Heiko, ich hab mal gelesen, dass man Restrepia gut über Stecklinge vermehren kann, hast du das mal ausprobiert? Ich kann mir darunter gar nichts vorstellen.
Heiko, ich hab mal gelesen, dass man Restrepia gut über Stecklinge vermehren kann, hast du das mal ausprobiert? Ich kann mir darunter gar nichts vorstellen.
Schöne Grüße,
Heike
Beiträge: | 11.096 |
Hallo Heike,
ausprobiert habe ich das noch nicht. Ist ja eigentlich auch nicht notwendig, da die meisten gestieltblättrigen Pleurothallidinae irgendwann sowieso Jungpflanzen an den Blättern bilden. Wahrscheinlich kann man aber so die Keikibildung etwas forcieren.
Das dürfte bei den meisten anderen Pleuros auch funktionieren.
Blattsteckling ist hier im eigentlichen Sinne auch nicht wirklich richtig.
Die Blattstecklinge selbst bilden keine Wurzeln aus und treiben dann an der Schnittstelle eine neue Pflanze,wie man es z. B vom Bogenhanf (Sansevieria), der Drehfrucht (Streptocarpus) oder vom Usambaraveilchen (Saintpaulia) her kennt.
Bei den Pleuros treiben hier wie üblich Keikis an der Blattbasis aus. Also da, wo sonst die Blüten raus kämen.
Also ich würde deshalb zur Vermehrung keine Blätter abschneiden, sondern einfach warten, bis sie von selbst kindelt und dann irgendwann das Kindel entfernen. Mit dem abschneiden des Blattes schwächt man doch nur die Mutterpflanze.
Wie reichhaltig so eine Kindelbildung sein kann, als Beispiel hier mal eine Lepanthespflanze.
Das ärgert mich ein bisschen, da sie sich zwar gut vermehrt, aber sich bisher standhaft geweigert hat zu blühen.
LG, Heiko
Also forciert das Abschneiden eines Blattes die Kindelbildung? Es gibt ja durchaus Arten, die nicht so häufig kindeln, da wäre das eine gute Methode.
Kann ich deinen Beitrag in den Fachbereich in einen eigenen Thread auslagern?
Schöne Grüße,
Heike
Beiträge: | 11.096 |
Hallo Heike,
von mir aus gerne.
Das mit dem forcieren ist allerdings nur eine Vermutung meinerseits. Wie schon erwähnt, ausprobiert habe ich es nicht.
"Blattstecklinge" funktionieren sicher auch nicht bei allen Restrepien. Bei Röllke habe ich gelesen, dass es bei R. chocoensis zum Beispiel nicht funktionieren soll.
LG, Heiko
Ich kenne das Kindeln von meiner Lepanthopsis astrophora, aber sonst hab ich das noch nicht so oft beobachtet. Weißt du, ob Vermehrung über Blattstecklinge bei Porroglossum funktionieren kann? Die Vermehrung durch Teilung ist halt mit Stress für die Pflanze verbunden, deshalb wäre es schon cool, wenn es anders ginge.
Schöne Grüße,
Heike
Beiträge: | 11.096 |
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
Bei Porroglossum, Trisetella, Scaphosepalum, Masdevallia und bei Pleurothallis ohne "Blattstiel" konnte ich bisher keine Kindelbildung feststellen.
Wobei Blattsiel hier nicht die richtige Bezeichnung ist, eigentlich sind es ja eher Sprosse, welche mit Pseudobulben vergleichbar sind.
Das müsste man allerdings einfach mal ausprobieren. Hierzu muss man dann aber das Blatt unterhalb der Stelle, wo der Blütenstiel rauswächst, abtrennen. Was relativ schwierig sein dürfte.
LG, Heiko
Achso, ich verstehe, was du meinst. Dann klingt es nicht nach einer guten Idee.
Schöne Grüße,
Heike
Beiträge: | 11.096 |
Das "Blatt" muss geblüht haben, sonst geht es nicht und es muss etwas "Stiel" dabei sein,
funktioniert bei den größeren Pleurothallis und bei Restrepien im Prinzip jedes mal.
Bei Masdevallia, Dracula, Trisetella muss ein Vegetationspunkt am unteren Ende des " Blattes, Blattstieles " mit dabei sein, sonst wird es nichts.
Der Vegetationspunkt wäre bei solchen Gattungen vermutlich am Rhizom, oder? Und wie verfährt man weiter mit dem abgeschnittenen Blatt?
Schöne Grüße,
Heike
Beiträge: | 11.096 |
ja, genau, mit dem Rhizomfitzel dran, ich benutze immer lebend Sphagum, einfach reinstecken, bei den , sagen wir mal Ganzblättern mit Rhizomfitzel, klappt es nicht immer, bei den Blättern mit Stielteil von Pleuros die sozusagen oben ein Blatt haben ( zB restrepioides oder phalangifera ) , oder Restrepien versenke ich das ganze soweit im Sphagnum , dass nur etwa 2/3 Blatt oben rausschaut
Blattstecklinge von Restrepia hab ich schon gemacht.
bei muscifera, trichoglossa und landsbergii hats anstandslos geklappt...
teilweise bilden die Blätter ja auch schon Wurzeln an der Pflanze aus oder sie bilden Kindel.
A Woidviadla drei Leit
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Schön, dass ich den alten Thread wieder gefunden habe
Mir sind ab und zu Blätter abgebrochen unterhalb des Knotenpunktes, an dem die Blütentriebe oder normale Kindel an der Pflanze erscheinen. Einen Versuch ist es wert, dachte ich mir, und hab sie in Moos gesteckt.
Bei Restrepia striata hat es nicht funktioniert, allerdings ist mir da das Gefäß mit dem Sphagnum oft ausgetrocknet.
Seit ich vor etwas über einem Jahr mein Aquarium umgebaut habe und die Pleuros & Co dort wohnen, sind nochmal zwei Kandidaten angefallen.
Das eine Blatt habe ich vor fast einem Jahr am Boden einer unbekannten, aber leider sehr verkommenen Orchideengärtnerei (möchte keinen Namen nennen, kennt eh keiner) gefunden. Ich konnte keine passende Pflanze mit Namensschild oder gar Blüte ausmachen und hab es einfach eingesteckt, da es doch nur weggeworfen würde
Das andere hat meine Pleurothallis rubella im Frühjahr beim unvorsichtigen Hantieren im Aquarium verloren
Sieht gut aus bei den beiden
Sie gedeihen am besten im lebenden Moos auf dem Korkast
Pleurothallis spec. macht einen zweiten Jungtrieb und hat schon eingewurzelt
Pleurothallis rubella macht ganz klein den ersten Trieb, noch ohne Wurzeln Man sieht sogar den alten Blütentrieb am Blatt
Liebe Grüße
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