche Exemplare gewöhnen sich auch nie wirklich an die Sphagnumkultur bzw sie überleben zwar, es faulen aber immer wieder Wurzeln weg, auch wenn gleichzeitig (bei mir zumindest/in der Vegetationsperiode) zügig neue wachsen.
So wirklich befriedigend ist das aber nicht.
Ich teste es jetzt mit dreien, die nicht so wertvoll sind für mich, ob sie sich über die Zeit doch noch umgewöhnen..... gerade wachsen wieder kräftig neue Wurzeln, nachdem die alten über den Winter mal wieder leicht anrotteten. Schadet den Phals nicht, die blühten trotzdem und sind auch sonst recht gesund.
Ach ja, ich topfe in Sphagnum grundsätzlich und niemals tief ein, besonders nicht bei der Umgewöhnung. Sieht zwar vielleicht unschön aus, wenn der obere Teil der Wurzeln freiligend sind, schützt aber vor Wurzelfäule (im Winter).

Vorteil dieser Kultur ist auch, dass viele Neuankömmlinge sich nicht groß umgewöhnen müssen, was das Substrat angeht.
Es wird halt nur sehr viel lockerer und bessere Qualität/strukturstabiler.

Ich verwende Moos für Pflegefälle und für Jungpflanzen. Oder bei Nopsen in Rinde als oberste Schicht. Hab damit eigentlich durchgweg gute Erfahrung. Könnte mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen zB eine Multi im 12er Topf in Sphagnum zu kultivieren. Einmal vollgesaugt wäre das doch viel zu lange viel zu nass.

Aber wie gesagt... Für 8er und 9er Töpfe verwende ich es immer öfter... Auch haben die Pflanzen einen sehr guten halt finde ich.

Im Moment habe ich nur 3 Kandidaten in Sphagnum und Sphagnum/Rinde sitzen! Es sind aber nur wenige sehr grosse Rindenstücke im bzw.oberhalb des Topfes.
Phal.modesta in Sphagnum/grobe Rinde


Phal.modesta Ex-Blue in Sphagnum/grobe Rinde


Und Phal.thailandica in Sphagnum pur





Alle Pflanzen befinden sich in Vitrinenkultur, die modesta's etwas schattig und die thailandica heller. Getaucht bzw.gegossen wird nur sporadisch alle 2 bis 3 Wochen.

Zitat von jens im Beitrag #27

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Im Moment habe ich nur 3 Kandidaten in Sphagnum und Sphagnum/Rinde sitzen!

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Die Wuzeln sehen gut aus, Jens. Aber die gelben Blattspitzen... Liegt nicht an der Mosskultur oder?

Das war mal totes Sphagnum was zum Teil sich wiederbelebt hat, Chris!
Die gelben Blattspitzen kommen von der Sanlight Flex20 ca.60cm über der Pflanze, Bolle!
Habe für die thailandica aber im Moment keinen anderen Platz frei.