Lonis Orchideenforum

In Kolumbien gibt es wohl noch einige Orchideen zu entdecken, diese ist aber extrem selten und schon wieder bedroht:
http://www.spektrum.de/news/neu-entdeckt...m_content=heute

Ich frage mich wie man Leute, die in den Wald gehen um seltene Orchideen zu stehlen, Orchideenliebhaber nennen kann? Das sind egoistische Profitgeier!

Hier gehts nicht um die Sammler, sondern um den Straßenbau und die Zerstörung der Umwelt...

Solange in diesen Ländern Armut und Korruption regieren wird sich daran auch leider nichts ändern lassen...

Doch, die Sammler sind auch im Artikel genannt, Dani.

ups sorry, ich hatte da mehr die Umweltzerstörung rausgelesen.

Tja und solange von uns allen "Importpflanzen" bei Händlern gekauft werden, die auf einheitliche Presskorkstücke gesetzt wurden (s. Berichte von Ricci aus Thailand) und deren Herkunft daher niemand wirklich nachweisen kann, wird sich auch nix ändern...

Das stimmt. Wir sollten bei den Händlern bei jedem Kauf explizit nach Nachzuchten fragen und sie so dazu anregen, nicht Naturformen zu importieren, die evtl. wildgesammelt sind.

Zitat von Kuuki im Beitrag #7

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Das stimmt. Wir sollten bei den Händlern bei jedem Kauf explizit nach Nachzuchten fragen und sie so dazu anregen, nicht Naturformen zu importieren, die evtl. wildgesammelt sind.

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Zitat von Schönbrunnerin im Beitrag #3

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Solange in diesen Ländern Armut und Korruption regieren wird sich daran auch leider nichts ändern lassen...

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Die ist ja toll! Umso trauriger, dass sie schon bedroht ist. Armut und Korruption in diesen Ländern oder 'unsere' Gier. Seufz. Du hast absolut recht, letzteres können wir wenigstens relativ einfach mitsteuern.

Zitat von Muffin im Beitrag #2

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Ich frage mich wie man Leute, die in den Wald gehen um seltene Orchideen zu stehlen, Orchideenliebhaber nennen kann? Das sind egoistische Profitgeier!

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Das denke ich auch, Rüdiger. Ich hatte mich hauptsächlich an der Wortwahl gestört. Für mich sind solche Leute keine Orchideen"liebhaber".

Ich habe jetzt schon in vielen Vorträgen gehört und gesehen, dass viele Naturentnahmen vor Ort auf der Straße oder auf Märkten verkauft werden. Nach meiner völlig subjektiven Einschätzung ist das wahrscheinlich eine viel größere Anzahl an Orchideen, die dann in irgendwelchen Vororten landet und meist kaum eine Chance haben wird, zu überleben, als die Menge, die ausgeführt wird. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass jede einzelne zur Vernichtung der Art in der Natur beiträgt. Bei bestimmten Arten, wie z.B. Phrag. kovachii, mit kleinem Verbreitungsgebiet gibt es natürlichen einen starken Sammlerdruck.

Mancher Wissenschaftler könnte auch mal schneller schalten, wenn er eine neue bedrohte Art entdeckt und beschreibt.

Kapsel suchen bzw. machen und an erfahrere Gärtnereien weitergeben, die eine gute Reputation haben. Das wäre ein aktiver Beitrag zur Erhalting, nur vermutlich ist das schon wieder zu unwissenschaftlich für manchen Beschreiber, da macht man lieber weiter feine Wissenschaft.

Alles andere wäre ja schon praktischer Artenschutz.

Ja, das wäre wünschenswert, Rüdiger, scheint aber leider so nicht zu laufen.

In "Orchideenfieber" war doch ein Kapitel zu dem Thema, wie CITES-Bestimmungen den Artenschutz bei Pflanzen behindern. Die Bestimmungen basieren auf den älteren aus dem Tierschutz und verbieten deshalb auch den Transport von Pflanzenteilen über Grenzen, inkl. Kapseln oder Samen. Da kann man sich nur an den Kopf greifen.