Lonis Orchideenforum

Hast Du das Herz der Pflanze nach dem Spritzen trocken getupft? Wobei eine Herzfäule sich meist anders äußert, und nicht durch so schnelle Dehydrierung. Bei mir haben bisher alle Pflanzen Kanemite gut vertragen.

ich glaube eher dass sie mit der Versorgung noch nicht so zurande kommt und deshalb so dehydriert wirkt.
Wenn die Wurzelmasse noch etwas mehr geworden und die neuen Wurzeln länger sind denke ich wird sich das geben.

Ja ich hab Herz und Blattachseln nach dem Spritzen trocken getupft...ich kenne es auch eher, dass die Blätter dann vom Stamm an gelb werden...Herzfäule ist das glaub ich nicht...naja ich werd mal abwarten...sie ist ja fleißig am Wurzeln basteln, dann wird die hoffentlich bald wieder

Jetzt mal eine andere Frage, weil ich mich mit so richtigen Chemikalien nicht auskenne. Ich habe bisher immer mit ölbasierten Mitteln gespritzt. Aber ist es nicht kontraproduktiv, das Zeug wieder abzutupfen? Oder ist das bei den Chemikalien nicht so wichtig, dass jeder Milimeter benetzt ist. Ich habe die immer einfach so hingelegt (noch wurzelnackt), dass überschüssiges Zeug aus Herz und Blattachseln abtropfen konnte.

Hallo Jule,

es ist schon wichtig, dass die Pflanze komplett benetzt wird. Je nach Mittel hat man dann eine Kontaktwirkung (Tiere sterben gleich ab) oder eine systematische Wirkung und das Gift wird von der Pfalnze aufgenommen und an die saugenden Quälgeister abgegeben.
Ich denke, spätestens nach 20 Minuten "Einwirkzeit" kannst du alles Überschüssige abwischen.

Ach ich muss die Pflanzen dazu alle ausbuddeln??? Davon stand nix in der Beschreibung...hab sie jetzt so gespritzt...aber klitschnass, es ist ne riesen Menge von dem Zeug ins Substrat gelaufen...und lt. Hersteller hat das ne Wirkzeit von 4 Wochen...da müsste doch eigentlich irgendwann jedes dieser Viecher damit in Berührung kommen oder nicht?

Kanemite hat ja nur ne Kontaktwirkung...gibt es auch ein Akarizid mit Systemischer Wirkung??

Zitat

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..hab sie jetzt so gespritzt...aber klitschnass, es ist ne riesen Menge von dem Zeug ins Substrat gelaufen...

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Das passt so, Morgaine. Ausgraben musst du sie nicht.
Ich würde die Behandlung nach 2 Wochen wiederholen.

jup mach ich

Sorry, wollte Dich nicht verunsichern! Ölbasierte Mittel haben ja den fundamentalen Unterschied, dass sie verkleben und damit ersticken, wofür 20 Minuten nicht reichen und natürlich wirklich alles benetzt sein muss. Risiko: Auch die Orchidee kann in der Zeit dann schlecht/nicht atmen, wobei das bei mir noch keine krumm genommen hat.

Also ich mache das auch so wie Mandy, dass ich das Mittel ca. 20 Min. einwirken lasse, und dann bei empfindlichen monopodialen Orchideen wie Phalaenopsis das Herz vorsichtig trocken tupfe, aber so, dass das schon noch ein leichter Film übrig bleibt.

Ich lasse meine Pflanzen bei akzetablem Wetter durchaus länger draußen stehen zum Trocknen, trockne dann aber auch verbliebene Pfützen weg.

Ich habs genauso gemacht Heike

Dito. Ich tauche die komplette Pflanze, mit Bt falls vorhanden und Blüten falls vorhanden, unter die Brühe. So habe ich Gewissheit, dass ich auch garantiert alles erwischt habe. Ich tupfe nie was trocken. Hatte noch nie einen Ausfall.
Stelle allerdings meine Pflanzen im Winter ins Bad und drehe die Fußbodenheizung voll auf und die normale Heizung auch, damit es voll warm darin ist.

Zumindest Kiron trocknet auch echt schnell von allein ab. Ich puste notfalls noch kurz ins Herz, das war es aber auch.

Mal eine andere Frage: Hat von euch schonmal jemand beobachtet, dass Phals nach der Behandlung das älteste Blatt gelb werden lassen und dann abwerfen? Ich habe das jetzt bei drei oder vier gleichzeitig und frage mich natürlich jetzt, ob das an der Behandlung liegt oder einfach Zufall ist.

Ich konnte da noch keinen Zusammenhang feststellen.