Soweit ich das im Internet aus dem Bonsaibereich gelesen habe zerfällt das Akadama schneller, wenn es häufiger Frost ausgesetzt ist. Da wäre es wohl wirklich besser das gebrannte Akadama zu verwenden. Aber ich habe ja bewusst darauf hingewiesen, dass es bei Zimmerpflanzen kein Problem geben sollte, wenn man regelmäßig umtopft. Dies sollte man bei Akadama wohl so etwa alle 3 bis 4 Jahre tun, je nach dem wie feucht das Substrat gehalten wird. Ich habe bei den beiden Angraecum viguieri jetzt festgestellt, dass sie bestimmt noch ein Jahr in dem Akadama hätten stehen bleiben können, so waren sie jetzt etwa 3 Jahre in dem Substrat bei dauerfeuchter Kultur. Das Akadama war jetzt nicht großartig zerfallen, aber natürlich konnte man es jetzt mit etwas Druck leicht zerbröseln, aber das passiert im Topf ja nicht, von daher war es wohl noch stabil genug.
Ein weiterer Vorteil in meinen Augen ist, dass sich das Akadama bei Bedarf in der Regel immer sehr leicht von den Wurzeln lösen lässt, das ist ja beispielsweise bei Rinde oder Kokosfasern oder zum Teil auch Spaghnum nicht unbedingt der Fall. Das scheint mir aber allgemein ein Vorteil von anorganischen Subtraten zu sein.
Bezüglich der Versalzung mache ich mir da nicht so große Sorgen, da ich die Pflanzen in mineralischen Substraten (also auch Lava und Kanuma) nur etwa alle 4 Wochen in geringer Menge dünge, ansonsten gibt es halt Regenwasser. Ich denke die Versalzung dürfte sich in Grenzen halten, sonst hätte ich das wohl bei den beiden Angraecum viguieri schon bemerkt, da ich den Eindruck habe, dass die Afrikaner sowieso nicht so viel Dünger vertragen wie andere Monopods, zumindest nicht bei meinen Bedingungen. Wenn man sich da Sorgen macht oder höher düngen möchte, dann würde ich vielleicht raten einfach mal alle paar Wochen mit destilliertem Wasser oder ähnlichem das Substrat gründlich durchzuspülen, um überschüssige Salze auszuwaschen.