Meine Ren. vietnamensis hab ich 2008 mit 5 Blättern als Minipflanze ohne Kenntnis, was ich da habe, bei den Schwertern mitgenommen. Sie war klatschnass in Moos getopft und hat mir einfach nur gefallen mit ihren starren und kleinen Blättern. Zu Hause hab ich mich dann belesen und festgestellt, dass sie wurzelnackt zu kultivieren ist. Ich total erschrocken, da ich keine Ahnung davon hatte, hab sie aus dem Topf genommen, alles von den Wurzeln entfernt und in ein Glas gestzt. Hab sie hin und wieder angesprüht und sie hat alles so hingenommen, aber von Wachstum kann nicht wirklich die Rede sein. Da sich im Laufe der Zeit nicht viel tat und ich keine Lust auf tägliches Sprühen hatte, hab ich es drauf ankommen lassen und sie nach Loni´s Körbchenmethode in den Klarsichttopf mit grober Pinienrinde gepflanzt. Erst tat sich garnichts und dann durch die längere Feuchte fingen die Wurzeln plötzlich an, förmlich zu explodieren. Selbst dicke Stammwurzeln bildeten sich. Ich gieße die Renenthera wenn ich das Gefühl habe, die Wurzeln sind ziehmlich trocken und gedüngt wird auch eher sporatisch. Ein Leitwertmeßgerät besitze ich nicht, werde es mir nun doch aber anschaffen, da ich gezielter düngen will. Gegossen wird meistens mit Regenwasser, was ich in Behältern von meiner Mutter aus der Regentonne mitnehme. Das erste mal hat sie letztes Jahr auch im Mai geblüht. Wahrscheinlich hat sie jetzt die nötige Größe und Reife. Sie haängt das ganze Jahr über im Süd-Westfenster und bekommt auch ab Mittag die volle Sonne. Schattiert wird eigentlich garnicht. Ich kultiviere nicht nach einem Rythmus, sondern eher nach Fingergefühl. Bis jetzt hat´s funktioniert