In dem Link steht aber doch auch, dass sie "in saisonal trockenen Laubwäldern" wächst. Auch die dicken Bulben deuten doch auf eine Ruhezeit hin. Was aber dem widerspricht, dass man sie ganzjährig feucht halten kann, was dort auch steht.
In meinem schlauen Buch steht ..., dass es große, sympodial wachsende Epiyphyten oder Litophyten - beheimatet in Mexiko bis Venzuela und in der Karibik - sind. Höhenlagen 300 - 600 m.
Es sollte bedacht werden, dass sie sehr viel Platz brauchen - Größe 0,3 - 2,4 m , wobei hier wohl die Blütentriebe sehr lang werden, wenn ich das richtig interpretiere.
Sie brauchen einen warmen und sehr hellen Platz - ausgewachsene Pflanzen vertragen auch direkte Sonne. Man sollte sie aufgebunden, oder in flachen Schalen mit grobem Substrat kultivieren. Während des Wachstums brauchen sie reichlich Wasser und Dünger. Im Winter, während einer kurzen Ruhezeit, dürfen die Pflanzen nur noch wenig gegossen werden.
Dass hier geraten wird, sie aufgebunden oder in flachen Schalen zu halten, deutet für mich darauf hin, dass sie zwar viel Wasser und Dünger brauchen mag, aber schnell auch wieder abtrocknen sollte.
Interessant finde ich auch, dass in dem Buch erwähnt wird, dass sie in einer Symbiose mit Ameisen leben, wobei vermutet wird, dass diese die Pflanze gegen Fressfeinde und Schädlinge verteidigen. Die Ameisen leben in den großen hohlen Pseudobulben. Angemerkt wird hier noch, dass auch wenn sie am Naturstandort in dieser Symbiose leben, die Ameisen glücklicherweise nicht überlebensnotwendig sind.
Eigene Erfahrungen mit Myrmecophila habe ich keine.
Bärbel, ich hoffe, Du hast Platz!