Die Phal. hieroglyphica war meine erste Naturform (und die dritte Phalaenopsis überhaupt), deswegen mache ich doch gleich mal einen Thread dazu auf.
Ich habe meine erste Pflanze im November 2008 in Schwerte gekauft. Damals stand sie noch im Moostopf - mutig, mutig, dafür, dass ich gerade erst mit Orchideen angefangen hatte. Sie war zwar noch eine Jungpflanze, aber die Wurzeln reichten trotzdem schon, um sie in einen 12er-Topf zu stecken (wobei ich glaube ich auch eh nichts anderes da hatte. Also eigentlich alles andere als optimale Startbedingungen, aber es hat zu meinem Glück gut funktioniert! Sie hat mir nie etwas übel genommen, sondern ist brav gewachsen. Mittlerweile hat sie so viele Wurzeln, dass sie in einen 14er-Topf musste. Sie hat auch jedes Jahr ein neues Herzblatt gemacht.
Im Jahr 2009 hat sie das erste Mal geblüht, mit einer Knospe, weil ich die zweite abgebrochen hatte, 2010 wieder nur mit einer. Mittlerweile hat sie zwei Blütentriebe, wobei sie am zweiten kurzen aber noch nicht geblüht hat.
In meinen Augen ist sie sehr pflegeleicht, offensichtlich mag sie meine Bedingungen hier. Sie steht sehr hell, an meinem kühleren Südwest-Fenster, wo es starke Nachtabsenkung der Temperatur hat.
Im Sommer sind es denke ich so 21-22 Grad aufwärts tagsüber, nachts 18-20. Im Winter jetzt tagsüber 18, maximal 20 Grad, nachts 15-16. Luftfeuchte immer so bei 70-80%, im Sommer wenn es sehr heiß ist mal bei 60. Im Frühjahr und Herbst kann ich es gar nicht so genau sagen, aber ich schätze mal, dass ihr gerade im Herbst die starke Abkühlung nachts gefällt, denn sie hat bis jetzt im Vergleich zu anderen hieroglyphicas immer sehr spät geblüht, nämlich erst an Weihnachten.
Erst hatte ich sie in reiner Rinde stehen, seit diesem Jahr in Seramis-Substrat mit groben Rindestücken in der Topfmitte. Scheint ihr alles zu gefallen.
Ganz alte Bilder vom Kauf habe ich leider nicht mehr.
So sah sie im März 2010 aus:
Mit schönen Wurzeln
Ein Bild von heute (mit wieder einem Blatt mehr):
Geblüht hat sie so:
Die Blüte gefällt mir ganz besonders, weil sie so wenig Zeichnung und grüne Öhrchen hat. Das grün verschwindet auch nicht, sondern bleibt so, bis die Blüte verwelkt.