Hach, noch ein bisschen weiter Diskussion 
Hallo Christian,
Dort besteht der Unterschied darin, daß im extremsten Fall nur die am Ende der Infloreszenz sitzende Blüte voll entwickelt ist und alle übrigen nur klein, sternförmig mit verkümmert Blütenblättern und unfruchtbar sind.
Es gibt auch Arten, die nur wenige unfruchtbar Blüten haben und sich so auf den ersten Blick kaum von normalen Oncidien unterscheiden.
In dieser Gruppe lässt sich die Entstehung von Arten mit dimorphen Blüten somit gut verfolgen.
Offensichtlich ersparen sich diese Arten den Aufwand, viele Blüten voll auszubilden und eine Samenkapsel pro Blütentrieb reicht für die Arterhaltung aus.
Da kann man sich aber auch fragen, warum eine Pflanze überhaupt Blüten ausbildet, wenn sie nur verkrüppelt sind. Was gar nicht so ungewöhnlich ist: sterile Blüten, die aber besonders große Blütenblätter haben neben den eigentlichen fruchtbaren Blüten, die dann klein und unscheinbar sind. Hier macht es Sinn, weil die Pflanze mit wenigen auffälligen Blüten die Bestäuber zu sich lockt. Klingt wie effizientes Sparprogramm.
Viele Blüten auszubilden um aufzufallen, von denen aber nur wenige fruchtbar sind, weils reicht, wäre auch eine gute Erklärung in meinen Augen. Aber viele unscheinbare Blüten ohne Funktion...... da frag ich mich ja schon wieder, warum.... 