Lonis Orchideenforum

RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#106 von Martin , 30.07.2014 13:06

Ja, das finde ich auch den einzigen Nachteil. Wenn die Wurzeln einzelner Pflanzen sehr lang geworden sind und man die Pflanzen entnehmen will, ist es fast unmöglich, die restlichen Pflanzen noch wie vorher drin zu lassen. Außerdem habe ich immer Mühe, die Pflanzen in den Kanistern zu kennzeichnen (wenn es mehrere Arten sind). Irgendwann verrutschen die Schildchen unweigerlich.


Schöne Grüße,
Martin


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#107 von Phalifan , 30.07.2014 14:37

Das Kennzeichnen find ich jetzt nicht so kompliziert. Ich biege mir immer kleine Drähtchen als Trennungkennzeichnung und lege die dann auf. So sehe ich immer, welche Pflanzen im jeweiligen Feld pikiert sind. Das Herausziehen der Sämlinge kann schon ein Geduldsspiel werden. Aber mit jedem Kanister kommt da immer mehr Routine rein. Ich ziehe immer vorsichtig an der großen Pflanze und hebe dabei das Substrat unweigerlich mit an. Mit der Fingerspitze kann ich dann aber wieder das Moos in den Wurzelballen zurückschieben. Pro Pflanze muss ich das 2-3x wiederholen und schon ist sie draussen. Zum Schluss noch etwas das Moos in dem entstandenen Loch sortieren und andrücken und dann haben die Nachzügler wieder Platz.
Das Dein Moos geschimmelt hat Fabi ist schon seltsam, aber wir hatten ja schon versucht die Ursache zu finden. Bei mir schimmelt eigentlich nie was, und wenn ist mir das egal. Dann lasse ich das Moos etwas trockener werden und nach den nächsten Anfeuchten sollte es sich langsam normalisieren. Ich denke Schimmel wächst nur dort, wo es genug Nährstoffe findet und das Milieu dazu passt.
Was mir aber regelmässig auffällt. Bei neu besetzten Kanistern, veralgt die Stelle wo ich das aufgedüngte Giesswasser eingiesse recht schnell. Damit sich die Algen nicht über die gesamte Kanisteroberfläche verteilt, wird immer an der gleichen Stelle gegossen. Nicht das die Substratoberfläche durch die Algen abgedichtet wird. Dann gammeln definitv alle Wurzeln weg.


Beste Grüße

Mike


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#108 von Fabi , 30.07.2014 14:43

Ich fand es auch sehr komisch, sonst klappt es ja bei allen. Bei meinen nächsten Sämlingen werde ich es aber noch einmal probieren. Es kann ja nicht so schwer, sonst muss vielleicht doch mal ein Heizmatte her, damit es definitiv nicht zu kalt werden kann. Aber es dauert ja noch bis dahin, die Kapsel muss ja jetzt erst mal Samen enthalten und dann muss ich schauen, ob ich sie aussäen lasse.


Liebe Grüße,
Fabian


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#109 von Lotus1804 , 30.07.2014 18:51

Zitat von Phalifan im Beitrag #107
Das Kennzeichnen find ich jetzt nicht so kompliziert. Ich biege mir immer kleine Drähtchen als Trennungkennzeichnung und lege die dann auf. So sehe ich immer, welche Pflanzen im jeweiligen Feld pikiert sind. Das Herausziehen der Sämlinge kann schon ein Geduldsspiel werden. Aber mit jedem Kanister kommt da immer mehr Routine rein. Ich ziehe immer vorsichtig an der großen Pflanze und hebe dabei das Substrat unweigerlich mit an. Mit der Fingerspitze kann ich dann aber wieder das Moos in den Wurzelballen zurückschieben. Pro Pflanze muss ich das 2-3x wiederholen und schon ist sie draussen. Zum Schluss noch etwas das Moos in dem entstandenen Loch sortieren und andrücken und dann haben die Nachzügler wieder Platz.
Das Dein Moos geschimmelt hat Fabi ist schon seltsam, aber wir hatten ja schon versucht die Ursache zu finden. Bei mir schimmelt eigentlich nie was, und wenn ist mir das egal. Dann lasse ich das Moos etwas trockener werden und nach den nächsten Anfeuchten sollte es sich langsam normalisieren. Ich denke Schimmel wächst nur dort, wo es genug Nährstoffe findet und das Milieu dazu passt.
Was mir aber regelmässig auffällt. Bei neu besetzten Kanistern, veralgt die Stelle wo ich das aufgedüngte Giesswasser eingiesse recht schnell. Damit sich die Algen nicht über die gesamte Kanisteroberfläche verteilt, wird immer an der gleichen Stelle gegossen. Nicht das die Substratoberfläche durch die Algen abgedichtet wird. Dann gammeln definitv alle Wurzeln weg.


Du düngst das Gießwasser auf? Das habe ich mich nicht getraut. So mussten meine Sämlinge hungrig groß werden...


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#110 von Martin , 30.07.2014 20:52

Ich dünge auch kaum auf. Zuviel Dünger hält zumindest das lebende Sphagnum nicht aus. Bei totem Sphagnum spielt es keine so große Rolle. Meine Sämlinge wachsen dementsprechend aber auch langsamer. Bei super Bedingungen (warm und hell) kann man manchmal aber fast beim Wachsen zusehen.


Schöne Grüße,
Martin


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#111 von Phalifan , 31.07.2014 08:02

Ja, mein Giesswasser hat den gleichen Leitwert, wie das der Topfpflanzen. Also aktuelle 400-500µs. Und ja teilweise kann ich beim wachsen zuschauen.


Beste Grüße

Mike


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten) Kanistermethode

#112 von Phalifan , 23.04.2015 13:54

Ich hab mal wieder eine positive Erfahrung zu berichten. Eine weitere Vorliebe von mir ist der Bereich Oncidinae, speziell der Bereich um ehemals Odontoglossum. Bei der Dresdner Ostern konnte ich nicht wiederstehen und habe mir bei Jörg Freysonke 3 Becher Hybriden-Sämlinge aus diesem Bereich mitgenommen. Die kleinen Kunststoffdöschen kennen sich die meisten. Bei einem Becher bildete sich recht schnell ein weisser Schimmelpilz, so dass die Sämlinge baldigst pikiert werden mussten. Zustand der Sämlinge war soweit, dass diese schätzungsweise 4-6 Wochen vorher in die Endbecher umgelegt wurden und dem entsprechend noch wenig Wurzelmasse hatten, jedoch ganz ordentlich Biomasse aufgebaut hatten. Habe mich dann zu einem Sandwitch-Versuch hinreisen lassen. Die Sämlinge wurden in zwei 5er Kunststoff-Gittertöpfe mit CHC-Substrat getopft und diese Töpfe dann mitten ins Sphagnum in einem Kanister eingelassen. Dort werden sie jetzt mit einigen schilleriana-Sämlingen kultiviert, wie oft genug vorher beschrieben. (dieser Kanister steht am Ostfenster)
Gestern war dann nach 2 Wochen Kontrolle angesagt und ich war positiv überrascht. Ich konnte neue Wurzelspitzen an "Altwurzeln" entdecken und vor allem haben sich die größten Sämlinge deutlich gestreckt und haben jetzt schon eine Gesamtlänge von 8-9cm. Das ist viel für 2 Wochen, wenn man bedenkt wie klein die Becher eigentlich sind. Das macht mich neugierig auf mehr in diese Richtung, zumal ein muckerndes Odm. praestans sich deutlich wohler im CHC fühlt, als aufgebunden in Moos.


Beste Grüße

Mike


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten) Kanistermethode

#113 von Paphicattl , 12.11.2015 19:52

Hi Das Ausflaschen geht bei mir so von statten. Pulle auf . Alles auskippen und im Nudelsieb abspülen. Nach möglichkeit trennen und dann in eine Plastik Unterschale von einem Blumenkasten ,in dem ich 1-2 Zewa gelegt habe gleichmäßig verteilen Bei 1500 Lux und 250 Mikrosimens machen sogar unbewurzelte Protokorme eine Weiterendwicklung zur Jungpflanze. Die Schale trocknet einen Tag durch und wird dann wieder befeuchtet . Meiner Erfahrung nah ist diese ständige Dauerfeuchte für die Verluste in den Ersten Monaten exinvitro verandwortlich. Fungizide kenne ich nicht .
Wenn die Zwerge eine Blattspanne von 5 cm + erreicht habe ,potte ich sie in auf 200 Mikrosimens ausgewaschene Cocos-chips. Das ist die Große Kunst.


Normales übliches Raumklima 21-23 Grad und 1500-3000 Lux, keine gespannte Luft.

Vieleicht mal eine Überlegung für den Ein oder Anderen.

Erprobt bei Phaleanopsis Hyb+ Spezies, Cattleya Hyb + Spezies , Paphiopedilum parishii, roth, sand, philli, stonei,dianthum,kolo,lowii,haynal und einigen Primär Hybs.
Gruß PC


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten) Kanistermethode

#114 von Berlinickerin , 12.11.2015 19:58

Verstehe ich das richtig, dass Du die also wurzelnackt auf dem Zewa einfach im Zimmer hast?


Viele Grüße
Jule


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten) Kanistermethode

#115 von Paphicattl , 12.11.2015 20:06

Jap


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten) Kanistermethode

#116 von Paphicattl , 12.11.2015 20:10

Phaleanopsis sind eh etwas (Speckiger) aber auch für Pahs die immer etwas dünner sind Klappt das Ohne große Ausfälle.


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten) Kanistermethode

#117 von Phalifan , 13.11.2015 10:46

Kleines Update zu meinem Beitrag vom April. Die Odm.-Sämlinge sind dann nach ettlichen Wochen doch vergammelt. Hab da den Dreh noch nicht gefunden. Auch Phragmipedium Sämlinge wollte mit Sphagnum nicht so recht wachsen und sind dann abgestorben. Allerdings waren die schon leicht vorgeschädigt im Folienbeutel.


Beste Grüße

Mike


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#118 von Tanja , 02.06.2021 23:28

Zitat von Gast im Beitrag #9


http://lh5.ggpht.com/_CPflN6bfHOs/TUQPz_...00/IMG_9187.JPG




Solches Moos wächst bei mir auf dem Balkon. Und das ist gut für Sämlinge? Ich nehm meins aber lieber nicht vom Balkon da krabbelt immer einiges.


Tanja
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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#119 von jens , 02.06.2021 23:53

Spagnum ist für viele ausgewachsene und auch Jungpflanzen geeignet, aber ich glaube nicht das es dasselbe ist was bei dir auf dem Balkon wächst!


Gruß Jens


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RE: Pikieren von Sämlingen (Epiphyten)

#120 von Tanja , 03.06.2021 00:19

Es bildet auch so rötliche Fäden ( Blüten?) wie auf dem Foto.


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