Hallo Leute,
gibt es hier jemanden, der eine gut wachsende modesta schon über viele Jahre pflegt? Wenn ja wäre ich sehr an den Pflegebedingungen interessiert.
Wir hatten schon einige modesta, auch über mehrere Jahre, jedoch war das Problem am Ende immer das Gleiche.
Aus einem Import bekamen wir einige sehr schöne Pflanzen, kaum dehydriert, große Pflanzen. Getopft in unserem Rindensubstrat mit etwas Sphagnum und Seramis wurzelten sie gut und wuchsen auch gut und blühten. Nach 2 Jahren begang das Rückwärtswachstum, bis auf eine wuchsen alle rückwärts, warfen eines Tages alle Blätter und waren hin. Die letzte wuchs super und machte 3 Stammkindel, die Pilzkrankheit hat sie aber als eine der ersten erwischt und so geht gutes Zucht-Potential leider für immer verloren.
Da ich weiß, dass die meisten der Pflanzen aus dem Import nicht mehr leben und sie sahen alle gut aus und waren auch gesund - wie schaut es dann aus, wenn man schon angeschlagene Pflanzen gekauft hat?
Wer hat Sämlinge großgezogen und kann darüber berichten, es gab ja z.B. die modesta "coerulea" bei Schwerte. Oft sind ja auch Sämlinge robuster als große Pflanzen.
Bei modesta scheint noch dazu zu kommen, dass die Pflanzen eine kurze Lebensspanne haben und dann kindeln und sterben, das haben mir jetzt schon einige langjährige Phal-Pfleger und auch ein alter deutscher Sammler bestätigt.
Momentan päppel ich eine modesta auf der Fensterbank, nur noch das Herzblatt ist da und das schrumpelt zusehens. Die Wurzeln sind nicht so dolle und ich bin unschlüssig ob ich sie nicht doch ins Treibhaus bringen soll. Fremde Pflanzen wollen wir da aber momentan nicht drin haben.