Lonis Orchideenforum

Auch ne sehr schöne Blüte.

Danke für die Denkanstöße Waldi und Leo. "Sonne" gibts in meinem Orchidarium nur als LED Licht. Die Tageslänge sprach für mich bisher dagegen, da in Äquatornähe eine Tag-Nacht Gleiche herrscht. Aber vielleicht liegt es tatsächlich an den wechselnden Feuchtebedingungen. Ich sprühe meine eigentlich immer etwa gleichmäßig, ausser ich bin im Urlaub oder habe mega Stress auf der Arbeit. Der Ansatz, sie mal ein wenig dürsten zu lassen bei Triebabschluss ist ein guter Ansatz.

Der Versuch ist es wert, ich wünsch Dir, dass es die Lösung ist.

Hallo nochmal,

blühen Tolumnien denn immer aus dem fertigen Trieb? Meine Carrot blüht zum Beispiel aus einem halbfertigen Trieb, der jetzt noch ein neues Blatt schiebt und langsam weiterwächst. Deshalb mein Ansatz im Sommer besonders gut zu gießen. Im Rest des Jahres bekomnt sie aber auch großzügig Wasser. Wenn der Trieb im März fertig ist, ist der nächste schon am wachsen (oder er beginnt wie dieses Jahr schon im Dezember), deshalb habe ich immer Probleme gehabt, diesen Ratschlag umzusetzten, denn eine echte Wachstumspause gehen sie bei mir nicht ein und ich habe nicht die Nerven, einem wachsenden Trieb das Wasser zu verweigern (außer bei Cataseten, da werde ich wohl müssen😇).

Edit: Ausnahmen bestätigen die Regel! Ich will dich auf keinen Fall von der Idee mit der Ruhezeit abbringen, die mir sehr logisch erscheint😁

Lg, Leo

Genau das Problem stellt sich mir auch - der letzte Trieb ist noch nicht ganz ausgewachsen , da erscheint ein neuer . Sonst hätte ich keine Skrupel, die trocken(er) zu halten . Ich werde es aber trotzdem versuchen , weniger Wasser zu geben . Die Beleuchtungszeit hab ich schon vor einigen Wochen im Terra verkürzt . Vorher waren es 12 - 13 Stunden , jetzt sind es 10 Stunden .

Also meine scheinen die BT immer am fertigen Trieb gemacht zu haben. Es wuchs da nicht schon ein NT. Aber wie gesagt, ich kenne ja die Ursache bisher nicht wirklich.

Bei meiner hatte ich den Eindruck, dass erst die kraeftigere Sonne im Fruehling (und die damit verbundene Verfaerbung der Blaetter) den Ausloeser zum Bluehen gegeben hat. Meine 5 Kandidaten haengen alle startbereit im Suedfenster und werden weiterhin erst bei voellig abgetrocknetem Spaghnum wieder getaucht. Mal sehen, was sich tut und vor allem wann!

Meine Tolumnia blüht immer Dezember/Januar mit einem BT am letztem NT.
Sie hängt im Terra ca. 25 cm unter der Sanlight Flex 10 aufgebunden auf Kork und wird durchgehend gesprüht.

Ich kultiviere -Schock- meine Tolumnias in Töpfen mit -noch größerer Schock- Feinanteilen des Seramis Orchideensubstrats an einem unschattierten SW-Fenster (vom groben Fliegengitter mal abgesehen), vor dem ein Haus steht, dass die direkte Sonne im Sommer nicht blockt und im Winter leider ab 15 Uhr verdeckt. Sie kommt dann erst (sollte es sie geben) um 11:30 rum, zumindest jetzt kurz vor der Wintersonnenwende. Alles in Allem also ziemlich unterschiedlich im Jahresverlauf. Als "Zusatzbeleuchtung" ist im Winter eine LED-Röhre mit 4000K für 5h von 12 bis 17 Uhr an, also eher wirkungslos. Im Winter liegen die Temperaturen zwischen 16 und 22 Grad, in den Übergangsjahreszeiten zwischen 18 und 25 Grad und im Sommer zwischen 20 und 27 Grad (Gemessen mit SensorPush).

Guten Morgen ihr Lieben,

wie Leo kultiviere auch ich meine Tolumnia etwas ungewöhnlich - sie sitzt in ganz locker gelegter Kokosfaser, aller 2-3 Tage sprühe ich aufs Substrat und 1x pro Woche wird sie durchdringend gewässert. Das war eigentlich eher ein Test, ob das in dem Substrat auch funktioniert und scheinbar gefällt es ihr (noch!), da sie seit 4 Wochen an diesem BT gebastelt hat. Sie wurzelt auch ganz fleißig. Auch sie steht 12h unter einer 50W 6000k LED Zusatzbeleuchtung, weil das große SW-Fenster leider von unserer Terassenüberdachung relativ wenig Licht abbekommt - zumindest jetzt im Winter. Das wird meine erste Blüte bei ihr und ich bin gespannt, wie lange ich noch warten muss, bis sie offen sind.

Da spitzt ein BT hervor

Eine ganz neue Sache seit heute ist die Kultur der kletternden T. scandens an einem dreieckigen Drahtkörbchen, ich habe es spaßeshalber "Tobleronekultur" genannt:



Erhoffter Vorteil: man hat zwei lichtzugewandte Seiten zum aufbinden und kann die Substratfeuchte gut kontrollieren. Nachteil: Die Optik ist verbesserungswürdig.

Lg, Leo

Diese Drahtgitterkultur entspricht der Kultur auf Plastegitterröhren für Dachrinnen, wie sie schon bei der Kultur von Rattenschwanzoncidien beschrieben wurde.
Ich habe auch schon senkrechte runde Drahtröhren, mit Substrat gefüllt, für Zweigepiphyten verwendet.
Vorteil: Die Pflanzen trocknen schnell ab, die Wurzeln bleiben länger feucht.
Nachteil: Größerer Pflanzbedarf.



Gruß
Christian

Hi Christian,

ich wollte auch nicht sagen, dass es meine Idee war. Die Regenrinengitter hatte ich auch im Auge, ich habe sie aber nicht ad hoc bekommen (aus bekannten Gründen), da musste ich improvisieren. Platz ist relativ. Wenn man sonst nur Töpfe in Regalen hat, erscheint es plötzlich seeehr platzsparend etwas in das Fenster zu hängen😅

Das mit den Zweigepiphyten ist interessant. Vielleicht kann man es ja mal mit einer Comp. speciosa o.ä. versuchen. Meine coccinea möchte ich aber nicht riskieren (auch wenn's für das Wohl ihrer Artgenossen ist)😉.

Lg, Leo

Meine 3Monate alte Tolumnia scandens fängt an zu Blühen.Freue mich schon auf die ersten Blüten.