Lonis Orchideenforum

Ich wische Blattober- und Blattunterseite, allerdings manchmal mit einem Geschirrtuch, bevor das in die Maschine kommt. Ich tauche so gut wie nie - es sind einfach zu viele, und wenn dann nur fest verwurzelte.
Durchscheinend sind die Flecken eher nicht, und trocken. Gespritzt hab ich schon, Bayer - Baymat Rosen-Pilzfrei.
Abschneiden ist ja gut, dann hab ich nichts mehr stehen.
Ich habe noch ein paar Fotos gemacht, mit hoffentlich besserer Qualität.




Verschiedene Blattunterseiten, das letzte ist das Jüngste.

Also, mich erinnert es gefährlich an Weichhautmilben, und die sieht man mit bloßem Auge fast nicht. Kann natürlich auch sein, dass es alt ist, habe auch eine Orchidee mit einem huckeligen Blatt, aber da hat sich in den letzten Monaten nichts dran verändert.
Hol dir am Besten noch eine zweite Meinung, vielleicht gibt es hier schon einen Fred zu den Tierchen, aber wenn es die sind, brauchst du definitiv auch noch ein Insektizid.
http://www.orchidee.de/forum/index.php?topic=1291.0

Moni,
wenn es Weichhautmilben oder Spinnmilben oder andere tierische Schädlinge sind oder waren, solltest Du noch einmal mit der Lupe genau überall hinschauen. Die Blattober und Unterseite, die Blattachseln, den Stamm und auch auf das Substrat schauen.
Das Böse lauert immer und überall
Es sieht schon sehr nach Fraßspuren aus, und das sind immer die Eintrittspforte für Pilze und Co. Da bleibt dann nichts, als beides zu behandeln. Einmal mit einem Akarizid und im Wechsel ein Pilzmittel. Hier gibt es doch sicher eine Auflistung dieser Mittel ?
Andererseits, ich habe auch Pflanzen mit solchen Spuren, die leben immer noch damit. Irgendwann sind diese Blätter alt und verabschieden sich. Wenn aber gleich mehrere Blätter befallen sind, würde ich zur Chemie greifen.

Danke Euch allen. Ich werde dem Pilzmittel ein Insektizid, Akarazid folgen lassen. Ich lese mich hier nochmal schlau - ich hoffe, sie schafft es!

Wenn die Wurzeln gut sind und die Blätter fest, dann klappt das schon. In der Natur müssen die Orchis ja auch mit allem möglichen fertig werden.
Ich wünsche alles Gute für die Pflanze.

Danke Merlin
Des werd scho ...

@MoMi und @Maki

In einem anderen Forum fand ich zu einem ähnlichen Schadbild einen Hinweis auf Mesophyll Cell Collapse
Schaut mal hier:

http://edis.ifas.ufl.edu/pp265

Soweit ich das verstehe, handelt es sich dann um die Auswirkung von zu niedriger Temperatur der Luft und/oder des Gießwassers.
Das würde doch erklären, dass es Blätter gibt,die es ewig haben und mit der Pflanze nichts weiter passiert.

Pilze siedeln sich dort manchmal später zusätzlich an.

Bis bald!
Mara

Oi, interessant. Das wäre im Vergleich zu den anderen ja noch fast harmlos. Gut zu wissen, danke Mara.

Merlin, ich meinte damit aber das, was MoMi gezeigt hatte, die nur eingesunkenen Stellen.

Auf Deinem Foto in #1 sieht es ganz anders aus.

Bis bald!
Mara

Oh ja, vielen Dank Mara!
Das hört sich plausibel an.
Die Verbannung in den kalten Keller hat ihr wohl alles andere als gut getan.
Jetzt muss ich schauen, wie sie das Fungizid übersteht. Zu allen Überfluss ist mir beim Hantieren und Blätter abwischen das Mini Stielkindel abgebrochen Aber wie es in dem Link steht waren die kaum 1 cm großen jungen Blätter sehr stark betroffen.

Vielleicht kannst du es ja irgendwie noch aufpäppeln? Hier haben schon öfter Leute winzige Kindel wieder hoch bekommen. Wenn das Herz von dem kleinen noch in Ordnung ist, könnt's doch klappen.

Hi Moni, Phalae s net in den Kühlschrank. Als CAM Pflanzen brauchen sie zum Waschen und zur Blüteninduktion eine deutliche Nachtabsenkung damit genügend CO 2 als Apfelsäure gespeichert wird. Tags wärend der Photosynthese sind die Spaltöffnungen ja weitgehend geschlossen. Also nicht durch zu viel Licht zur Kühlung zwingen.Ein wenig mehr Kupfer im Dünger ist auch ein Leckerchen für Phalaenopsis.
Gruß PC

@Merlin, ich habe das Kindel aus dem Müll wieder rausgefischt, und auf Sphagnum gelegt, Chancen bei max. 1%
@ Paphicattl, überzeugt! Ich werde umschichten müssen, und lagere Phals. in die Arbeit aus - die stehen auf das Laborklima mit 8-fach Luftwechsel sowieso. Dafür kommt da die Cattleya hin, die steht bei tatsächlich 6°C im Vorraum. Dann gehen vielleicht auch die Blüten auf, die sie an 3 fetten Rispen hat.
Kupfer? Oder ein Kupfersalz? Kupfer als Metall wird sie wahrscheinlich nicht auffnehmen können - oder?

@MoMi
Im Buch "Phalaenopsis" von Olaf Gruss und Manfred Wolf fand ich noch folgendes im Kapitel "Allgemeine Hinweise zur Kultur" im Abschnitt "Wassertemperatur".

-Gießwassertemperatur muss Raumtemperatur angeglichen werden
-ist Gießwasser zu kalt, entstehen besonders bei Phalaenopsis Wurzelschäden
-daraus resultieren dann Schäden an Blättern und Blüten
- das äußert sich in einem "bleibenden narbenartigen Einsinken der Epidermis an der Blattunterseite "

Das passt doch anscheinend auch zu meinen Link oben in #22 und zu Deinen Fotos in # 16.
In einem so kalten Raum wird der Wurzelbereich nach dem Gießen bestimmt besonders lange nass und kalt sein.

Solange sich kein Pilz o.ä. auf den betroffenen Blattbereichen ansiedelt, wären die eingesunkenen Stellen dann harmlos.

Vielleicht ist die FM besonders empfindlich. Im Fachfred findet man zahlreiche Hinweise, auch auf Blattflecken.

Kauf für den Keller, wenn es dort hell ist, lieber eine Coelogyne cristata. Die sind so toll! Meine blüht jetzt gerade wieder.


Bis bald!
Mara

Hi Mara,
ich glaube auch, dass die FM wahnsinnig empfindlich ist. Und ich lange so einiges bei ihr falsch gemacht habe. Die Multis stecken das besser weg, aber auch die sind auch schon umgestellt. Vielen Dank für den tollen Tip! Ich bin mir auch ziemlich sicher dass die Kälte und das Gießwasser der Armen so zugesetzt haben. 😢
Der "Keller" ist ebenerdig, genügend Licht ist vorhanden. Ich habe eine Coelogyne cristata und eine Coelogyne lactae, evtl. wandern beide. Was meinst Du?