Hi Leute,
Weil @Waldi danach gefragt hatte, hab ich mal Bilder von meiner einzigen Überlebenden aus alten Tagen gemacht. So sieht meine Cochleata nach 20 Jahren sehr wechselhafter Pflege aus.
Links bzw. oben ist die Seite, mit der sie normalerweise immer am Fenster gestanden hat (man erkennt die neuen Triebe), rechts bzw. unten die Rückseite (da kann man einige der bleistiftdünn vertrockneten alten Bulben noch sehen). Abgeblüht ist sie jetzt gerade erst.
Die ist bei den nächsten Anzeichen von Wurzelknospen dringend mal wieder mit Umtopfen dran. Ich weiß, bin damit etwas nachlässig. Alte Bulben mache ich nie ab, denn das macht in der Natur auch keiner. Ich mag nicht ohne Not in lebendes Gewebe schneiden, bei keiner meiner Pflanzen. Wenn die ältesten vollkommen trocken sind, lassen sie sich einige Zeit später ohnehin leicht aus dem Substrat ziehen. Mit Fäulnis hatte ich noch nie Probleme.
Das Rhizom ist irgendwann nur so groß, daß es in gängige Topfgrößen nicht mehr so einfach reinzubekommen ist.
Die 20 Jahre sieht man ihr eigentlich nicht an, finde ich, da sie sich ja wie jede Orchidee fortwährend verjüngt.
Weil heute Wässern war, habe ich auch gemerkt, daß die Kleine irgendwann auf Semihydro umgestellt hat, ohne mich zu fragen. Scheint den Wurzeln nicht zu schaden, obwohl die Suppe unten im Übertopf (das ist einer mit so einem Innenrand, auf dem der Plastiktopf über einem Reservoir steht) alles andere als sauber ist.