Hallo Orchideenfreunde,
ich bin neu hier und habe zum Einstieg eine möglicherweise etwas knifflige Frage:
Kennt sich jemand mit der Genetik/ Vererbung panaschierter Orchideen aus? Genau genommen interessiert mich die Möglichkeit/ Chance einer generativen Vererbung der Panaschierung einer Phalaenopsis-Hybride sp. 'marginata', also einer Pflanze mit am Rand weiß panaschierten Blättern.
Bei der Betrachtung der Blätter solcher Pflanzen gewinne ich den Eindruck, dass die chlorophylfreie Zellschicht offenbar in der Tiefe liegt und größtenteils von einer grünem Zellschicht überlagert ist, nur im Randbereich des Blattes tritt sie sichtbar zutage. Darum halte ich diese Form der panaschierten Orchidee für eine Periklinalchimäre mit mutierter L2-Schicht. Kann dies jemand mit Zuchterfahrung bestätigen oder irre ich mich da?
Wie sieht es mit der generativen Vererbung aus, wie groß wäre die Chance, dass diese Panaschierung bei einer Bestäubung einer Phal. sp. 'marginata' mit dem Pollen einer nichtpanaschierten Orchidee weitergegeben wird? Bzw. falls meine Annahme zutrifft: Aus welcher Zellschicht bilden sich die Keimzellen der Pflanze, ist die L2-Schicht an der Bildung beteiligt?
Neugierige Grüße,
Jesse